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Vorzeitige Plazentalösung

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  • Lesezeit: 12 min
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Steckbrief

Synonym: Abruptio placentae, Ablatio placentae

Eine partielle oder vollständige Ablösung der Plazenta vor der Geburt wird als vorzeitige Plazentalösung bezeichnet. Die uterine Blutung durch die Plazentalösung kann für Mutter und Kind vital bedrohlich verlaufen.

Vorausgegangene Traumata, Erkrankungen mit Auswirkung auf die Gefäßwände (therapieresistente Schwangerschaftshypertonie/Präeklampsie), Multiparität und Anomalien des Uterus sind wichtige prädisponierende Faktoren.

Symptome der vorzeitigen Plazentalösung sind sehr starke und plötzlich einsetzende Schmerzen mit einem „brettharten“ Uterus in der Spätschwangerschaft. Häufig tritt zudem eine vaginale Blutung auf.

Die Diagnose wir mithilfe einer Sonografie bestätigt. Eine intensive Überwachung der Schwangeren und des Kindes mithilfe des CTGs ist essenziell.

Das therapeutische Vorgehen hängt vom Zustand der Mutter und des Kindes sowie dem Schwangerschaftszeitpunkt ab. Bei einer ausgeprägten Ablösung ist eine Notsectio indiziert. Bei kleineren Ablösungen zwischen der 24. und 34. SSW und einem stabilen Zustand kann z.T. ein abwartendes Verhalten ausreichen.

Image description
Vorzeitige Plazentalösung

Retroplazentares Hämatom ohne Blutung nach außen (links) und Hämatom am Plazentarand mit Blutung nach außen (rechts).

(Quelle: Weyerstahl, Stauber, Duale Reihe Gynäkologie und Geburtshilfe, Thieme, 2013)
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    Definition

    Definition:
    Vorzeitige Plazentalösung

    Bei der vorzeitigen Plazentalösung kommt es zu einer partiellen oder vollständigen Ablösung der Plazenta vor der Geburt des Kindes.

    Epidemiologie

    Eine vorzeitige Plazentalösung wird bei ca. 0,2–1,1% aller Schwangerschaften beobachtet. Damit zählt sie zu den häufigsten Ursachen eines intrauterinen Fruchttodes in der Spätschwangerschaft.

    Ätiologie

    oder plötzliche intrauterine Druckschwankungen bzw. Volumenminderungen (z.B. Blasensprung, V.-cava-Kompressions-Syndrom, Geburt des ersten Zwillings). Auch eine idiopathische Plazentalösung ist möglich. Begünstigend wirken Erkrankungen mit Auswirkung auf die Gefäßwände (z.B. /Präeklampsie). Zu den weiteren prädisponierenden Faktoren gehören eine äußere Wendung von der Beckenendlage in die Schädellage, Multiparität und Anomalien des Uterus (z.B. Myome). Weitere maternale Risikofaktoren sind ein Nikotin-, Alkohol- oder Kokain-Abusus, erhöhtes Alter, Gestationsdiabetes, eine Faktor-V-Leiden-Mutation und Z.n. Abruptio placentae. Bei einer sehr kurzen Nabelschnur kann es durch die Kindsbewegungen zu einer mechanischen Plazentalösung kommen.

    Präeklampsie

    Eine Präeklampsie ist eine Hypertonie ≥ 140/90 mmHg mit zusätzlich mindestens einer, in der Schwangerschaft neu aufgetretenen Organmanifestation, für die keine andere Ursache gefunden werden kann (oft ist die Niere betroffen).

    Hämorrhagischer Schock

    Ein hämorrhagischer Schock ist ein Schock infolge einer kritischen Verminderung des Blutvolumens.

    Disseminierte intravasale Gerinnung (DIC)

    Die disseminierte intravasale Gerinnung (DIC) ist eine erworbene Gerinnungsstörung, die durch eine intravasale, disseminierte Mikrothrombosierung und eine Blutungsneigung (hämorrhagische Diathese) charakterisiert ist.

    Tokolyse

    Unter Tokolyse versteht man die Hemmung der Wehentätigkeit. Sie erfolgt durch die Gabe von Medikamenten (sog. Tokolytika) und kann akut unter der Geburt oder längerfristig bei vorzeitigen Wehen durchgeführt werden.

    Uterusatonie

    Als Uterusatonie wird die fehlende oder unzureichende Kontraktionsfähigkeit der Gebärmuttermuskulatur nach der Geburt bezeichnet. Hierdurch kommt es zu einer unzureichenden Blutstillung mit erheblichem, z. T. akut lebensbedrohlichem Blut­verlust (atonische Nachblutung).

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      zuletzt bearbeitet: 09.03.2023
      Fachlicher Beirat: Prof. Dr. med. Christoph Scholz, 19.07.2022
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