Definition
Primär melanozytische Läsion
Melanozytäre Läsionen sind neoplastische Entartungen von Melanozyten und deren Vorstufen (Melanoblasten). Sie können daher ihren Ursprung in allen Geweben haben, in denen diese Zellen vorkommen, u.a. auch in den Meningen (menigeale Melanome).
Epidemiologie
Melanozytäre Läsionen des zentralen Nervensystems (ZNS) sind selten.
Ätiologie
Meningeale Melanome entstehen durch Proliferation der Melanozyten der Pia. Die eigentlichen Ursachen sind noch nicht bekannt.
Beim Virchov-Rokitansky-Touraine-Syndrom (autosomal-dominanter Erbgang) finden sich große Nävi der Haut und maligne Melanome neben einer diffusen Melanozytose.
Unter einem Hirndrucksyndrom fasst man Symptome erhöhten intrakraniellen Drucks zusammen, die als Folge einer akuten oder chronischen Hirndruckerhöhung auftreten. Sie können als Komplikation zur Einklemmung führen.
Eine Epilepsie ist eine Erkrankung des Gehirns mit
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mindestens zwei nicht provozierten epileptischen Anfällen (oder Reflexanfällen), die im Abstand von mindestens 24 Stunden auftreten oder
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einem nicht provozierten epileptischen Anfall (oder Reflexanfall) verbunden mit einer Wahrscheinlichkeit, innerhalb der nächsten 10 Jahre weitere Anfälle zu erleiden, die vergleichbar ist mit dem allgemeinen Rückfallrisiko (mindestens 60 %) nach zwei nicht provozierten Anfällen oder
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Vorliegen eines Epilepsiesyndroms.
(ILAE-Definition von 2014; ILAE = International League Against Epilepsy)
Bei einem Hydrozephalus liegt eine Erweiterung der inneren und/oder äußeren kranialen Liquorräume vor.
Der irreversible, komplette Ausfall des Großhirns, des Kleinhirns und des Hirnstamms wird als irreversibler Hirnfunktionsausfall (IHA; früher: Hirntod) bezeichnet und ist gleichbedeutend mit dem Tod des Menschen.
Das maligne Melanom ist ein bösartiger Tumor, der von den Melanozyten ausgeht und überwiegend in der Haut entsteht. Charakteristisch ist eine frühzeitige Metastasierung und hohe Mortalität.
Hirntumoren sind primäre oder sekundäre Neubildungen des zentralen Nervensystems.