Anlage der Schwangerschaft
Fertilisation
Nach der Ovulation wird die sekundäre Oozyte (1. Reifeteilung abgeschlossen) in den Fimbrientrichter der Tube aufgenommen. Sie bleibt 6–24 h lang befruchtungsfähig.
Die Konzeption erfolgt meist in der Pars ampullaris der Tube. Nach dem Koitus aszendieren die männlichen Spermien durchs Cavum uteri. Einige durchlaufen dabei die Kapazitation und erreichen die Oozyte. Die Akrosomenreaktion ermöglicht das Eindringen (Imprägnation) eines einzigen Spermiums.
Anschließend wird die Oberfläche der Eizelle für alle anderen Spermien unpassierbar und die Oozyte vollendet ihre 2. Reifeteilung. Es entsteht das sog. Pronukleusstadium, d.h. der männliche und der weibliche Vorkern (jeweils haploider Chromosomensatz) liegen nebeneinander. Durch die Verschmelzung der beiden Kerne (Konjugation) entsteht die (diploider Chromosomensatz), die sich ca. 30 h p.c. mitotisch in die teilt .
Bei der Insertio velamentosa setzt die Nabelschnur anstelle der Plazenta an den Eihäuten an, sodass die Gefäße ungeschützt in den Eihäuten bis zur Plazenta verlaufen.
Bei einer Synkope handelt es sich um eine Form des transienten Bewusstseinsverlusts, die auf einer vorübergehenden Minderperfusion des Gehirns beruht, charakteristischerweise plötzlich auftritt, von kurzer Dauer ist und eine spontane, vollständige Erholung zeigt.
Eine Eisenmangelanämie ist eine durch eine mangelnde Verfügbarkeit von Eisen bedingte Erkrankung der roten Blutzellen mit einem hypochromen und mikrozytärem Blutbild.
Bei einer Leukozytose handelt es sich um eine Erhöhung der Leukozyten im peripheren Blut auf > 10 000/µl.
Eine Präeklampsie ist eine Hypertonie ≥ 140/90 mmHg mit zusätzlich mindestens einer, in der Schwangerschaft neu aufgetretenen Organmanifestation, für die keine andere Ursache gefunden werden kann (oft ist die Niere betroffen).
Eine Belastungsinkontinenz ist ein unwillkürlicher Urinabgang bei gleichzeitig fehlender Detrusoraktivität.
Unter Hyperventilation versteht man eine unphysiologisch gesteigerte alveoläre Ventilation, die über den normalen Bedarf hinausgeht und dem Patienten selbst meist nicht bewusst ist. Der paO2 ist normal oder erhöht, der paCO2 erniedrigt.