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Evozierte Potenziale (EP)

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 7 min
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Steckbrief

Die Ableitung evozierter Potenziale ist ein relativ einfaches, nicht-invasives Verfahren zur Untersuchung des sensorisch-sensiblen und des motorischen Systems:

  • visuelles System → VEP

  • akustisches System → AEP

  • somatosensibles System → SEP (oder SSEP)

  • motorisches System → MEP.

Die Technik besteht in der Applikation eines (dem zu untersuchenden System entsprechenden) repetitiven Reizes (Stimulus). Die Reizantworten werden während der Registrierung gemittelt (Summation) und geben Auskunft über die funktionelle Leitfähigkeit der einzelnen Systeme.

Durch Variation des Reiz- oder Ableitortes ist eine Lokalisationsdiagnostik pathologischer Prozesse des zentralen und peripheren Nervensystems möglich.

Image description
Evozierte Potenziale

Nach Applikation eines entsprechenden Stimulus wird die Reizantwort über dem jeweiligen Hirnareal abgeleitet (VEP = visuell evozierte Potenziale, SSEP = somatosensibel evozierte Potenziale, AEP = akustisch evozierte Potenziale).
Rechts sind Messergebnisse gesunder Erwachsener aufgetragen: Typisch und stabil erhältlich sind für das akustische System die sehr frühzeitig (nach < 10 ms) auftretenden Hirnstammpotenziale, für das somatosensible Leitungssystem die frühen kortikalen Potenzialkomponenten (nach 20–50 ms) und für das visuelle System die relativ späten Rindenpotenziale (nach 20–200 ms).

(Quelle: Gehlen, Delank, Neurologie, Thieme, 2010)
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    Definition

    Definition:
    Evozierte Potenziale (EP)

    Evozierte Potenziale zeigen die elektrische Reizantwort des Nervensystems auf sensible bzw. sensorische Stimulation. Sie geben Aufschluss über die Funktionsfähigkeit der untersuchten Leitungsbahnen.

    Grundlagen

    Bestimmte Reize (visuell, akustisch, sensibel, magnetisch) führen zu einer kortikalen oder peripheren Reaktion des Nervensystems in Form von Wellen elektrischer Aktivität. Die Aufzeichnung erfolgt mittels Averaging-Technik bei wiederholter Reizung (100–1000 Einzelreize) afferenter und/oder efferenter Bahnsysteme, deren Funktionsfähigkeit somit geprüft werden kann. Beurteilt werden die Latenzen der Antwortpotenziale. Eine Latenzverzögerung ist pathologisch.

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    Der irreversible, komplette Ausfall des Großhirns, des Kleinhirns und des Hirnstamms wird als irreversibler Hirnfunktionsausfall (IHA; früher: Hirntod) bezeichnet und ist gleichbedeutend mit dem Tod des Menschen.

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      zuletzt bearbeitet: 10.06.2022
      Fachlicher Beirat: Dr. med. Annika Schnurbus-Duhs, 05.05.2022
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