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          1. Steckbrief
          2. Definition
          3. Akute Plazentainsuffizienz
          4. Chronische Plazentainsuffizienz
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Plazentainsuffizienz

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  • Lesezeit: 6 min
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Steckbrief

Die Plazentainsuffizienz beschreibt eine Störung der plazentaren Funktion, die zu einer intrauterinen Mangelversorgung des Fötus führt.

Man unterscheidet die akute von der chronischen Plazentainsuffizienz.

Bei der akuten Form entsteht durch mangelnde Perfusion auf mütterlicher oder auf kindlicher Seite eine akute Notlage beim Fötus, die eine schnelle Therapie erfordert. Ursächlich sind Blutungen, Plazentalösungen oder auch das Vena-cava-Kompressionssyndrom.

Die chronische Plazentainsuffizienz entwickelt sich über Wochen und Monate. Bedingt durch eine gestörte Plazentation, eine Infektion, Chromosomenstörungen oder mütterlicher Vorerkrankungen kommt es zur langanhaltenden Unterversorgung des Fötus. Dieser kann so sein genetisch determiniertes Wachstumspotenzial nicht ausschöpfen und entwickelt eine intrauterine Wachstumsrestriktion (IUGR).

Diagnostisch von Bedeutung sind die Sonografie zur Wachstumsbeurteilung des Fötus, die Dopplersonografie zur Beurteilung der Versorgungslage und das CTG zur aktuellen Zustandsdiagnostik des Fötus.

Die Therapie besteht in der Behandlung der Grunderkrankung und in der Entbindung; möglichst zu dem Zeitpunkt, an dem die Komplikationen der Frühgeburt die Risiken der Mangelversorgung intrauterin nicht mehr übersteigen. Bei der akuten Plazentainsuffizienz ist die Entbindung meist sofort per Notfall-Sectio erforderlich. Bei der chronischen Plazentainsuffizienz geht eine unterschiedlich lange Phase der Beobachtung und Kontrolle voraus.

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    Definition

    Definition:
    Plazentainsuffizienz

    Die Plazentainsuffizienz ist eine Funktionsstörung der Plazenta, bei der die plazentaren Austauschmechanismen nicht mehr ausreichend sind für die Versorgung des Kindes. Man unterscheidet die akute von der chronischen Plazentainsuffizienz.

    Akute Plazentainsuffizienz

    Definition:
    Akute Plazentainsuffizienz

    Bei der akuten Plazentainsuffizienz kommt es innerhalb weniger Minuten oder Stunden zu einem gravierenden Abfall der Funktionsleistung der Plazenta mit akut lebensbedrohlichen Folgen für den Fötus.

    Ätiopathogenese

    Ursache der akuten Plazentainsuffizienz ist eine plötzlich auftretende Verminderung des Blutflusses im maternalen oder kindlichen Stromgebiet der Plazenta.

    Vena-cava-Kompressionssyndrom

    Das Vena-cava-Kompressionssyndrom ist eine Sekunden bis Minuten dauernde Schocksymptomatik in der Schwangerschaft infolge Kompression der Vena cava durch den Uterus und daraus resultierender Abnahme des venösen Rückstroms zum Herzen.

    Placenta praevia

    Die Placenta praevia ist eine atypische Lokalisation der Plazenta am Isthmus uteri oder an der Cervix uteri, unter Umständen mit teilweiser oder vollständiger Bedeckung des inneren Muttermunds.

    Insertio velamentosa

    Bei der Insertio velamentosa setzt die Nabelschnur anstelle der Plazenta an den Eihäuten an, sodass die Gefäße ungeschützt in den Eihäuten bis zur Plazenta verlaufen.

    Vorzeitige Plazentalösung

    Bei der vorzeitigen Plazentalösung kommt es zu einer partiellen oder vollständigen Ablösung der Plazenta vor der Geburt des Kindes.

    Intrauteriner Fruchttod (IUFT)

    Stirbt der Fötus nach SSW 24+0 und vor der Geburt in utero, spricht man vom intrauterinen Fruchttod.

    Anämie

    Definitionsgemäß spricht man von einer Anämie, wenn der Hämoglobingehalt (Hb), der Hämatokrit (Hct, Hkt oder HK) oder die Erythrozytenzahl erniedrigt sind:

    • Hb < 12,0 g/dl (Frau) bzw. Hb < 14,0 g/dl (Mann)

    • Hkt < 37% (Frau) bzw. Hkt < 41% (Mann)

    • Erythrozytenzahl: < 4,1 Mio./µl (Frau) bzw. < 4,5 Mio./µl (Mann).

    Diabetes mellitus

    Diabetes mellitus ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, die durch einen absoluten (Typ 1) oder relativen (Typ 2) Mangel an Insulin gekennzeichnet ist. Leitsymptom ist die Hyperglykämie.

    Systemischer Lupus erythematodes

    Der systemische Lupus erythematodes (SLE) ist eine chronisch-entzündliche, schubweise verlaufende Systemerkrankung, die durch das Auftreten charakteristischer Autoantikörper sowie die Bildung von Immunkomplexen gekennzeichnet ist.

    Präeklampsie

    Eine Präeklampsie ist eine Hypertonie ≥ 140/90 mmHg mit zusätzlich mindestens einer, in der Schwangerschaft neu aufgetretenen, Organmanifestation, für die keine andere Ursache gefunden werden kann (oft ist die Niere betroffen).

    Lungenreifung

    Unter einer Lungenreifung versteht man die Gabe von Glucocorticoiden zur Prophylaxe des Respiratory-Distress-Syndroms (RDS) des Frühgeborenen zwischen Ende der 24. und 34 SSW, sie dient der Steigerung der intraalveolären Surfactant-Synthese zur Vermeidung eines Surfactant-Mangel-Syndroms.

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      zuletzt bearbeitet: 25.07.2022
      Fachlicher Beirat: Prof. Dr. med. Christoph Scholz, 16.07.2022
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