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Eitrige Arthritis

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 11 min
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Steckbrief

Synonyme: infektiöse Arthritis, septische Arthritis, infektiöse Arthropathie, Pyarthros, Gelenkempyem

Die eitrige Arthritis tritt gehäuft bei Kindern und Jugendlichen oder älteren Erwachsenen (> 70 Jahre) auf. Das Kniegelenk ist am häufigsten betroffen. Die meisten Infektionen entstehen aus einer Bakteriämie, doch auch Gelenkpunktionen können der Auslöser sein. Ein typischer Erreger stellt Staphylococcus aureus dar.

Die Entzündung, die zunächst auf die Synovia beschränkt ist, kann sich ausbreiten und zu Schäden am Knorpel und Knochen führen.

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Verlauf einer eitrigen Arthritis

Durch die Entzündung kann es zu einer Knorpeldestruktion und Gewebeschrumpfung kommen.

(aus Biberthaler, Niethard, Pfeil, Duale Reihe Orthopädie und Unfallchirurgie, Thieme, 2017)

Die Patienten haben Schmerzen, das Gelenk ist überwärmt, gerötet, geschwollen und in seiner Bewegungsfähigkeit eingeschränkt.

Zur Sicherung der Diagnose und zur Bestimmung des Erregers stellt die frühzeitige Gelenkpunktion das wichtigste diagnostische Mittel dar.

Das Gelenk muss arthroskopisch gespült werden und es ist eine i.v.-Antibiose zur Behandlung indiziert.

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    Definition

    Definition:
    Eitrige Arthritis

    Als eitrige Arthritis wird eine eitrige Infektion eines Gelenks bezeichnet.

    Epidemiologie

    Die genaue Häufigkeit der infektiösen Arthritis ist nicht bekannt. Hohe Inzidenzen bestehen bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, aber auch bei über 70-Jährigen (25–40 % d.F.).

    Am häufigsten betroffen ist das Kniegelenk (ca. 50 % d.F.), gefolgt vom Hüftgelenk (ca. 20 % d.F.) und Schultergelenk (Omarthritis) sowie dem oberen Sprunggelenk und dem Handgelenk (jeweils ca. 10 % d.F.).

    Bakterielle Meningitis

    Bei einer bakteriellen Meningitis handelt es sich um eine bakterielle Infektion der Meningen. Bei zusätzlichen zerebralen Symptomen wird von einer Meningo-Enzephalitis gesprochen.

    Osteomyelitis

    Osteomyelitis (oder auch Osteitis) ist eine Infektion des Knochens mitsamt seinen Bestandteilen, also Periost, Kortikalis und Mark.

    Diabetes mellitus

    Diabetes mellitus ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, die durch einen absoluten (Typ 1) oder relativen (Typ 2) Mangel an Insulin gekennzeichnet ist. Leitsymptom ist die Hyperglykämie.

    Leukämie

    Bei einer Leukämie handelt es sich um eine autonome, klonale und maligne Proliferation von Leukozyten oder unreifen Vorläuferzellen, die i.d.R. mit einer peripheren Leukozytose (Leukämie = weißes Blut) einhergeht. Durch die unkontrollierte Proliferation werden das normale Knochenmarkgewebe und die reguläre Hämatopoese verdrängt (Folge: Anämie, Infektanfälligkeit und Blutungsneigung). Zudem werden die pathologischen Leukozyten sowie unreifen Vorläuferzellen in großer Menge ins Blut ausgeschwemmt und verändern u.a. die Viskosität des Blutes (Leukostasesyndrom bei sehr hohen Zellzahlen möglich).

    Rheumatoide Arthritis (RA)

    Die rheumatoide Arthritis ist eine chronisch-entzündliche, autoimmune Systemerkrankung, die ausgehend von einer destruierenden Synovialitis zu einer progredienten Zerstörung des Gelenks führt und mit extraartikulären Manifestationen einhergehen kann.

    Gonorrhö

    Gonorrhö ist eine durch Neisseria gonorrhoeae (Gonokokken) verursachte, vorwiegend sexuell übertragene Infektionserkrankung.

    Tuberkulose

    Die Tuberkulose ist eine Infektionserkrankung, die inapparent, akut oder chronisch verlaufen kann und sich bevorzugt an der Lunge (Morbus Koch), aber auch an anderen Organen (Haut, lymphatisches System, Pleura, Knochen, Urogenitaltrakt, ZNS, Magen-Darm-Trakt) manifestiert. Sie wird durch Keime des Mycobacterium-tuberculosis-Komplexes (MTK) verursacht. Dazu zählen u.a. das Mycobacterium tuberculosis (> 98% der Fälle in Mitteleuropa), M. bovis und M. africanum.

    Osteoporose

    Die Osteoporose ist ein generalisierter pathologischer Schwund an Knochenmasse mit gestörter Mikroarchitektur und verminderter Dichte und Qualität des Knochens, wodurch es häufig zu Frakturen kommt.

    Reaktive Arthritis

    Die reaktive Arthritis ist eine autoimmune, entzündliche Gelenkerkrankung, die reaktiv (als Zweiterkrankung) nach pulmonalen, gastrointestinalen oder urogenitalen Infektionen mit bestimmten bakteriellen oder parasitären Erregern auftritt.

    Coxitis fugax

    Coxitis fugax (auch transiente Synovialitis des kindlichen Hüftgelenks) ist eine größtenteils im Kindesalter auftretende abakterielle Entzündung des Hüftgelenks, die meist als Begleiterkrankung von viralen Infektionen der oberen Atemwege oder des Gastrointestinaltrakts auftritt und innerhalb weniger Tage bis Wochen folgenlos ausheilt.

    Gicht

    Gicht bezeichnet die symptomatische Hyperurikämie mit Uratausfällungen im Gewebe und akuten Schmerzzuständen.

    Chondroblastom

    Das Chondroblastom ist ein gutartiger knorpelproduzierender Tumor, der durch die Proliferation unreifer Knorpelzellen gekennzeichnet ist.

    Riesenzelltumor

    Der Riesenzelltumor ist ein von zahlreichen Riesenzellen durchsetzter Knochentumor unterschiedlicher Dignität mit lokal aggressivem Wachstumsverhalten.

    Antibiotika

    Antibiotika im engeren Sinne sind antimikrobiell wirkende Medikamente natürlichen Ursprungs wie Penicilline.

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      zuletzt bearbeitet: 02.06.2022
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