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        1. Steckbrief
        2. Definition
        3. Epidemiolgie
        4. Ätiologie
        5. Pathogenese
        6. Symptomatik
        7. Diagnostik
        8. Differenzialdiagnosen
        9. Therapie
        10. Prognose
        11. IMPP-Fakten im Überblick
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Gonarthrose

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 17 min
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Steckbrief

Synonyme: Kniegelenksarthrose, (Osteo-)Arthrosis deformans des Kniegelenks, Degeneration des Kniegelenks, degenerative Arthrose des Kniegelenks, Kniegelenksverschleiß

Der mechanische Verschleiß des Kniegelenks wird als Gonarthrose bezeichnet. Die Gonarthrose ist eine häufige Erkrankung, wobei die Inzidenz mit zunehmendem Lebensalter steigt.

Ätiologisch wird zwischen einer primären Form mit unbekannter Ursache und einer sekundären Form mit bekannter Vorerkrankung unterschieden. Achsfehlstellungen wie ein Genu varum oder Genu valgum können zu einer frühzeitigen unikondylären Gonarthrose führen.

Das pathogenetische Kernproblem der Arthroseentstehung ein Ungleichgewicht zwischen Belastbarkeit und Leistungsfähigkeit des Knorpelgewebes.

Typische Symptome bei Gonarthrose sind Anlauf- und Belastungsschmerzen, im fortgeschrittenen Stadium Nacht- und Ruheschmerzen. Die aktivierte Gonarthrose zeichnet sich durch Ruhe- und Bewegungsschmerzen, Gelenkerguss, Überwärmung und stark eingeschränkte Beweglichkeit aus.

Bei der Diagnostik ist die Anamnese meist bereits richtungsweisend. Die körperliche Untersuchung dient unter anderem der Erfassung von Achsfehlstellungen, akuten Entzündungszeichen und des Bewegungsumfangs.

Für die radiologische Diagnostik wird standardmäßig das Kniegelenk in zwei Ebenen dargestellt, hier zeigen sich entsprechende Veränderungen wie Gelenkspaltverschmälerung, Osteophyten, subchondrale Sklerosierung und Geröllzysten.

Therapeutisch sollten am Anfang stets konservative Maßnahmen ergriffen werden, wie z.B. Gewichtsreduktion, gelenkschonende Bewegungstherapie, Wärme- oder Kälteapplikation und bedarfsgerechter Einsatz von Medikamenten.

Kann mit konservativen Maßnahmen kein ausreichender Therapieerfolg erzielt werden, können invasive und operative Maßnahmen wie Arthroskopie, Umstellungsosteotomie und Endoprothesenversorgung erfolgen.

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Schematische Darstellung der Veränderungen bei fortgeschrittener Gonarthrose

Im Vergleich zum normalen Befund (links) ist bei fortgeschrittener Gonarthrose (rechts) die Gelenkkapsel verdickt, es bestehen eine lokale (Detritus-)Synovialitis und ein massiver Kniegelenkerguss. Die Knorpeloberfläche ist fibrilliert und in ihrer Dicke verringert, z.T. fehlt sie komplett. Osteophytäre Anbauten sind als Stützreaktion entstanden. Der mediale Gelenkspalt ist deutlich verschmälert. Der subchondrale Knochen ist sklerosiert und von Geröllzysten durchsetzt, der Innenmeniskus ist degeneriert.

(Quelle: Kohn, Expertise Knie, Thieme, 2015)
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    Definition

    Definition:
    Gonarthrose

    Der Gelenkverschleiß des Kniegelenks wird als Gonarthrose bezeichnet. Je nachdem, welcher Gelenkabschnitt betroffen ist, wird zwischen einer medialen, einer lateralen und einer retro-/femoropatellaren Arthrose unterschieden. Sind alle Abschnitte betroffen, wird dies als Pangonarthrose bezeichnet.

    Hier findest du die allgemeinen Grundlagen zur degenerativen Gelenkerkrankung (Arthrose) sowie weitere häufige Lokalisationen am Bewegungsapparat.

    Epidemiolgie

    Adipositas

    Eine Adipositas besteht, wenn der Body-Mass-Index (BMI) einen Wert von 30 überschreitet.

    Rheumatoide Arthritis (RA)

    Die rheumatoide Arthritis ist eine chronisch-entzündliche, autoimmune Systemerkrankung, die ausgehend von einer destruierenden Synovialitis zu einer progredienten Zerstörung des Gelenks führt und mit extraartikulären Manifestationen einhergehen kann.

    Hyperurikämie

    Hyperurikämie ist definiert durch einen Harnsäurespiegel > 7 mg/dl beim Mann und > 6 mg/dl bei der Frau.

    Hämochromatose

    Eine Hämochromatose ist eine erblich bedingte vermehrte Eisenablagerung mit resultierender Organschädigung.

    Hämophilie

    Die Hämophilie ist ein X-chromosomal-rezessiv vererbter Aktivitätsmangel der Gerinnungsfaktoren VIII (Hämophilie A) bzw. IX (Hämophilie B) mit der Folge von Blutungskomplikationen unterschiedlichen Ausmaßes.

    Marfan-Syndrom

    Das Marfan-Syndrom ist eine hereditäre Bindegewebserkrankung, die sich hauptsächlich an Skelett, Augen und kardiovaskulärem System manifestiert.

    Ehlers-Danlos-Syndrom

    Das Ehlers-Danlos-Syndrom (EDS) beinhaltet eine heterogene Gruppe genetisch bedingter Defekte der Kollagensbiosynthese, die sich v.a. an der Haut, den Gelenken und Gefäßen auswirken.

    Genu varum

    Beim Genu varum liegt eine Abweichung der frontalen Kniegelenkachse in die „O-Beinstellung” vor, d.h., die Unterschenkellängsachse weicht im Vergleich zur Oberschenkellängsachse nach medial ab.

    Genu valgum

    Beim Genu valgum liegt eine Abweichung der frontalen Kniegelenkachse in die „X-Beinstellung” vor, d.h., die Unterschenkellängsachse weicht im Vergleich zur Oberschenkellängsachse nach lateral ab.

    Koxarthrose

    Die Koxarthrose ist eine belastungsbedingte Verschleißerkrankung der Knorpeloberflächen von Acetabulum und Femurkopf, wodurch Schmerzen und Bewegungseinschränkungen im Hüftgelenk auftreten.

    Gonarthrose

    Der Gelenkverschleiß des Kniegelenks wird als Gonarthrose bezeichnet. Je nachdem, welcher Gelenkabschnitt betroffen ist, wird zwischen einer medialen, einer lateralen und einer retro-/femoropatellaren Arthrose unterschieden. Sind alle Abschnitte betroffen, wird dies als Pangonarthrose bezeichnet.

    Chondrokalzinose (Pseudogicht)

    Die Chondrokalzinose bzw. Pseudogicht ist eine akute, idiopathische Gelenkentzündung, die infolge einer Ablagerung von Kalziumpyrophosphatkristallen auftritt.

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      zuletzt bearbeitet: 02.08.2022
      Fachlicher Beirat: Dr. med. Jürgen Specht, 02.08.2022
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