Hämangioblastom
Das Hämangioblastom ist ein seltener, benigner Tumor (WHO-Grad I) des zentralen Nervensystems (ZNS) mit starker Vaskularisation, der vorwiegend im Kleinhirn vorkommt. Er zählt zu den mesenchymalen, nicht-meningothelialen Tumoren (WHO 2016).
Hämangioblastome sind selten und machen ca. 2 % aller primären intrakraniellen Tumoren aus. Vorwiegend sind Männern (w:m = 1.3:1 bis 2:1) zwischen dem 35. und dem 45. Lebensjahr betroffen. Die Tumoren liegen meist in den Kleinhirnhemisphären oder im Kleinhirnwurm (80 %). Seltener sind Tumoren im Hirnstamm inkl. IV. Ventrikel (5–20 %), Kleinhirnbrückenwinkel oder in supratentoriellen Regionen.
Das Von-Hippel-Lindau-Syndrom ist eine seltene, autosomal-dominant vererbte neuroektodermale Systemerkrankung aus der Gruppe der Phakomatosen. Die Erkrankung ist typischerweise mit einer Angiomatosis retinae und/oder ZNS-Hämangioblastomen assoziiert. Begleitend können Nierenzellkarzinome und Nierenzysten, Phäochromozytome, Pankreaszysten und Zystadenome in Pankreas oder Nebenhoden bestehen.
Das Von-Hippel-Lindau-Syndrom ist eine seltene, autosomal-dominant vererbte neuroektodermale Systemerkrankung aus der Gruppe der Phakomatosen. Die Erkrankung ist typischerweise mit einer Angiomatosis retinae und/oder ZNS-Hämangioblastomen assoziiert. Begleitend können Nierenzellkarzinome und Nierenzysten, Phäochromozytome, Pankreaszysten und Zystadenome in Pankreas oder Nebenhoden bestehen.
Das Nierenzellkarzinom ist ein von den Tubuluszellen der Niere ausgehendes Adenokarzinom.
Eine Ataxie bezeichnet eine Störung der motorischen Koordination, also eine Störung der zeitlichen und räumlichen Abstimmung zielgerichteter Willkürbewegungen.
Der Begriff „Schwindel“ wird im weitesten Sinne für Gleichgewichtsstörungen, Bewegungsunsicherheiten im Raum sowie für das Gefühl einer nahenden Bewusstlosigkeit verwendet.
Im engeren Sinne meint ein Schwindel die Wahrnehmung einer Scheinbewegung des Patienten zwischen sich und der Umwelt, die gerichtet als Dreh-, Schwank- oder Liftschwindel oder ungerichtet auftreten kann.
Als Hydrocephalus occlusus bezeichnet man eine Erweiterung der Ventrikel mit Erhöhung des Hirndrucks durch Störungen des Liquorabflusses.
Das pilozytische Astrozytom ist ein neuroepithelialer Tumor (WHO-Grad I). Er kommt vorwiegend bei Kindern und Jugendlichen vor, wächst umschrieben und hat eine gute Prognose.
Das Glioblastom (WHO-Grad IV) ist, neben dem diffusen Astrozytom , der häufigste maligne primäre Hirntumor des Erwachsenen und zählt zu den neuroepithelialen Tumoren. Die Prognose ist infaust.
Zerebrale Metastasen sind Absiedelungen von Tumorzellen eines soliden Primärtumors im Gehirn.