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          4. Zervix- und Scheidenriss
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Geburtsverletzungen

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  • Lesezeit: 14 min
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Steckbrief

Geburtsverletzungen umfassen Risse des weiblichen Genitaltraktes und Dammes, die Inversio uteri und das supra- bzw. infralevatorielle Hämatom.

Der Dammriss ist die häufigste Geburtsverletzung und wird je nach betroffener Gewebeschicht in verschiedene Grade eingeteilt. Der Damm ist besonders gefährdet, wenn eine ausreichende Dehnung des Gewebes nicht gewährleistet werden kann oder ein unzureichender Dammschutz vorliegt. Klinisch wird der Dammriss durch Blutungen und Schmerzen apparent und kann durch eine genaue Inspektion diagnostiziert werden. Die Therapie besteht in der Naht der Haut und des M. sphincter ani externus bei tieferen Rissen.

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Dammriss

Links ist nur die Haut der hinteren Kommissur eingerissen (Dammriss I. Grades). In der Mitte liegt zusätzlich auch ein Riss der Dammmuskulatur bis an den M. sphincter ani externus vor (Dammriss II. Grades). Rechts sieht man einen Dammriss IV. Grades mit Riss des M. sphincter ani externus und der Rektumvorderwand.

(Quelle: Weyerstahl, Stauber, et al., Duale Reihe Gynäkologie und Geburtshilfe, Thieme, 2013)

Wird der Geburtskanal beim Austritt des Kopfes stark gedehnt, können Labien- und Klitorisrisse auftreten. Die Verletzungen sind in der Regel sehr schmerzhaft und bluten stark, sodass eine chirurgische Versorgung oftmals notwendig ist.

Risse der Scheide treten auf, wenn die Episiotomie nicht groß genug gesetzt wurde. Ein seitlicher Einriss der Zervix hingegen ist physiologisch und gibt ihr die typische querovale Form. Die Diagnosestellung erfolgt mittels Inspektion und Spekulumeinstellung der Geburtswege nach der Entbindung. Ein Scheidenriss wird in der Regel mit einer Naht wieder adaptiert. Zervixrisse werden nur versorgt, wenn Blutungen auftreten.

Die Inversio uteri ist eine seltene Komplikation und zeigt sich mit starken postpartalen Schmerzen und Blutungen. Die endgültige Diagnose wird mittels Spekulumeinstellung gestellt. Zunächst kann ein Repositionsversuch von vaginal versucht werden. Ist dieser erfolglos, muss eine operative Reposition oder eine Hysterektomie erfolgen.

Infra- und supralevatorielle Hämatome sind Komplikationen vorangegangener Geburtsverletzungen. Sie lassen sich als Vorwölbung tasten und sind sehr schmerzhaft.

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    Dammriss

    Definition

    Definition:
    Dammriss

    Der Dammriss ist eine Geburtsverletzung durch Einreißen des Dammes und wird je nach Ausmaß in vier Grade eingeteilt.

    Einteilung

    Die Dammrisse werden in 4 Grade eingeteilt:

    • I. Grad: reiner Hautriss, welcher meistens an der hinteren Kommissur auftritt.

    • II. Grad: betrifft zusätzlich zur Haut auch die Dammmuskulatur. Der Defekt reicht dabei maximal bis an den externen Sphinkter heran. In manchen Fällen kann auch das untere Scheidendrittel mitbetroffen sein.

    • III. Grad: zusätzlicher muskulärer Riss des externen Sphinkters (je nach Ausmaß der Muskelverletzung werden bei Grad III zusätzlich 3 Untergruppen unterschieden):

      • < 50% → IIIa

      • > 50% → IIIb

      • komplette Durchtrennung des externen Sphinkters plus Beteiligung des M. sphincter ani internus→ IIIc

    • IV Grad: zusäzlicher Rektumeinriss.

    Dammriss

    ist nur die Haut der hinteren Kommissur eingerissen (Dammriss I. Grades). In der liegt zusätzlich auch ein Riss der Dammmuskulatur bis an den M. sphincter ani externus vor (Dammriss II. Grades). sieht man einen Dammriss mit Riss des M. sphincter ani externus und Riss der Rektumvorderwand (Dammriss IV. Grades).

    Hämorrhagischer Schock

    Ein hämorrhagischer Schock ist ein Schock infolge einer kritischen Verminderung des Blutvolumens.

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      zuletzt bearbeitet: 10.03.2023
      Fachlicher Beirat: Prof. Dr. med. Christoph Scholz, 19.07.2022
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