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Physiologische Veränderungen im Wochenbett

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  • Lesezeit: 9 min
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Steckbrief

Direkt im Anschluss an die Geburt beginnt die physiologische Rückbildungsphase, welche nach etwa 6 Wochen abgeschlossen ist.

Die Veränderungen betreffen zum einen den Hormonhaushalt mit einem Abfall von Östrogen und Progesteron sowie dem Anstieg von Prolaktin. Zum anderen laufen verschiedenste körperliche Veränderungen ab.

Die Rückbildung des Uterus beginnt unmittelbar nach der Geburt mit einer Oxytocin-induzierten Kontraktion des Muskelgewebes. Die Involution wird in den folgenden Tagen weiter durch die Nachwehen bzw. Stillwehen unterstützt. Der Muttermund verschließt sich einige Tage nach der Geburt und auch das äußere Genitale bilden sich zurück.

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Palpation des postpartalen Fundusstandes

Die Tastuntersuchung wird mit der flachen Hand vom Nabel ausgehend vorgenommen.

(Quelle: Eberle, Scholz, Lübke et al., Kurzlehrbuch Gynäkologie und Geburtshilfe, Thieme, 2015)

Das bakteriell besiedelte Wundsekret (Lochien) tritt über ca. 4 Wochen aus dem Uterus aus und verändert mit dem Heilungsprozess charakteristisch seine Farbe von rot zu weiß.

In der 1. Woche post partum kann eine kurzzeitige depressive Verstimmung der Mutter auftreten, der sogenannte Baby Blues. Er ist wahrscheinlich durch die psychische Anpassung an die neue Aufgabe und die Verantwortung als Mutter bedingt. Wichtig ist die klare Abgrenzung dieser physiologischen Verstimmung von der postpartalen Depression und der Wochenbettpsychose.

Noch während des Aufenthaltes auf der Wochenbettstation sollte ein ausführliches ärztliches Aufklärungsgespräch über die Veränderungen im Wochenbett, Zeichen von Infektionen und Verhaltensregeln geführt werden.

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    Definition

    Definition:
    Rückbildungsphase

    Unter Rückbildungsphase werden die physiologischen Veränderungen im Wochenbett vom Zeitpunkt der Geburt bis ca. 6 Wochen post partum verstanden.

    Körperliche Veränderungen

    Direkt nach der Geburt kommt es zum Abfall von Östrogen und Progesteron, welche während der Schwangerschaft ausschließlich von der Plazenta gebildet wurden. Das Prolaktin wird vermehrt gebildet, wodurch während der Stillzeit die Ovulation und Menstruation weitgehend unterdrückt werden.

    Trotzdem sind gelegentliche Ovulationen möglich (Verhütung!). Bei nichtstillenden Müttern stellt sich die Menstruation ab etwa 6 Wochen post partum wieder ein.

    Die Rückbildung des Uterus () wird durch die Ausschüttung von Oxytocin stimuliert. Sie erfolgt rasch durch eine starke Kontraktion des Myometriums. Kurz nach der Geburt ist der Uterus ungefähr auf Nabelhöhe zu tasten und bildet sich zunächst um ca. zurück. Am 10. Tag post partum steht der Uterus etwa auf Höhe der Symphyse. Nach 6 Wochen ist der Uterus nur noch 6–8 cm groß mit einem Gewicht von unter 100 g.

    Postpartale Depression

    Die postpartale Depression ist eine depressive Symptomatik einer Mutter, die innerhalb von acht Wochen nach der Entbindung auftritt und länger als 14 Tage andauert.

    Wochenbettpsychose

    Die Wochenbettpsychose ist ein psychotischer Zustand, der sich schnell innerhalb der ersten Tage nach der Geburt entwickelt und in der Regel nach einigen Tagen wieder vollständig abklingt.

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      zuletzt bearbeitet: 11.03.2023
      Fachlicher Beirat: Prof. Dr. med. Christoph Scholz, 19.07.2022
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