thieme-via-medici-logo
  • Menü
  • Anmelden
thieme-via-medici-logo
Navigation
Gynäkologie

  • Grundlagen
  • Diagnostik
  • Leitsymptome
  • Notfälle
  • Vulva und Vagina
  • Uterus
  • Tuben und Ovarien
  • Mamma
  • Kontrazeption, Schwangerschaftsabbruch und Sterilität
  • Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett
    • Auffrischer: Physiologie der Schwangerschaft K
      1. Steckbrief
      2. Anlage der Schwangerschaft
      3. Plazenta
      4. Fruchtwasser
      5. Schwangerschaftsdauer
      6. Entwicklung des Kindes
      7. Körperliche Veränderungen in der Schwangerschaft
      8. IMPP-Fakten im Überblick
    • Diagnostik
    • Leitsymptome
    • Schwangerschaft
    • Geburt
    • Wochenbett und Stillen

Auffrischer: Physiologie der Schwangerschaft

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 26 min
  • alles schließen

Steckbrief

Die Schwangerschaft beginnt mit der Konzeption der sekundären Oozyte. Als Morula (32-Zell-Stadium) erreicht die Zygote ca. 3 Tage später das Cavum uteri. Am 5. und 6. Tag lagert sich die Blastozyste an das Endometrium an. Die Implantation (Nidation) erfolgt ab dem 7. Tag.

Die Plazenta ist ungefähr im 4. Schwangerschaftsmonat strukturell voll entwickelt. Sie wiegt am Ende der Schwangerschaft (je nach Gewicht des Kindes) ca. 500 g und hat einen Durchmesser von ca. 20 cm.

Das Fruchtwasser wird zunächst aus dem mütterlichen Plasma abfiltriert, später ist der Fetus selbst an der Produktion beteiligt (ca. 0,5 l Urinausscheidung/d). Durch Schlucken des Fruchtwassers trägt das Kind zur Regulierung und zum Austausch der Flüssigkeit bei. Das Fruchtwasser bietet Schutz vor mechanischen/thermischen Einwirkungen bzw. Austrocknung und ermöglicht dem Kind eine adäquate Beweglichkeit sowie ein gleichmäßiges Wachstum.

Die Schwangerschaftsdauer kann auf zwei verschiedene Arten angegeben werden: post conceptionem oder post menstruationem.

Image description
Wochenzählung in der Schwangerschaft

Die Schwangerschaftswochen werden ab der letzten Menstruationsblutung gezählt, die Entwicklungswochen ab dem Zeitpunkt der Befruchtung.

Bei der Entwicklung des Kindes während der Schwangerschaft werden verschiedene Phasen (Blastenphase, Embryonalzeit, Fetalzeit) unterschieden.

Noxen führen je nach Zeitpunkt des Einwirkens zu unterschiedlichen Störungen.

Zur Anpassung an die besondere Situation einer Schwangerschaft kommt es zu anatomisch-physiologischen, endokrinologischen, metabolischen und immunologischen Veränderungen innerhalb des weiblichen Organismus. Diese körperlichen Veränderungen in der Schwangerschaft betreffen v.a. das Körpergewicht, das Herz-Kreislauf-System, die Zusammensetzung des Blutes, die Brust, die Genitalorgane, die Nieren und Harnwege, die Lunge, den Gastrointestinaltrakt, Leber und Galle, den Stoffwechsel, das Skelett und das Bindegewebe sowie die Haut.

    Abbrechen Speichern

    Anlage der Schwangerschaft

    Fertilisation

    Nach der Ovulation wird die sekundäre Oozyte (1. Reifeteilung abgeschlossen) in den Fimbrientrichter der Tube aufgenommen. Sie bleibt 6–24 h lang befruchtungsfähig.

    Die Konzeption erfolgt meist in der Pars ampullaris der Tube. Nach dem Koitus aszendieren die männlichen Spermien durchs Cavum uteri. Einige durchlaufen dabei die Kapazitation und erreichen die Oozyte. Die Akrosomenreaktion ermöglicht das Eindringen (Imprägnation) eines einzigen Spermiums.

    Anschließend wird die Oberfläche der Eizelle für alle anderen Spermien unpassierbar und die Oozyte vollendet ihre 2. Reifeteilung. Es entsteht das sog. Pronukleusstadium, d.h. der männliche und der weibliche Vorkern (jeweils haploider Chromosomensatz) liegen nebeneinander. Durch die Verschmelzung der beiden Kerne (Konjugation) entsteht die (diploider Chromosomensatz), die sich ca. 30 h p.c. mitotisch in die teilt ().

    Insertio velamentosa

    Bei der Insertio velamentosa setzt die Nabelschnur anstelle der Plazenta an den Eihäuten an, sodass die Gefäße ungeschützt in den Eihäuten bis zur Plazenta verlaufen.

    Synkope

    Bei einer Synkope handelt es sich um eine Form des transienten Bewusstseinsverlusts, die auf einer vorübergehenden Minderperfusion des Gehirns beruht, charakteristischerweise plötzlich auftritt, von kurzer Dauer ist und eine spontane, vollständige Erholung zeigt.

    Eisenmangelanämie

    Eine Eisenmangelanämie ist eine durch eine mangelnde Verfügbarkeit von Eisen bedingte Erkrankung der roten Blutzellen mit einem hypochromen und mikrozytärem Blutbild.

    Leukozytose

    Bei einer Leukozytose handelt es sich um eine Erhöhung der Leukozyten im peripheren Blut auf > 10 000/µl.

    Proteinurie

    Eine Proteinurie ist eine vermehrte Ausscheidung von Eiweiß im Harn (> 150 mg/d) mit oder ohne Krankheitswert. Typischerweise schäumt proteinreicher Harn.

    Präeklampsie

    Eine Präeklampsie ist eine Hypertonie ≥ 140/90 mmHg mit zusätzlich mindestens einer, in der Schwangerschaft neu aufgetretenen Organmanifestation, für die keine andere Ursache gefunden werden kann (oft ist die Niere betroffen).

    Belastungsinkontinenz

    Eine Belastungsinkontinenz ist ein unwillkürlicher Urinabgang bei gleichzeitig fehlender Detrusoraktivität.

    Hyperventilation

    Unter Hyperventilation versteht man eine unphysiologisch gesteigerte alveoläre Ventilation, die über den normalen Bedarf hinausgeht und dem Patienten selbst meist nicht bewusst ist. Der paO2 ist normal oder erhöht, der paCO2 erniedrigt.

    HELLP-Syndrom

    Das HELLP-Syndrom ist eine besondere, oft akut verlaufende Form der Präeklampsie, die sich vorwiegend an der Leber manifestiert und sich durch typische Laborbefunde (Hemolysis, Elevated Liver Enzymes and Low Platelets) auszeichnet.

    Gestationsdiabetes

    Ein Gestationsdiabetes ist die Erstmanifestation einer gestörten Glukosetoleranz in der Schwangerschaft.

    Palmarerythem

    Das Palmarerythem bezeichnet eine flächige Rötung der Handinnenfläche. Es gehört zu den Leberhautzeichen und weit auf eine chronische Lebererkrankung hin, kann aber auch bei rheumatoider Arthritis, Kollagenosen, chronischen Lungenerkrankungen, Endokarditis, Schwangerschaft und Hyperthyreose auftreten.

      Abbrechen Speichern
      paywall image

      Erfolgreich in jeder Prüfung! Mit via medici, der Lernplattform von Thieme

      Individuelle Lerntiefen mit Speed Mode für jedes Lernmodul
      Kreuze die passenden IMPP-Fragen je Lernmodul
      Vertiefe dein Wissen in über 120 Thieme Lehrbüchern
      Ergänze dein Wissen mit Lernkursen und Lernplänen

      IMPP-Fakten im Überblick

      Voriger Artikel
      Infertilität und Sterilität der Frau, Reproduktionsmedizin
      Nächster Artikel
      Feststellen einer Schwangerschaft und Beratung

      Auffrischer: Physiologie der Schwangerschaft

      Fallbeispiele zum Thema

      Das Thema in der via medici Bibliothek

      Zeige Treffer in „Checkliste Anamnese und klinische Untersuchung“
      Zeige Treffer in „Duale Reihe Anamnese und klinische Untersuchung“
      Zeige Treffer in „Duale Reihe Medizinische Mikrobiologie“
      Zeige Treffer in „Checkliste Psychiatrie und Psychotherapie“
      Zeige Treffer in „Kurzlehrbuch Pharmakologie und Toxikologie“
      Springe in „Checkliste Anamnese und klinische Untersuchung“ direkt zu:
      Grüner Teil: Organ-/Systemorientierte Untersuchungen

      Grüner Teil Organ Systemorientierte Untersuchungen Checkliste Anamnese und klinische Untersuchung Grüner Teil Organ Systemorientierte Untersuchungen Grüner Teil Organ Systemorientierte Untersuchungen Untersuchung von Haut Haaren und Nägeln Grundlagen und Anamnese Grundlagen Anatomie Haut Anatomie Di...

      Anatomie und Physiologie der Mamma

      Anatomie und Physiologie der Mamma Checkliste Anamnese und klinische Untersuchung Grüner Teil Organ Systemorientierte Untersuchungen Untersuchung der weiblichen Genitalorgane Grundlagen Anatomie und Physiologie der Mamma Anatomie und Physiologie der Mamma Anatomie Aufbau Man unterscheidet an der wei...

      Anatomie und Physiologie des Uterus

      Anatomie und Physiologie des Uterus Checkliste Anamnese und klinische Untersuchung Grüner Teil Organ Systemorientierte Untersuchungen Untersuchung der weiblichen Genitalorgane Grundlagen Anatomie und Physiologie des Uterus Anatomie und Physiologie des Uterus Anatomie Aufbau Die Gebärmutter Gebärmutt...

      Vernetzung mit weiteren Modulen

      zuletzt bearbeitet: 17.02.2023
      Fachlicher Beirat: Prof. Dr. med. Christoph Scholz, 19.07.2022
      Lerntools
      • standard
        kurz gefasst
        standard
        vertieft

      • Navigation
      • Home
      • Datenschutz
      • Verbraucherinformationen
      • Nutzungsbedingungen
      • Kontakt
      • FAQ
      • Impressum
      • Cookie-Einstellungen
      • © 2023 Georg Thieme Verlag KG
      Du hast noch keine Fragen zu diesem Modul falsch beantwortet