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          1. Steckbrief
          2. Definition
          3. Epidemiologie
          4. Ätiopathogenese
          5. Einteilung
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          7. Diagnostik
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Placenta praevia

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 9 min
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Steckbrief

Synonym: vorgelagerte Plazenta

Die Placenta praevia ist eine atypische Lokalisation der Plazenta mit teilweiser oder vollständiger Bedeckung des inneren Muttermunds. In der Frühschwangerschaft ist eine tiefsitzende Plazenta häufig, aber nur bei weniger als 1% der Schwangeren bleibt eine Placenta praevia bis zur Geburt bestehen.

Ursächlich für eine Placenta praevia ist die Implantation der Blastozyste im unteren Uterusabschnitt oder eine sekundäre Verlagerung der primär an typischer Stelle entstandenen Plazenta.

Ein Symptom der Placenta praevia ist eine spontan einsetzende, hellrote und schmerzlose vaginale Blutung, der oft schwächere Blutungen vorausgehen.

Mögliche Komplikationen sind eine Minderversorgung des Kindes durch Hypoxie, eine Frühgeburt, intrauteriner Fruchttod und Kreislaufinstabilität bis hin zum hämorrhagischen Schock der Schwangeren.

Die Placenta praevia wird mithilfe von Ultraschall diagnostiziert – bereits im Rahmen der Routineuntersuchungen während der Schwangerschaft sollte die Plazenta lokalisiert werden. Alle vaginalen Manipulationen sind zu vermeiden, da sie zu Blutungen führen können.

Die Therapie bei schweren Blutungen besteht aus einer Notfall-Sectio. Eine totale Placenta praevia indiziert eine primäre Sectio. Bei geringer Blutung und asymptomatischer Patientin kann eine stationäre Überwachung und ein konservatives Vorgehen ausreichen.

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Formen der Placenta praevia

Es gibt verschiedene Formen der Placenta praevia – den Plazentatiefsitz (oben links), die Placenta praevia marginalis (oben rechts), die Placenta praevia partialis (unten links) und die Placenta praevia totalis (unten rechts). Sie unterscheiden sich vor allem durch den unterschiedlichen Sitz der Plazenta.

(Quelle: Eberle, Scholz, Lübke et al., Kurzlehrbuch Gynäkologie und Geburtshilfe, Thieme, 2015)
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    Definition

    Definition:
    Placenta praevia

    Die Placenta praevia ist eine atypische Lokalisation der Plazenta am Isthmus uteri oder an der Cervix uteri, unter Umständen mit teilweiser oder vollständiger Bedeckung des inneren Muttermunds.

    Epidemiologie

    Eine tiefsitzende Plazenta ist bei 6% aller Schwangerschaften bis zur 20. SSW zu finden. Nur bei 0,1–0,4% der Schwangeren bleibt eine Placenta praevia bis zum Ende des 3. Trimenons bestehen. Der Sitz der Plazenta sollte daher im Verlauf der Schwangerschaft überprüft werden – die Diagnose der Placenta praevia sollte erst nach der 20. SSW gestellt werden.

    In der Mehrzahl der Fälle verschwindet die Placenta praevia bis zum Geburtstermin aufgrund von Dehnung und Wachstum des unteren Uterinsegments und durch eine Kranialverlagerung der Plazenta in Richtung Fundus.

    Kürettage (Abrasio)

    Als Kürettage bzw. Abrasio bezeichnet man in der Medizin und Zahnmedizin die diagnostische Gewinnung oder therapeutische Entfernung von Gewebe durch Ausschabung oder Absaugen. Eingesetzt wird sie z.B. in der Gynäkologie (Abrasio uteri).

    Frühgeburt

    Von einer Frühgeburt spricht man bei einer Geburt vor der vollendeten 37. Schwangerschaftswoche (Gestationsalter < 259 Tage).

    Intrauteriner Fruchttod (IUFT)

    Stirbt der Fötus nach SSW 24+0 und vor der Geburt in utero, spricht man vom intrauterinen Fruchttod.

    Hämorrhagischer Schock

    Ein hämorrhagischer Schock ist ein Schock infolge einer kritischen Verminderung des Blutvolumens.

    Tokolyse

    Unter Tokolyse versteht man die Hemmung der Wehentätigkeit. Sie erfolgt durch die Gabe von Medikamenten (sog. Tokolytika) und kann akut unter der Geburt oder längerfristig bei vorzeitigen Wehen durchgeführt werden.

    Hysterektomie

    Die Hysterektomie ist die vollständige und teilweise Entfernung des Uterus. Es wird zwischen offen chirurgischen und laparoskopischen Methoden unterschieden.

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      Placenta praevia

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      zuletzt bearbeitet: 10.03.2023
      Fachlicher Beirat: Prof. Dr. med. Christoph Scholz, 11.02.2023
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