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Fehlstellungen des Schenkelhalses

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 13 min
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Steckbrief

Synonym: Schenkelhalsfehlstellung

Der Schenkelhals kann in der Frontalebene (Coxa vara und valga) oder in der Horizontalebene (Coxa antetorta und retrotorta) von der normalen Achse abweichen. Die Ursachen sind vielfältig, doch oft stehen Grundkrankheiten im Vordergrund.

Da sich die Fehlstellungen des Schenkelhalses klinisch sehr unterschiedlich äußern, ist eine Analyse des Gangbildes oft hilfreich.

Diagnostischer Goldstandard ist die Röntgenaufnahme, mit welcher der Centrum-Collum-Diaphysenwinkel (CCD-Winkel) zur Analyse der Frontalebene und der Antetorsionswinkel zur Begutachtung der Horizontalebene bestimmt werden können.

Image description
Centrum-Collum-Diaphysenwinkel

Die linke Zeichnung zeigt die Normalstellung des CCD-Winkels beim Erwachsenen. In der Mitte ist eine Coxa valga (CCD-Winkel zu groß) und rechts eine Coxa vara (CCD-Winkel zu klein) dargestellt.

(Quelle: Wülker, Taschenlehrbuch Orthopädie und Unfallchirurgie, Thieme, 2015)

Zunächst können konservative Therapieversuche mittels Orthesen durchgeführt werden. Hat dies nicht die gewünschte Wirkung, muss operativ behandelt werden, um Folgeerkrankungen wie der Koxarthrose vorzubeugen.

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    Definition

    Definition:
    Coxa vara

    Bei der Coxa vara ist die Stellung des Schenkelhalses im Vergleich zum Femurschaft abgeflacht - es besteht also ein im Vergleich zur Norm kleinerer Centrum-Collum-Diaphysenwinkel (CCD-Winkel) zwischen Schenkelhals- und Femurlängsachse (< 120°). Es handelt sich um eine Fehlstellung des Schenkelhalses in der Frontalebene.

    Definition:
    Coxa valga

    Bei der Coxa valga besteht eine im Vergleich zur Femurachse zu steile Stellung des Schenkelhalses. Der Centrum-Collum-Diaphysenwinkel (CCD-Winkel) zwischen Schenkelhals- und Femurlängsachse ist größer als in der Norm (> 135°). Es handelt sich um eine Fehlstellung des Schenkelhalses in der Frontalebene.

    Definition:
    Coxa antetorta

    Bei der Coxa antetorta besteht ein nach ventral vergrößerter Antetorsionswinkel (> 50°) zwischen Femurkondylenebene und Schenkelhalslängsachse. Es handelt sich um eine Fehlstellung des Schenkelhalses in der Horizontalebene.

    Rachitis

    Die Rachitis ist eine Mineralisationsstörung an der Wachstumsfuge und betrifft damit nur Kinder. Sie tritt immer gemeinsam mit einer Hypomineralisation am bestehenden Knochen auf (Osteomalazie).

    Osteomalazie

    Die Osteomalazie ist eine Hypomineralisation am bestehenden Knochen.

    Epiphyseolysis capitis femoris (ECF)

    Epiphyseolysis capitis femoris ist das Abgleiten der Hüftkopfepiphyse nach dorsokaudal während des pubertären Wachstumsschubes.

    Infantile Zerebralparese (ICP)

    Die infantile Zerebralparese ist eine bleibende, aber nicht unveränderbare Haltungs- und Bewegungsstörung (z.B. Spastik, Dyskinesie oder Ataxie) infolge einer prä–, peri– oder postnatalen zerebralen Funktionsstörung, die vor Abschluss von Reifung und Entwicklung des Gehirns eingetreten ist. Zusätzliche Störungen wie Epilepsie, Intelligenzminderung, Sehstörungen können auftreten.

    Trendelenburg-Zeichen

    Beim einbeinigen Stand kippt das Becken auf die Spielbeinseite, während der Oberkörper kompensatorisch auf die erkrankte Standseite verlagert wird, dies bezeichnet man als das Tendelenburg-Zeichen. Ursache sind insuffiziente Mm. glutei medii und minimi. Sind beide Seiten betroffen, kommt es zum Trendelenburg-Watschelgang.

    Kongenitaler Klumpfuß

    Beim kongenitalen Klumpfuß handelt es sich um eine angeborene, passiv nicht redressierbare Fußdeformität, die sich aus den Komponenten Pes equinus (Spitzfuß), Pes varus (Einwärtsstellung des Rückfußes), Pes excavatus (Hohlfuß), Pes adductus (Sichelfuß) und Pes supinatus (Supinationsstellung des Vor- und Mittelfußes) zusammensetzt.

    Sichelfuß

    Der Sichelfuß zeichnet sich durch eine vermehrte Adduktion des Mittelfußes und der Zehen aus.

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      zuletzt bearbeitet: 04.01.2023
      Fachlicher Beirat: Dr. med. Jürgen Specht, 01.08.2022
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