Definition
Neurotuberkulose
Die Neurotuberkulose ist eine Folge einer Infektion mit Mycobacterium tuberculosis. Sie kann sich in seltenen Fällen aus einer Primärtuberkulose entwickeln und betrifft das ZNS.
Epidemiologie
Die Erkrankung prägt sich am häufigsten in der Lunge aus. Durch die Verbesserung der Therapie und der hygienischen Maßnahmen ist die seltener geworden – die Inzidenz liegt bei nur noch 0,5/100 000 Einwohner. Auch der Zeitpunkt der Ausprägung hat sich verschoben. Wurde die Krankheit früher als Kinderkrankheit angesehen, so tritt sie mittlerweile eher im , häufig in der der 3.–5. Dekade auf. Die Meningen oder das ZNS sind in nur etwa 1% der Tuberkulosefälle betroffen. Häufig ist eine Assoziation zu einer festzustellen und somit ist mit einer ansteigenden Inzidenz der tuberkulösen Meningitis als opportunistische Infektion bei AIDS zu rechnen.
Unter einer Aktinomykose versteht man eine Infektion mit Aktinomyzeten.