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          3. Haltungsanomalien
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Haltungs- und Einstellungsanomalien

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 42 min
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Steckbrief

Zu den Haltungsanomalien gehören die regelwidrigen Schädellagen, welche wiederrum in Deflexionslagen und die Roederer-Kopfhaltung eingeteilt werden können.
Bei den Deflexionslagen ist der Kopf im Vergleich zur regelrechten vorderen Hinterhauptslage zu weit nach hinten gestreckt. Je nach Grad der Streckung unterscheidet man Vorderhaupts-, Stirn- und Gesichtslage. Aufgrund der gestörten Geburtsmechanik führen die Deflexionslagen oftmals zu protrahierten Geburtsverläufen mit der Gefahr eines Geburtsstillstandes. Grundsätzlich ist – bis auf eine Ausnahme – eine vaginale Entbindung möglich. Es wird jedoch häufig zu einer primären Sectio geraten. Die mentoposteriore Gesichtslage ist geburtsunfähig und eine Sectio ist in jedem Falle indiziert.
Bei der Roederer-Kopfhaltung ist der Kopf aufgrund eines zu engen Beckens stärker flektiert als bei der Hinterhauptslage. Eine vaginale Entbindung ist jedoch im Regelfall möglich.

Die Einstellungsanomalien des Kopfes umfassen den hohen Gerad- und den tiefen Querstand sowie die Asynklitismen und die hintere Hinterhauptslage. Die Ursache dieser Anomalien ist häufig ein feto-pelvines Missverhältnis. Bis auf eine Ausnahme ist eine vaginale Geburt bei den Einstellungsanomalien möglich. Durch Lagerungsmethoden und Unterstützung der Wehen kann versucht werden, eine bessere Einstellung des Kopfes zu erreichen. Teilweise ist jedoch eine operativ-vaginale Entbindung oder eine sekundäre Sectio notwendig. Der hintere Asynklitismus stellt als einzige Einstellungsanomalie eine geburtsunmögliche Lage dar und ist immer eine Indikation zu einer sekundären Sectio.

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Einstellungsanomalien

Hier sind vier Varianten der Einstellungsanomalien abgebildet. Ein feto-pelvines Missverhältnis ist häufig Ursache dieser Anomalien.

(Quelle: Breckwoldt, Gätje, Karck et al., Gynäkologie und Geburtshilfe, Thieme, 2008)

Die Schulterdystokie ist eine gefürchtete Einstellungsanomalie, bei der die Schulter im Becken hängen bleibt. Man unterscheidet zwischen einem hohen Schultergeradstand, welcher häufiger und gefährlicher ist, und einem tiefen Schulterquerstand. Risikofaktoren sind unter anderem fetale Makrosomie sowie ein mütterlicher Diabetes mellitus oder Übergewicht. Häufig ist während der Geburt bereits die Eröffnungs- oder Austreibungsperiode verlängert, nach der Geburt des Kopfes kommt es zum Geburtsstillstand. Ein klassisches Zeichen ist das sogenannte Turtle-Neck-Phänomen. Zur Lösung der Schulter können verschiedene Lagerungsmanöver und innere Manöver versucht werden.

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    Einteilung

    Die Haltungsanomalien (= regelwidrige Schädellagen) werden unterteilt in die Deflexionslagen und die Roederer-Kopfhaltung. Zu den Deflexionslagen zählen die Vorderhauptslage, die Stirnlage und die Gesichtslage. Die Haltung des Kindes bei Deflexionslage ist häufig die hintere Hinterhauptslage – daher handelt es sich bei diesen Haltungsanomalien auch gleichzeitig um Einstellungsanomalien.

    Die klassischen Einstellungsanomalien des Kopfes sind der hohe Geradstand, der tiefe Querstand, die Scheitelbeineinstellung und die hintere Hinterhauptslage. Die Schulterdystokie ist eine Einstellungsanomalie der Schulter und wird separat behandelt.

    Tokolyse

    Unter Tokolyse versteht man die Hemmung der Wehentätigkeit. Sie erfolgt durch die Gabe von Medikamenten (sog. Tokolytika) und kann akut unter der Geburt oder längerfristig bei vorzeitigen Wehen durchgeführt werden.

    Geburtsstillstand

    Ein Geburtsstillstand ist ein Ausbleiben des Geburtsfortschritts von mindestens 2 Stunden in der Eröffnungsphase und einer Stunde in der Austreibungsphase.

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      zuletzt bearbeitet: 09.03.2023
      Fachlicher Beirat: Prof. Dr. med. Christoph Scholz, 19.07.2022
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