Definition
Plazentalösungsstörung
Unter einer Plazentalösungsstörung versteht man die unvollständige bzw. verzögerte Lösung der Plazenta nach der Geburt. Die Lösung der Plazenta dauert länger als 30 min. oder der Blutverlust bei der Plazentalösung beträgt über 300 ml.
Ätiopathogenese
Die häufigste Ursache für eine Plazentalösungsstörung ist eine mangelnde Kontraktionskraft des retroplazentaren Myometriums (Placenta adhaerens). Gründe für die Wehenschwäche sind z.B. Überdehnungen des Uterus, ein protrahierter Geburtsverlauf oder eine Frühgeburt.
Eine weitere Ursache ist die . Die Plazenta ist hierbei zwar vollständig gelöst, aber ein Spasmus des inneren Muttermunds verhindert ihre Ausstoßung.
Als Kürettage bzw. Abrasio bezeichnet man in der Medizin und Zahnmedizin die diagnostische Gewinnung oder therapeutische Entfernung von Gewebe durch Ausschabung oder Absaugen. Eingesetzt wird sie z.B. in der Gynäkologie (Abrasio uteri).