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Lageanomalien

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 22 min
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Steckbrief

Zu den Lageanomalien gehören die Beckenendlage und die Quer- bzw. Schräglage.

Die Beckenendlage ist die häufigste geburtsmechanische Regelwidrigkeit. Pathogenetisch beruht sie auf einer noch nicht erfolgten Wendung bei Frühgeborenen und auf einer abnorm vermehrten oder verminderten Beweglichkeit des Kindes. Die Tastuntersuchung gibt erste Hinweise auf eine Beckenendlage, durch eine sonografische Diagnostik kann der endgültige Beweis erbracht werden. Liegt das Kind in der Beckenendlage, kann unter gewissen Voraussetzungen eine äußere Wendung des Kindes versucht werden. Sollte dies nicht gelingen, muss im Gespräch mit den Eltern die geburtshilflichen Maßnahmen geklärt werden. Eine vaginale Geburt ist grundsätzlich möglich, die Entwicklung des Kindes muss unter Umständen mithilfe verschiedener Handgriffe zeitkritisch und routiniert unterstützt werden.

Bei der Querlage liegt das Kind im rechten Winkel, bei der Schräglage in einem spitzen Winkel zur Längsachse der Mutter. Erste Hinweise auf eine Querlage können die Leopold-Handgriffe und eine vaginale Untersuchung geben. Den Beweis liefert die Sonografie. Der angestrebte Geburtsmodus bei Querlage eines Einlings ist die primäre Sectio. Eine vaginale Geburt ist nur bei Mehrlingsschwangerschaften möglich und auch dann muss der Geburtsmodus ausführlich mit den Eltern besprochen werden. Mögliche Komplikationen sind der Armvorfall und eine verschleppte Querlage.

Image description
Reine Steißlage und Querlage

Bei den Lageanomalien wurden u.a. die Beckenendlage und die Quer- und Schräglage unterschieden. Links siehst du das Kind in reiner Steißlage, einer Variante der Beckenendlage. Rechts liegt das Kind in Querlage.

(Quelle: Weyerstahl, Stauber, Duale Reihe Gynäkologie und Geburtshilfe, Thieme, 2013)
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    Beckenendlage (BEL)

    Definition

    Definition:
    Beckenendlage

    Die Beckenendlage beschreibt die Längslage des Kindes, bei der nicht der Kopf, sondern der Steiß oder Teile der unteren Extremität vorangehen.

    Einteilung

    Es gibt verschiedene Varianten der Beckenendlage.

    Häufigkeiten der Varianten der Beckenendlage
    Variante Häufigkeit

    reine Steißlage

    60%

    Steiß-Fuß-Lage

    14%

    Knielage

    1%

    Fußlage

    25%

    Zusätzlich wird zwischen einer vollkommenen (beide Beine gehen voraus) und einer unvollkommenen Lage (ein Bein geht voraus, eines ist hochgeschlagen) unterschieden.

    Image description
    Häufige Varianten der Beckenendlage

    Hier siehst du vier mögliche Varianten der Beckenendlage. Eine weitere Variante der Beckenendlage wäre die Knielage.

    (Quelle: Breckwoldt, Kaufmann, Pfleiderer, Gynäkologie und Geburtshilfe, Thieme, 2008)

    Epidemiologie

    Bei ca. 5% aller Geburten (v.a. bei der Primipara) liegt das Kind in Beckenendlage, bei Früh- und Mehrlingsgeburten ist sie sogar noch häufiger (10% bzw. 25%). Die erhöhte Häufigkeit bei Frühgeburten lässt sich dadurch erklären, dass sich der Kopf des Kindes in der Regel erst zum Ende der Schwangerschaft in das Becken orientiert.

    Oligohydramnion

    Beim Oligohydramnion liegt die Fruchtwassermenge deutlich unter der Norm, z.B. < 400 ml in der 36. SSW.

    Polyhydramnion (Hydramnion)

    Beim Polyhydramnion liegt die Fruchtwassermenge deutlich über der Norm, z.B. bei > 2000 ml in der 36. SSW.

    Hydrozephalus

    Bei einem Hydrozephalus liegt eine Erweiterung der inneren und/oder äußeren kranialen Liquorräume vor.

    Tokolyse

    Unter Tokolyse versteht man die Hemmung der Wehentätigkeit. Sie erfolgt durch die Gabe von Medikamenten (sog. Tokolytika) und kann akut unter der Geburt oder längerfristig bei vorzeitigen Wehen durchgeführt werden.

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      zuletzt bearbeitet: 08.03.2023
      Fachlicher Beirat: Prof. Dr. med. Christoph Scholz, 19.07.2022
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