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        1. Steckbrief
        2. Episiotomie
        3. Vaginal-operative Entbindung
        4. Sectio caesarea
    • Wochenbett und Stillen

Geburtshilfliche Operationen

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 22 min
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Steckbrief

Treten Komplikationen bei einer Geburt auf, muss schnell gehandelt werden. Geburtshilfreiche Operationen sind neben der Episiotomie auch vaginal-operative Verfahren oder die Sectio caesarea.

Die Episiotomie ist die häufigste geburtshilfliche Operation. Zu den Indikationen gehört unter anderem die Beschleunigung der Geburt bei fetaler Asphyxie oder bei einem großen Kind.

Treten kritische Situationen im Rahmen einer vaginalen Geburt auf, kann auf die vaginal-operative Verfahren wie die Vakuumextraktion oder die Forzepsentbindung zurückgegriffen werden, um die Geburt rasch zu beenden. Indikationen hierfür sind unter anderem ein Geburtsstillstand oder eine kindliche Asphyxie. Komplikationen wie Schädelfrakturen und intrakranielle Hämatome können bei beiden Verfahren auftreten.

Eine Sectio caesarea ermöglicht in Notfällen eine rasche Beendigung der Geburt, wenn eine vaginale Entbindung nicht möglich ist. Man unterscheidet je nach Zeitpunkt der Indikationsstellung eine primäre von einer sekundären Sectio. Eine besondere Stellung nimmt die Notsectio ein, bei der das Kind innerhalb von 20 min entwickelt sein sollte. Absolute Indikationen zu einer Sectio sind unter anderem eine Placenta praevia oder eine vorzeitige Plazentalösung.

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Entwicklung des Kindes bei einer Sectio

Mit einer zweiten Hand wird Druck auf den Fundus uteri ausgeübt, um die Entwicklung des Kindes zu unterstützen.

(Quelle: Breckwoldt, Gätje, Karck et al., Gynäkologie und Geburtshilfe, Thieme, 2008)
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    Episiotomie

    Synonym: Dammschnitt

    Definition

    Definition:
    Episiotomie

    Das Einschneiden des Dammes während der Geburt zur Erweiterung des Weichteilkanals wird als Episiotomie bezeichnet.

    Einteilung und Indikationen

    Die Episiotomie ist die häufigste geburtshilfliche Operation.

    Zeitlich unterscheidet man eine frühzeitige Episiotomie, welche bereits vor dem Durschneiden des Kopfes gesetzt wurde, von einer rechtzeitigen Episiotomie während des Durchschneidens des Kopfes.

    Die wichtigste Indikation für eine Episiotomie ist die Notwendigkeit einer Beschleunigung der Geburt. Sie verkürzt den Geburtsweg und vermindert den Druck auf den kindlichen Kopf. Indiziert ist sie daher z.B. bei Früh- und Mehrlingsgeburten sowie bei Vakuumextraktion.

    Auch bei einer Schulterdystokie oder Lageanomalien, wie der Beckenendlage, kann eine Episiotomie indiziert sein.

    Praxistipp:

    Auch ein drohender Dammriss ist, solange keine Verletzung des Darms befürchtet wird, keine zwingende Indikation zur Episiotomie, da die eines sorgfältig versorgten Dammrisses und einer Episiotomie sind.

    Schulterdystokie

    Die Schulterdystokie ist eine Einstellungsanomalie, bei der infolge einer fehlenden Rotation eine oder beide Schultern des Kindes nach Geburt des Kopfes im mütterlichen Becken hängen bleiben. Es kommt zum Geburtsstillstand.

    Beckenendlage

    Die Beckenendlage beschreibt die Längslage des Kindes, bei der nicht der Kopf, sondern der Steiß oder Teile der unteren Extremität vorangehen.

    Dyspareunie

    Dyspareunie ist eine funktionelle Sexualstörung, die sich durch Missempfindungen und Schmerzen im Bereich des Scheideneingangs (Ostium vaginae, Introitus) und der Vagina beim Geschlechtsverkehr äußert.

    Geburtsstillstand

    Ein Geburtsstillstand ist ein Ausbleiben des Geburtsfortschritts von mindestens 2 Stunden in der Eröffnungsphase und einer Stunde in der Austreibungsphase.

    Eklampsie

    Eine Eklampsie ist ein generalisierter tonisch-klonischer Krampfanfall als Komplikation einer Präeklampsie.

    Aneurysma

    Ein Aneurysma ist eine segmentale, irreversible Ausweitung der Arterienwand auf das mehr als 1,5-Fache des normalen Lumens.

    Deflexionslage

    Die ausbleibende Beugung des kindlichen Kopfes auf die kindliche Brust nennt man Deflexionslage. Abhängig vom Streckungsgrad unterscheidet man Vorderhaupts-, Stirn- und Gesichtslage.

    Osteogenesis imperfecta

    Die Osteogenesis imperfecta ist eine heterogene Gruppe von genetisch bedingten Skelettdysplasien, die mit vermehrter Knochenbrüchigkeit und Minderwuchs einhergeht.

    Querlage

    Die Querlage (QL) ist eine Lageanomalie, bei der das Kind quer im Uterus liegt, d.h. mit dem Kopf auf der einen und mit dem Steiß auf der anderen Darmbeinschaufel. Kommt es zum Vorfall eines kindlichen Armes, wird dies als verschleppte Querlage bezeichnet.

    Placenta praevia

    Die Placenta praevia ist eine atypische Lokalisation der Plazenta am Isthmus uteri oder an der Cervix uteri, unter Umständen mit teilweiser oder vollständiger Bedeckung des inneren Muttermunds.

    Uterusruptur

    Bei der Uterusruptur kommt es zur teilweisen oder kompletten Zerreißung der Uteruswand, wobei alle Wandschichten einschließlich der Serosa betroffen sein können.

    Nabelschnurvorfall

    Bei einem Nabelschnurvorfall gelangen nach dem Blasensprung Teile der Nabelschnur zwischen den vorangehenden Kindsteil und die Beckenwand.

    Vena-cava-Kompressionssyndrom

    Das Vena-cava-Kompressionssyndrom ist eine Sekunden bis Minuten dauernde Schocksymptomatik in der Schwangerschaft infolge Kompression der Vena cava durch den Uterus und daraus resultierender Abnahme des venösen Rückstroms zum Herzen.

    Oligohydramnion

    Beim Oligohydramnion liegt die Fruchtwassermenge deutlich unter der Norm, z.B. < 400 ml in der 36. SSW.

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      zuletzt bearbeitet: 10.03.2023
      Fachlicher Beirat: Prof. Dr. med. Christoph Scholz, 19.07.2022
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