Definition
Placenta praevia
Die Placenta praevia ist eine atypische Lokalisation der Plazenta am Isthmus uteri oder an der Cervix uteri, unter Umständen mit teilweiser oder vollständiger Bedeckung des inneren Muttermunds.
Epidemiologie
Eine tiefsitzende Plazenta ist bei 6% aller Schwangerschaften bis zur 20. SSW zu finden. Nur bei 0,1–0,4% der Schwangeren bleibt eine Placenta praevia bis zum Ende des 3. Trimenons bestehen. Der Sitz der Plazenta sollte daher im Verlauf der Schwangerschaft überprüft werden – die Diagnose der Placenta praevia sollte erst nach der 20. SSW gestellt werden.
In der Mehrzahl der Fälle verschwindet die Placenta praevia bis zum Geburtstermin aufgrund von Dehnung und Wachstum des unteren Uterinsegments und durch eine Kranialverlagerung der Plazenta in Richtung Fundus.
Als Kürettage bzw. Abrasio bezeichnet man in der Medizin und Zahnmedizin die diagnostische Gewinnung oder therapeutische Entfernung von Gewebe durch Ausschabung oder Absaugen. Eingesetzt wird sie z.B. in der Gynäkologie (Abrasio uteri).
Stirbt der Fötus nach SSW 24+0 und vor der Geburt in utero, spricht man vom intrauterinen Fruchttod.
Ein hämorrhagischer Schock ist ein Schock infolge einer kritischen Verminderung des Blutvolumens.
Unter Tokolyse versteht man die Hemmung der Wehentätigkeit. Sie erfolgt durch die Gabe von Medikamenten (sog. Tokolytika) und kann akut unter der Geburt oder längerfristig bei vorzeitigen Wehen durchgeführt werden.
Die Hysterektomie ist die vollständige und teilweise Entfernung des Uterus. Es wird zwischen offen chirurgischen und laparoskopischen Methoden unterschieden.