Definition
Ätiopathogenese
Ursächlich für einen Hemiballismus sind Läsionen des kontralateralen Nucleus subthalamicus bzw. seiner Bahnen zu Thalamus, Striatum oder Pallidum. Die häufigsten Ursachen sind Ischämien
Symptomatik
Beim Ballismus finden sich meist unilaterale, unwillkürliche, kontinuierlich oder intermittierend auftretende schleudernde Bewegungen der proximalen Extremitäten.
Verletzungsgefahr
Die Schleuderbewegungen bei einem Ballismus sind derart stark, dass gezielte Bewegungen unmöglich werden. Der Patient kann sich dabei schwer verletzen.
Als zerebrale Ischämie bezeichnet man eine kritische Minderperfusion von Hirnabschnitten, die abhängig von Schwere, Ausmaß und Lokalisation zu einem Gewebeuntergang und neurologischen Defiziten führt.
Unter intrazerebralen Blutungen werden intrakranielle Blutungen zusammengefasst, die ihren Ursprung in den das Hirnparenchym oder das Ependym versorgenden Gefäßen haben (im Gegensatz zu z.B. Subarachnoidalblutungen, deren Blutungsquelle im Subarachnoidalraum liegt).
Eine Meningitis ist eine Hirnhautentzündung mit Kopfschmerzen, Meningismus, hohem Fieber, Verwirrtheit, Bewusstseinsstörungen, Hirnnervenparesen, Photophobie, Erbrechen sowie gestörter Blutdruckregulation.
Die Toxoplasmose ist eine Infektion mit dem Parasiten Toxoplasma gondii, die bei Erwachsenen meist inapparent oder milde verläuft, bei Immunschwäche und transplazentarer Infektion von Ungeborenen jedoch zu schweren Erkrankungen v.a. von ZNS und Retina führen kann.
Der Hirnabszess ist eine erregerbedingte umschriebene Entzündung von Hirngewebe mit Eiterbildung, bei der es im Spätstadium zur Bildung einer Kapsel aus Granulationsgewebe kommt.
Hirntumoren sind primäre oder sekundäre Neubildungen des zentralen Nervensystems.