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          2. Definition
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          4. Ätiopathogenese
          5. Einteilung
          6. Symptomatik
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          8. Diagnostik
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Extrauteringravidität

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  • Lesezeit: 12 min
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Steckbrief

Synonyme: ektope Schwangerschaft, EU, EUG

Die Extrauteringravidität (EUG) beschreibt die Einnistung der Blastozyste außerhalb des Cavum uteri und betrifft 1 % aller Schwangerschaften. Sie tritt vorwiegend bei Frauen mit Tubenmotilitätsstörungen (z.B. nach Adnexitis, Endometriose oder Verwachsungen nach Operation) auf.

Die Symptomatik ist sehr variabel, häufig fallen jedoch eine seit wenigen Wochen bestehende Amenorrhö, leichte bis schwere vaginale Blutungen und Unterbauchschmerzen auf. Es gibt auch asymptomatische Verläufe, die spontan ausgestoßen und als unregelmäßige Menstruation fehlgedeutet werden. Rupturiert eine Tubargravidität oder kommt es zu einer größeren Gefäßarrosion, zeigt das klinische Bild eine Patientin mit akutem Abdomen, Kreislaufschock und mitunter starken vaginalen Blutungen.

Die Extrauteringravidität stellt so eine der wichtigsten Differenzialdiagnosen der vaginalen Blutung in der Frühschwangerschaft dar. Eine zügige und strukturierte Diagnostik mittels Anamnese (Amenorrhö, fehlende Kontrazeption, stattgehabte Adnexititiden), vaginaler Untersuchung (Portioschiebeschmerz, Blutung ex utero) transvaginaler Sonografie (fehlende intrauterine Embryonalanlage) und β-hCG-Bestimmungen sind obligat.

Die endgültige Diagnose und Therapie erfolgt bei der Laparoskopie, bei der man unter Umständen organerhaltend die Embryonalanlage entfernt. Ein konservatives Vorgehen mit systemischer Methotrexatgabe ist sehr frühen und symptomfreien Extrauteringraviditäten vorbehalten. Regelmäßige β-hCG-Kontrollen postoperativ sichern den Therapieerfolg.

Die Wiederholungswahrscheinlichkeit ist sehr hoch.

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    Definition

    Definition:
    Extrauteringravidität

    Eine Extrauteringravidität ist die Einnistung einer befruchteten Eizelle außerhalb der Gebärmutterhöhle.

    Epidemiologie

    Etwa 1 % aller Schwangerschaften sind betroffen. Die Fallzahl hat in den letzten Jahrzehnten zugenommen (u.a. zunehmendes Alter der Mütter, höhere Rate an Urogenitalinfektionen, höherer Anteil an IUP-Trägerinnen). In 95–97 % der Fälle handelt es sich um eine Eileiterschwangerschaft (Tubargravidität).

    Ätiopathogenese

    Merke:

    Die Ursache für die Implantation an atypischen Orten ist entweder eine Beeinträchtigung des Auffangmechanismus für das Ei oder des Transports der Zygote durch die Tube.

    Intrauterinpessar

    Ein Intrauterinpessar ist ein zum Zweck der Empfängnisverhütung in das Cavum uteri eingebrachtes Implantat.

    Amenorrhö

    Mit dem Begriff „Amenorrhö“ wird ein vollständiges Ausbleiben der Regelblutung bezeichnet.

    Akutes Abdomen

    Ein akutes Abdomen ist die Folge einer lebensbedrohlichen intraabdominellen Erkrankung. Gekennzeichnet ist das akute Abdomen durch zunehmende Bauchschmerzen mit abdomineller Abwehrspannung sowie eine deutliche Verschlechterung des Allgemeinzustands.

    Appendizitis

    Eine Appendizitis ist die Entzündung der Appendix vermiformis (Wurmfortsatz).

    Adnexitis

    Eine Adnexitis ist eine akute oder chronische Entzündung der weiblichen Adnexe.

    Ovarialtorsion

    Bei der Ovarialtorsion handelt es sich um eine Drehung des Ovars um seinen Gefäßstiel, z.B. bei Tumor oder Zyste, mit konsekutiver Störung der venösen und/oder arteriellen Versorgung.

    Nierenkolik

    Eine Nierenkolik ist ein krampfartiger Schmerz in der Lendengegend oder im Abdomen aufgrund einer akuten Obstruktion der ableitenden Harnwege.

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      zuletzt bearbeitet: 07.12.2022
      Fachlicher Beirat: Prof. Dr. med. Christoph Scholz, 07.07.2022
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