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      2. Definition
      3. Epidemiologie
      4. Ätiologie und Pathogenese
      5. Symptomatik
      6. Komplikationen
      7. Diagnostik
      8. Differenzialdiagnosen
      9. Therapie
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      11. IMPP-Fakten im Überblick
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Morbus Perthes

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 16 min
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Steckbrief

Synonyme: Osteochondrosis deformans coxae, juvenile Hüftkopfnekrose, Morbus Legg-Calvé-Perthes, engl. Perthes’ disease

Der Morbus Perthes stellt die häufigste aseptische Knochennekrose des Kindesalters dar. Bei typischem Verlauf wird die Femurkopfepiphyse erst abgebaut und infolge von Reparationsprozessen wieder aufgebaut. Betroffen sind meist Jungen vom 3. bis 12. Lebensjahr.

Klinisch fällt häufig ein Schonhinken auf und die Patienten stellen sich mit unspezifischen Schmerzen vor. Von der Hüfte können die Schmerzen in den Kniebereich ausstrahlen, weshalb bei Kindern mit Knieschmerzen immer auch die Hüfte untersucht werden sollte!

Diagnosesicherung, Stadieneinteilung und Klassifikation erfolgen mittels apparativer Diagnostik, hierbei ist – insbesondere im Frühstadium – die MRT sensitiver als eine Röntgenuntersuchung.

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Stadien des Morbus Perthes

Es sind die Stadien des Morbus Perthes im Verlauf von 2 Jahren zu sehen. Das erste Bild zeigt den rechten Femurkopf im Initialstadium, rechts daneben ist der gesunde linke Femurkopf zu erkennen. Darauf folgen Bilder des Kondensations-, Fragmentations- und Reparationsstadiums. Auf der letzten Abbildung ist der ausgeheilte Femurkopf dargestellt.

(Quelle: Niethard, Pfeil, Biberthaler, Duale Reihe Orthopädie und Unfallchirurgie. Thieme; 2022)

Die Behandlung kann konservativ oder operativ erfolgen. Ziel der Therapie ist es, die weitere Deformierung des Hüftkopfs zu verhindern und die Gelenkkongruenz wiederherzustellen.

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    Definition

    Definition:
    Morbus Perthes

    Der Morbus Perthes ist eine idiopathische, aseptische Knochennekrose des kindlichen Hüftkopfs.

    Weitere aseptische Knochennekrosen an anderen Gelenken sowie allgemeine Grundlagen zu Osteochondrosis dissecans findest du bei den osteochondralen Läsionen und Osteonekrosen.

    Epidemiologie

    Die Inzidenz des Morbus Perthes beträgt in Europa ca. 1:10000 Einwohner. Jungen sind ca. 4-mal häufiger betroffen als Mädchen.

    Die Erkrankung tritt i.d.R. zwischen dem 3. und dem 12. Lebensjahr auf, dabei liegt der Altersgipfel im 5.–7. Lebensjahr. Spätere Erkrankungen sind möglich, aber deutlich seltener. Ein (ggf. zeitverzögertes) beidseitiges Auftreten wird in 10–20 % d.F. beobachtet.

    Merke:
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    Vierer-Zeichen

    Der Patient beugt und abduziert das im Kniegelenk um 90° flektierten Bein. Auf dem linken Bild ist das positive (pathologische) Vierer-Zeichen mit eingeschränkter Beweglichkeit in der linken Hüfte zu sehen. Auf dem rechten Bild ist das physiologische Vierer-Zeichen mit freier Beweglichkeit in der rechten Hüfte dargestellt.

    (aus Hüter-Becker, Dölken, Physiotherapie in der Orthopädie, Thieme, 2015)
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    Trendelenburg-Zeichen

    Das Trendelenburg-Zeichen wird im Einbeinstand getestet. Neigt sich das Becken hierbei zur gesunden Seite, so fällt das Zeichen positiv (pathologisch) aus. Dieser Zustand ist auf der rechten Abbildung skizziert; links ist der Normalbefund zu sehen.

    (nach Henne-Bruns, Duale Reihe Chirurgie, Thieme, 2012)
    Image description
    Lauensteinaufnahme Koxarthrose

    Das Röntgenbild in Lauensteinaufnahme einer Koxarthrose.

    (Quelle: Ruchholtz, Wirtz, Orthopädie und Unfallchirurgie essentials, Thieme, 2019)
    Osteochondrosis dissecans (OD)

    Die Osteochondrosis dissecans ist eine herdförmige, aseptische Knochennekrose unterhalb des Gelenkknorpels, die zu einer partiellen oder vollständigen Ablösung eines chondralen oder osteochondralen Fragments aus der Gelenkfläche führen kann. Am häufigsten sind der mediale Femurkondylus, das obere Sprunggelenk und das Ellenbogengelenk betroffen.

    Thrombophilie

    Die Thrombophilie ist eine angeborene oder erworbene, im Vergleich zur Normalbevölkerung erhöhte Neigung zur Thrombosebildung in Venen oder Arterien, die auf einem Ungleichgewicht zwischen gerinnungshemmenden und prokoagulatorischen Faktoren beruht.

    Koxarthrose

    Die Koxarthrose ist eine belastungsbedingte Verschleißerkrankung der Knorpeloberflächen von Acetabulum und Femurkopf, wodurch Schmerzen und Bewegungseinschränkungen im Hüftgelenk auftreten.

    Coxitis fugax

    Coxitis fugax (auch transiente Synovialitis des kindlichen Hüftgelenks) ist eine größtenteils im Kindesalter auftretende abakterielle Entzündung des Hüftgelenks, die meist als Begleiterkrankung von viralen Infektionen der oberen Atemwege oder des Gastrointestinaltrakts auftritt und innerhalb weniger Tage bis Wochen folgenlos ausheilt.

    Koxitis

    Koxitis bezeichnet eine eitrige Arthritis des Hüftgelenks, die durch eine bakterielle Infektion (infektiöse Koxitis) bedingt sein oder im Rahmen rheumatischer Erkrankungen (rheumatische Koxitis) auftreten kann. Diagnostische Gewissheit bringen die Untersuchung des Gelenkpunktats und eine Synoviaanalyse.

    Hypothyreose

    Bei der Hypothyreose handelt es sich um eine Unterversorgung des Körpers mit den Schilddrüsenhormonen T3 und T4.

    Chondroblastom

    Das Chondroblastom ist ein gutartiger knorpelproduzierender Tumor, der durch die Proliferation unreifer Knorpelzellen gekennzeichnet ist.

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      Morbus Perthes

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      zuletzt bearbeitet: 28.12.2022
      Fachlicher Beirat: Dr. med. Jürgen Specht, 01.08.2022
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