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          3. Epidemiologie
          4. Ätiopathogenese
          5. Symptomatik
          6. Komplikationen
          7. Diagnostik
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          10. Prävention
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Übertragung

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  • Lesezeit: 9 min
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Steckbrief

Der physiologische Geburtszeitraum erstreckt sich von SSW 37+0 bis 41+6. Normalerweise setzen Geburtswehen innerhalb dieses Zeitraumes von selbst ein. Der errechnete Entbindungstermin bei SSW 40+0 stellt einen statistischen Mittelwert dieses Zeitraumes dar, auf ihn entfallen < 4 % der Geburten.

Die Triggermechanismen eines spontanen Geburtsbeginns sind nicht ausreichend verstanden, hormonelle Faktoren im Zusammenspiel von Mutter und Kind bewirken eine Geburtsreifung von Myometrium, Zervix und Eihäuten und führen schließlich zur Geburt. Bei 40 % der Schwangeren geschieht dies nach dem errechneten Termin. Bei 10 % der Schwangeren ist auch in SSW 41+6 noch keine Geburt eingetreten. Dann spricht man von Übertragung, zuvor handelt es sich um eine Terminüberschreitung.

Aufgrund des steigenden Risikos fetaler und mütterlicher Komplikationen ist bei Überschreitung des Termins auch bei risikoarmen Schwangerschaften eine engmaschige Kontrolle und regelmäßige Evaluation der Einleitungsindikation erforderlich. Bei gutem Verlauf, motivierter Mutter und Abwesenheit von Risikofaktoren wird normalerweise spätestens in SSW 41+3, in Ausnahmefällen in SSW 42+0 die Geburt eingeleitet.

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Übertragenes Neugeborenes

Das Kind hat Hautveränderungen, die für ein übertragenes Neugeborenes typisch sind. Dazu gehört ein Abschilfern der Epidermis und sog. „Waschfrauenhände“. Dabei sind die Fingerkuppen faltig aufgequollen.

(Quelle: Jorch, Fetoneonatale Neurologie, Thieme, 2013)
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    Definition

    Definition:
    Übertragung

    Von einer Übertragung spricht man, wenn eine Schwangerschaft den errechneten Geburtstermin um mehr als 14 Tage überschreitet: also ab SSW 42+0.

    Definition:
    Terminüberschreitung

    Eine Terminüberschreitung besteht, wenn die Schwangerschaft den errechneten Geburtstermin um 1–13 Tage überschreitet, also von SSW 40+1 bis 41+6.

    Epidemiologie

    Mehr als 40 % der Schwangeren gebären nach dem errechneten Geburtstermin.

    Zur Übertragung kommt es in 10 % aller Schwangerschaften.

    Die Inzidenz der Terminüberschreitung und Übertragung wird durch die Frühgeburtsrate, Geburtseinleitungen und geplante Schnittentbindungen beeinflusst.

    Akute Plazentainsuffizienz

    Bei der akuten Plazentainsuffizienz kommt es innerhalb weniger Minuten oder Stunden zu einem gravierenden Abfall der Funktionsleistung der Plazenta mit akut lebensbedrohlichen Folgen für den Fötus.

    Intrauteriner Fruchttod (IUFT)

    Stirbt der Fötus nach SSW 24+0 und vor der Geburt in utero, spricht man vom intrauterinen Fruchttod.

    Schulterdystokie

    Die Schulterdystokie ist eine Einstellungsanomalie der Schulter infolge einer fehlenden Rotation mit Geburtsstillstand nach Geburt des Kopfes.

    Mekoniumaspirationssyndrom (MAS)

    Das Mekoniumaspirationssyndrom ist charakterisiert durch eine schwere Dyspnoe des Neugeborenen aufgrund einer prä- oder perinatalen Aspiration von Mekonium.

    Oligohydramnion

    Bei einem Oligohydramnion ist zu wenig Fruchtwasser (< 400 ml in der 36. SSW) in der mütterlichen Fruchtblase nachweisbar. Ursachen können z.B. eine Plazentainsuffzienz oder Störungen der Urinausscheidung des Kindes sein.

    Präeklampsie

    Eine Präeklampsie ist eine Hypertonie ≥ 140/90 mmHg mit zusätzlich mindestens einer, in der Schwangerschaft neu aufgetretenen, Organmanifestation, für die keine andere Ursache gefunden werden kann (oft ist die Niere betroffen).

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      zuletzt bearbeitet: 25.07.2022
      Fachlicher Beirat: Prof. Dr. med. Christoph Scholz, 19.07.2022
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