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Elektroenzephalografie (EEG)

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 9 min
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Steckbrief

Die Elektroenzephalografie dient dem Nachweis zerebraler Funktionsstörungen. Technische Grundlage ist die Messung der bioelektrischen Aktivität des Gehirns in Form von Potenzialdifferenzen zwischen 2 Messpunkten, normalerweise mithilfe von Oberflächenelektroden, die anhand eines international gültigen Schemas platziert werden (10–20-System).

Für die Beurteilung ist die Kenntnis der verschiedenen Frequenzbereiche und deren Zuordnung zu physiologischen und pathologischen Mustern essenziell. Neben generalisierten oder regionalen Funktionsstörungen können epilepsietypische Muster identifiziert, aber auch Schlafanalysen durchgeführt werden.

Image description
EEG – Schematisierte Darstellung

Auf der y-Achse ist die Höhe der Amplituden und auf der x-Achse die Zeit aufgetragen: Dargestellt ist ein einseitiger, umschriebener polymorpher Theta-/Delta-Herd (Mischbild aus Theta- und Delta-Wellen unterschiedlicher Amplituden = Verlangsamung) als Zeichen einer temporalen Funktionsstörung.

(Quelle: Wellach, Praxisbuch EEG, Thieme, 2014)

Haupteinsatzgebiet der EEG ist die Diagnostik von Epilepsien (siehe auch Anfallserkrankungen), aber auch andere Erkrankungen wie Schlafstörungen (→ Polysomnografie) gehören zu den Indikationen. Während der etwa 20-minütigen Untersuchung können zur Auslösung bestimmter Reaktionen verschiedene Provokationsverfahren genutzt werden.

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    Definition

    Definition:
    Elektroenzephalografie (EEG)

    Die Elektroenzephalografie dient der Darstellung und Beurteilung der elektrischen Hirnaktivität, welche durch Potenzialänderungen (exzitatorisch/inhibitorisch) in zerebralen Pyramidenzellen generiert wird.

    Grundlagen

    Auf der Hirnoberfläche kommt es zu Potenzialschwankungen durch Summation von Signalprozessen der Neurone und deren Synapsen. Diese Änderungen der elektrischen Aktivität betragen etwa 10–100 µV, können von Elektroden erfasst und grafisch dargestellt werden.

    Ableitungen

    Die Elektrodenposition auf dem Kopf folgt dem international gültigen Die Elektrodenplatzierung ist durch die definierte Anordnung und die Elektroden an der Kopfoberfläche können weitgehend den darunterliegenden Hirnregionen zugeordnet werden.

    Creutzfeldt-Jakob-Krankheit (CJK, engl. CJD)

    Seltene und tödlich verlaufende neurodegenerative Erkrankung des Menschen, die charakterisiert ist durch die Anreicherung (v. a. im ZNS) einer pathologischen Isoform (PrPSC) des normalen Prionenproteins (PrPC). Die Leitsymptome sind Ataxie und Demenz. 

    Koma

    Koma ist eine schwere Bewusstseinstörung, bei der der Patient selbst durch starke Außenreize nicht mehr erweckbar ist. Je nach Symptomausprägung werden die Grade I−IV unterschieden, wobei im tiefen Koma (IV) die Pupillen-, Korneal- und Muskeleigenreflexe sowie jegliche Reaktion auf Schmerzreize fehlen.

    Schizophrenie

    Bei der Schizophrenie handelt es sich um eine heterogene Erkrankungsgruppe (schizophrener Formenkreis), gekennzeichnet durch grundlegende Störungen von Denken, Wahrnehmung und Affektivität.

    Depression

    Die Hauptmerkmale einer Depression sind eine Veränderung der Affektivität, des Antriebs, sowie ein Freud- und Interessenverlust. Je nach Ausprägung der Symptomatik wird zwischen leichten, mittelgradigen und schweren depressiven Episoden unterschieden. Treten wiederholt depressive Episoden mit symptomfreiem Intervall dazwischen auf, wird von einer rezidivierenden depressiven Störung gesprochen. Dauert eine depressive Episode länger als 2 Jahre, liegt eine chronische Depression vor.

    Hypothermie

    Als Hypothermie bezeichnet man das Absinken der Körperkerntemperatur unter 36°C.

    Irreversibler Hirnfunktionsausfall (früher: Hirntod)

    Der irreversible, komplette Ausfall des Großhirns, des Kleinhirns und des Hirnstamms wird als irreversibler Hirnfunktionsausfall (IHA; früher: Hirntod) bezeichnet und ist gleichbedeutend mit dem Tod des Menschen.

    Hirninfarkt

    Bei einem Hirninfarkt kommt es plötzlich („schlagartig“) zu einem ischämiebedingten neurologischen Defizit, für das sich ein bildgebendes Korrelat findet oder das sich innerhalb von 24 Stunden nicht (oder nur teilweise) zurückbildet.

    Intrazerebrale Blutung (ICB)

    Unter intrazerebralen Blutungen werden intrakranielle Blutungen zusammengefasst, die ihren Ursprung in den das Hirnparenchym oder das Ependym versorgenden Gefäßen haben (im Gegensatz zu z.B. Subarachnoidalblutungen, deren Blutungsquelle im Subarachnoidalraum liegt).

    Migräne

    Die Migräne ist eine idiopathische Kopfschmerzerkrankung mit starken einseitigen, rezidivierenden, typischerweise Stunden bis Tage anhaltenden, pulsierenden Schmerzen, verbunden mit vegetativen Begleitsymptomen (Übelkeit und Erbrechen) und einer sensorischen Überempfindlichkeit gegenüber Licht, Geräuschen oder Gerüchen. Eine Migräne kann mit oder ohne Aura auftreten.

    Hirnödem

    Das Hirnödem ist eine Flüssigkeitsansammlung im Gehirn (intra- oder extrazellulär), die auf einer Schädigung der Blut-Hirn-Schranke oder der Blut-Liquor-Schranke beruht. Hierdurch kommt es zu einer Volumenvermehrung des Gehirns mit Erhöhung des Hirndrucks.

    Schädel-Hirn-Trauma (SHT)

    Ein Schädel-Hirn-Trauma ist eine Hirnverletzung und/oder -funktionsstörung infolge einer Gewalteinwirkung auf den Kopf. Verbunden damit kann eine Prellung oder Verletzung der Kopfschwarte, des knöchernen Schädels, der Dura mater und/oder von intra- und extrazerebralen Gefäßen sein.

    Enzephalitis

    Eine Enzephalitis ist eine Entzündung des Hirngewebes, die sich mit mit meningitischen Symptomen wie Kopfschmerzen, Fieber und Verwirrtheit sowie zusätzlich mit epileptischen Anfällen und Wesensänderung äußert.

    Restless-Legs-Syndrom

    Ein imperativer Bewegungsdrang der Beine (seltener anderer Körperteile), der in Ruhe auftritt bzw. verstärkt wird, abends zunimmt und sich durch Bewegung bessert, kennzeichnet das Restless-Legs-Syndrom. Zusätzlich können Missempfindungen bestehen.

    Schlafapnoe

    Man spricht von einer Schlafapnoe, wenn während des Schlafes Atempausen von ≥ 10 s auftreten.

    Narkolepsie

    Die Narkolepsie ist eine zentrale Schlaf-Wach-Störung mit Tagesschläfrigkeit, verkürzter Einschlaflatenz und Veränderungen des REM-Schlafs.

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      zuletzt bearbeitet: 10.06.2022
      Fachlicher Beirat: Dr. med. Annika Schnurbus-Duhs, 25.01.2023
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