Definition
Rückbildungsphase
Unter Rückbildungsphase werden die physiologischen Veränderungen im Wochenbett vom Zeitpunkt der Geburt bis ca. 6 Wochen post partum verstanden.
Körperliche Veränderungen
Direkt nach der Geburt kommt es zum Abfall von Östrogen und Progesteron, welche während der Schwangerschaft ausschließlich von der Plazenta gebildet wurden. Das Prolaktin wird vermehrt gebildet, wodurch während der Stillzeit die Ovulation und Menstruation weitgehend unterdrückt werden.
Trotzdem sind gelegentliche Ovulationen möglich (Verhütung!). Bei nichtstillenden Müttern stellt sich die Menstruation ab etwa 6 Wochen post partum wieder ein.
Die Rückbildung des Uterus wird durch die Ausschüttung von stimuliert. Sie erfolgt rasch durch eine starke Kontraktion des Myometriums. Kurz nach der Geburt ist der Uterus ungefähr auf Nabelhöhe zu tasten und bildet sich zunächst um ca. zurück. Am 10. Tag post partum steht der Uterus etwa auf Höhe der Symphyse. Nach 6 Wochen ist der Uterus nur noch 6–8 cm groß mit einem Gewicht von unter 100 g.
Die postpartale Depression ist eine depressive Symptomatik einer Mutter, die innerhalb von acht Wochen nach der Entbindung auftritt und länger als 14 Tage andauert.
Die Wochenbettpsychose ist ein psychotischer Zustand, der sich schnell innerhalb der ersten Tage nach der Geburt entwickelt und in der Regel nach einigen Tagen wieder vollständig abklingt.