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          1. Steckbrief
          2. Grundlagen
          3. Vorliegen der Nabelschnur
          4. Nabelschnurvorfall
          5. Nabelschnurumschlingung
          6. Nabelschnurknoten
          7. Insertio velamentosa
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Komplikationen der Nabelschnur

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  • Lesezeit: 14 min
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Steckbrief

Die Nabelschnur – die Verbindung zwischen dem Fetus und der Plazenta – stellt den Gas- und Nährstoffaustausch zwischen Mutter und Kind her. Komplikationen der Nabelschnur können zu schweren fetalen Hypoxiezuständen unter der Geburt führen.

Bei einem Vorliegen der Nabelschnur gelangen Teile der Nabelschnur zwischen den vorangehenden Kindsteil und die Beckenwand bei stehender Fruchtblase. Bei einem Nabelschnurvorfall gelangen nach dem Blasensprung Teile der Nabelschnur zwischen den vorangehenden Kindsteil und die Beckenwand. Eine Kompression des betroffenen Abschnitts der Nabelschnur erhöht das Risiko einer fetalen Minderperfusion bis zur fetalen Hypoxie. Während beim Vorliegen der Nabelschnur i.d.R. ein konservatives Vorgehen, wie die Beckenhochlagerung, ausreicht, ist bei einem Nabelschnurvorfall eine Notsectio indiziert.

Eine weiter mögliche Komplikation ist die Nabelschnurumschlingung, bei der Körper oder Hals des Kindes ein- oder mehrfach von der Nabelschnur umwickelt sind. Umschlingungen werden oft erst intrapartal symptomatisch, wenn sich die Nabelschnur beim Tiefertreten des Kopfes fester zuzieht. Hinweise im CTG auf eine fetale Gefährdung sind wehensynchrone Dezelerationen der kindlichen Herztöne.

Der Nabelschnurknoten bezeichnet eine einfache oder mehrfache Verknotung der Nabelschnur. Bei Zug auf den Knoten ist eine akute Mangelversorgung des Fetus möglich. Zeigt das CTG pathologische Veränderungen, wird eine vaginal-operative Geburt oder eine sekundäre Sectio eingeleitet.

Bei der Insertio velamentosa setzt die Nabelschnur statt an der Plazenta an den Eihäuten an – die Gefäße verlaufen ungeschützt in den Eihäuten bis zur Plazenta. Die Vasa praevia sind eine Sonderform, die besonders rupturgefährdet ist. Durch die verringerte Blutversorgung bei Kompression kann es zu einer Mangelentwicklung des Fetus kommen. Bei V.a. Insertio-velamentosa-Blutung ist die Entbindung durch eine Notsectio einzuleiten.

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Nabelschnurkomplikationen

Vorliegen der Nabelschnur bei Schädellage (oben links). Mit dem Blasensprung ist die Nabelschnur an dem führenden kindlichen Kopf vorbei in die Scheide vorgefallen (oben rechts). Unten links siehst du einen echten Nabelschnurknoten – der ist entstanden, weil das Kind durch eine Nabelschnurschlinge „hindurchgetreten“ ist. Unten rechts siehst du einen unechten Knoten. Die knotenartige Verdickung der Nabelschnur ist Folge eines umbilikalen Gefäßknäuels bei gleichzeitiger umschriebener Vermehrung der Wharton-Sulze.

(Quelle: Breckwoldt, Gätje R, Karck U et al., Gynäkologie und Geburtshilfe, Thieme, 2008)
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    Grundlagen

    Die Nabelschnur stellt die Verbindung zwischen dem Fetus und der Plazenta dar. Die reife Nabelschnur enthält neben gallertigem Bindegewebe die zwei Nabelarterien (diese führen kohlendioxid- und schlackenstoffreiches Blut vom Fetus zur Plazenta) und die Nabelvene (diese führt sauerstoff- und nährstoffreiches Blut zum Fetus). Normalerweise ist die Nabelschnur ca. 50 cm lang und setzt zentral an der Plazenta an.

    Da die Nabelschnur den Gas- und Nährstoffaustausch zwischen Mutter und Kind herstellt, können Nabelschnurkomplikationen zu schweren fetalen Hypoxiezuständen unter der Geburt führen. Mögliche Formen von Nabelschnurkomplikationen sind Vorliegen, Vorfall, Umschlingung oder Knoten der Nabelschnur und Insertio velamentosa.

    Nabelschnurkomplikationen

    Vorliegen der Nabelschnur bei Schädellage (oben links). Mit dem Blasensprung ist die Nabelschnur an dem führenden kindlichen Kopf vorbei in die Scheide vorgefallen (oben rechts). Unten link siehst du einen echten Nabelschnurknoten – der ist entstanden, weil das Kind durch eine Nabelschnurschlinge „hindurchgetreten“ ist. Unten rechts siehst du einen unechten Knoten. Die knotenartige Verdickung der Nabelschnur ist Folge eines umbilikalen Gefäßknäuels bei gleichzeitiger umschriebener Vermehrung der Wharton-Sulze.

    Tokolyse

    Unter Tokolyse versteht man die Hemmung der Wehentätigkeit. Sie erfolgt durch die Gabe von Medikamenten (sog. Tokolytika) und kann akut unter der Geburt oder längerfristig bei vorzeitigen Wehen durchgeführt werden.

    Frühgeburt

    Von einer Frühgeburt spricht man bei einer Geburt vor der vollendeten 37. Schwangerschaftswoche (Gestationsalter < 259 Tage).

    Polyhydramnion (Hydramnion)

    Beim Polyhydramnion liegt die Fruchtwassermenge deutlich über der Norm, z.B. bei > 2000 ml in der 36. SSW.

    Intrauteriner Fruchttod (IUFT)

    Stirbt der Fötus nach SSW 24+0 und vor der Geburt in utero, spricht man vom intrauterinen Fruchttod.

    Bradykardie

    Als erniedrigt (bradykard) gilt die Herzfrequenz eines Erwachsenen in Ruhe bei Werten < 60/min. Symptomatisch wird eine Bradykardie i.d.R. erst bei anhaltenden Werten < 40/min.

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      zuletzt bearbeitet: 09.03.2023
      Fachlicher Beirat: Prof. Dr. med. Christoph Scholz, 19.07.2022
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