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Restless-Legs-Syndrom

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  • Lesezeit: 9 min
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Steckbrief

Synonyme: RLS, Syndrom der unruhigen Beine, Willis Ekbom Disease (WED)

Das Restless-Legs-Syndrom ist eine sehr häufige Erkrankung. Neben sporadischen Formen sind auch familiäre Häufungen zu beobachten. Die Pathogenese ist im Detail unbekannt. Man vermutet eine Störung dopaminerger Regelkreise im Bereich der Basalganglien. Ätiologisch kommen bei einem Teil der Patienten symptomatische Formen des RLS bei Grunderkrankungen vor (z.B. bei Eisenmangel, in der Schwangerschaft oder bei Diabetes mellitus). Überwiegend kann jedoch keine organische Ursache gefunden werden.

Typischerweise bestehen Missempfindungen der Beine in Ruhe und nachts, die sich durch Bewegung bessern. Begleitend können nächtliche periodische Beinbewegungen vorkommen.

Die Diagnose wird aufgrund der typischen Anamnese klinisch gestellt. Eine ergänzende apparative Diagnostik ist zur Diagnosestellung nicht erforderlich, wird jedoch zum Ausschluss von symptomatischen Formen des RLS empfohlen.

Therapie der 1. Wahl ist die Gabe von Levodopa oder Dopaminagonisten in retardierter Form. Grunderkrankungen, die mögliche Auslöser für das Restless-Legs-Syndrom sein könnten, sollten ebenfalls behandelt werden (z.B. Eisensubstitution bei Schwangeren). Häufig verstärken sich die Symptome im Krankheitsverlauf.

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Anamnesebogen bei RLS

Die Beurteilung eines möglichen RLS und des Schweregrades kann anhand der International RLS Severity Scale (IRLS) vorgenommen werden. Neben Häufigkeit und Intensität der Beschwerden werden auch lindernde Faktoren und begleitende Beschwerden (z.B. Tagesmüdigkeit, Auswirkungen auf Alltag und Psyche) erfragt. Für jede Antwort werden Punkte (0–4) vergeben. Der Gesamtscore (maximal 40 Punkte) gibt Aufschlüsse über die Schwere des RLS.

(Quelle: Oertel, Deuschl, Poewe, Parkinson-Syndrome und andere Bewegungsstörungen, Thieme, 2012)
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    Definition

    Definition:
    Restless-Legs-Syndrom

    Ein imperativer Bewegungsdrang der Beine (seltener anderer Körperteile), der in Ruhe auftritt bzw. verstärkt wird, abends zunimmt und sich durch Bewegung bessert, kennzeichnet das Restless-Legs-Syndrom. Zusätzlich können Missempfindungen bestehen.

    Epidemiologie

    Das RLS ist häufig: Die Prävalenz liegt bei 5−10 % der Bevölkerung und nimmt mit dem Lebensalter zu. Es sind ca. 20 % aller Schwangeren betroffen. Die Erkrankung kann in jedem Lebensalter auftreten, wobei sich jedoch genetische Formen frühzeitig manifestieren. sind doppelt so häufig betroffen wie Männer (> 35 Jahre).

    Eisenmangelanämie

    Eine Eisenmangelanämie ist eine durch eine mangelnde Verfügbarkeit von Eisen bedingte Erkrankung der roten Blutzellen mit einem hypochromen und mikrozytärem Blutbild.

    Urämie

    Die Urämie bezeichnet die Akkumulation harnpflichtiger Substanzen im Blut.

    Diabetes mellitus

    Diabetes mellitus ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, die durch einen absoluten (Typ 1) oder relativen (Typ 2) Mangel an Insulin gekennzeichnet ist. Leitsymptom ist die Hyperglykämie.

    Polyneuropathie (PNP)

    Als Polyneuropathie bezeichnet man eine nicht-traumatisch bedingte generalisierte oder über mehrere Nerven bzw. Innervationsgebiete ausgedehnte Erkrankung des peripheren Nervensystems .

    Rheumatoide Arthritis (RA)

    Die rheumatoide Arthritis ist eine chronisch-entzündliche, autoimmune Systemerkrankung, die ausgehend von einer destruierenden Synovialitis zu einer progredienten Zerstörung des Gelenks führt und mit extraartikulären Manifestationen einhergehen kann.

    Hypothyreose

    Bei der Hypothyreose handelt es sich um eine Unterversorgung des Körpers mit den Schilddrüsenhormonen T3 und T4.

    Hyperthyreose

    Die Hyperthyreose ist ein Überfunktionszustand der Schilddrüse mit vermehrter Hormonproduktion, der zu einem pathologisch gesteigerten Stoffwechsel im gesamten Organismus führt.

    Idiopathisches Parkinson-Syndrom (IPS; Morbus Parkinson)

    Das idiopathische Parkinson-Syndrom ist eine neurodegenerative Erkrankung des extrapyramidal-motorischen Systems mit den Leitsymptomen Rigor, Ruhetremor und Akinesie. Zudem treten im Verlauf der Erkrankung nicht-motorische Symptome auf.

    Multiple Sklerose (MS)

    Die Multiple Sklerose ist eine autoimmun vermittelte, chronisch-entzündliche ZNS-Erkrankung mit multifokalen herdförmigen Entmarkungen (Demyelinisierungen) von Gehirn und Rückenmark sowie Schädigung von Axonen.

    Migräne

    Die Migräne ist eine idiopathische Kopfschmerzerkrankung mit starken einseitigen, rezidivierenden, typischerweise Stunden bis Tage anhaltenden, pulsierenden Schmerzen, verbunden mit vegetativen Begleitsymptomen (Übelkeit und Erbrechen) und einer sensorischen Überempfindlichkeit gegenüber Licht, Geräuschen oder Gerüchen. Eine Migräne kann mit oder ohne Aura auftreten.

    Myelitis

    Als Myelitis wird eine entzündliche Erkrankung des Rückenmarks bezeichnet, unabhängig von der Ätiologie (erregerbedingt, autoimmun, idiopathisch). Es gibt akute und chronische Myelitiden.

    Elektroneurografie (ENG)

    Bei der Elektroneurografie erfolgt die Messung der Aktionspotenziale nach elektrischer Stimulation eines Nervs. Über die Latenzzeit zwischen Reizimpuls und -antwort ist die Bestimmung der motorischen und sensiblen Nervenleitgeschwindigkeit (NLG) möglich.

    Polysomnografie

    Bei der Polysomnografie erfolgt die synchrone Ableitung von EEG (Elektroenzephalografie), EMG (Elektromyogramm), Atmung und EOG (Elektrookulogramm) zur Analyse des Schlafes und seiner Störungen.

    Myalgie

    Der Begriff Myalgie bezeichnet Muskelschmerzen.

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      zuletzt bearbeitet: 10.06.2022
      Fachlicher Beirat: Dr. med. Annika Schnurbus-Duhs, 09.04.2022
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