Grundlagen
Die funktionelle Nachbehandlung sollte nach konservativer oder operativer Versorgung unter Berücksichtigung der erreichten Stabilität und Belastbarkeit des betroffenen Körperabschnittes so früh wie möglich beginnen. Begleiterkrankungen und körperliche Konstitution des Patienten müssen dabei Berücksichtigung finden. Therapieziele sind Kontrakturprophylaxe und Schmerzreduktion, eine Senkung des Thrombose- und Pneumonierisikos sowie Anregung von Durchblutung und Stoffwechsel. Durch geeignetes Training sollen eine Wiedererlangung bzw. Verbesserung der motorischen Grundfähigkeiten (Beweglichkeit, Koordination, Kraft, Ausdauer und Schnelligkeit) erreicht werden. Darüber hinaus können physiologische Haltungen und Bewegungsabläufe für Beruf, Alltag und Freizeit erarbeitet werden.
Die ist von einer einfachen Nachbehandlung abzugrenzen. Zentrale Ziele sind die berufliche und soziale Wiedereingliederung.