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        1. Steckbrief
        2. Grundlagen
        3. Effluvium und Alopezie
        4. Hypertrichose
        5. Hirsutismus
        6. Haarschaftanomalien
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Veränderungen der Haare: Überblick

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  • Lesezeit: 4 min
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Steckbrief

Erkrankungen der Haare können mit einem gesteigerten Haarausfall (Effluvium → Alopezie), mit einer vermehrten Behaarung (Hypertrichose, Hirsutismus) oder mit einer abnormen Haarstruktur (Haarschaftanomalien) einhergehen.

Bei den Alopezien unterscheidet man nichtvernarbende (reversible) und vernarbende (irreversible) Alopezien sowie umschriebene und diffuse Formen. Sie können bei primären Hauterkrankungen (z.B. Alopecia areata), medikamenteninduziert oder auch bei systemischen Erkrankungen auftreten.

Hypertrichose bezeichnet eine umschriebene oder generalisierte, verstärkte Behaarung unterschiedlicher Ursachen und muss klar von Hirsutismus abgegrenzt werden (männliches Behaarungsmuster bei Frauen).

Haarschaftanomalien sind endogen oder exogen ausgelöste Veränderungen des Haarschaftes (z.B. Trichoptilosis, Trichorrhexis nodosa, Monilethrix, Pilus tortus).

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    Grundlagen

    Erkrankungen der Haare können mit einem gesteigerten Haarausfall (Effluvium → Alopezie), mit einer vermehrten Behaarung (Hypertrichose, Hirsutismus) oder mit einer abnormen Haarstruktur (Haarschaftanomalien) einhergehen und sind für den Patienten psychosozial oft sehr belastend.

    Veränderungen der Haarfarbe finden sich z.B. bei Albinismus, Piebaldismus und verschiedenen Stoffwechselerkrankungen (z.B. Phenylketonurie). Auch Medikamente können die Haarfarbe beeinflussen (z.B. Chloroquin → Depigmentierung bei Hellhaarigen, Minoxidil → dunklere Haare).

    Effluvium und Alopezie

    Effluvium bezeichnet einen verstärkten Haarausfall unterschiedlicher Genese von mehr als 100 Haaren pro Tag. Den Zustand der sichtbaren Haarlosigkeit nennt man Alopezie. Grundsätzlich unterscheidet man nichtvernarbende (reversible) und vernarbende (irreversible) Alopezien sowie nach dem Verteilungsmuster umschriebene und Formen.

    Phenylketonurie

    Die Phenylketonurie ist eine autosomal-rezessiv vererbte Erkrankung des Eiweißstoffwechsels, der eine Störung der Phenylalaninhydroxylase zugrunde liegt, die unbehandelt zu schwerer mentaler Retardierung, Epilepsie und Gangataxie führt.

    Alopecia areata

    Bei der Alopecia areata kommt es plötzlich zu einem umschriebenen, meist reversiblen und nichtvernarbenden Verlust der Haare, meist im Bereich des Kapillitiums.

    Androgenetische Alopezie (AGA)

    Die androgenetische Alopezie ist ein kontinuierlich fortschreitender, nichtvernarbender Haarausfall mit typischem Haarausfallsmuster, der genetisch determiniert ist und von Androgenen beeinflusst wird.

    Syphilis

    Syphilis ist eine sexuell übertragene, in mehreren Stadien verlaufende, chronische Infektion durch das Bakterium Treponema pallidum ssp. pallidum.

    Trichotillomanie

    Die Trichotillomanie ist eine Störung der Impulskontrolle, bei der der wiederkehrend unwiderstehliche Drang besteht, sich selbst die Haare auszureißen.

    Chronisch diskoider Lupus erythematodes (CDLE)

    Der chronische diskoide Lupus erythematodes (CDLE) ist der häufigste Subtyp des kutanen Lupus erythematodes. Typisch sind meist im Gesicht auftretende scheibenförmige (diskoide) Plaques mit follikulärer Hyperkeratose und erythematösem Rand, die narbig abheilen.

    Lichen ruber planus

    Der Lichen ruber planus ist eine chronisch-rezidivierende Erkrankung von Haut und Schleimhaut mit polygonalen Papeln, Wickham-Streifung und Juckreiz.

    Furunkel

    Ein Furunkel ist eine tiefe, dermale bis subkutane Entzündung des Haarfollikels (tiefe Follikulitis) und des umgebenden Gewebes (Perifollikulitis). Eine chronisch-rezidivierende Furunkelbildung nennt man Furunkulose.

    Karbunkel

    Ein Karbunkel ist eine Eiterbeule an Haut oder Weichteilen, gebildet aus mehreren konfluierenden Furunkeln.

    Ursächlich sind bakterielle Infektionen, meist mit Staphylococcus aureus.

    Hypertrichose

    Hypertrichose bezeichnet eine nicht-androgenabhängige vermehrte Körperbehaarung mit Umwandlung nichtpigmentierter Vellushaare in dicke, pigmentierte Terminalhaare.

    Anorexia nervosa

    Anorexia nervosa ist eine Essstörung, mit starkem selbstverursachtem Gewichtsverlust. Kennzeichen sind ein Body-Mass-Index (BMI) ≤ 17,5 kg/m² bzw. ein Körpergewicht, das ≥ 15 % unter der dem Alter und der Körpergröße entsprechenden Norm liegt. Daneben besteht eine ausgeprägte Angst vor Gewichtszunahme.

    Hirsutismus

    Hirsutismus bezeichnet verstärktes Wachstum von Körperhaaren mit männlichem Verteilungsmuster bei Frauen oder Kindern.

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      zuletzt bearbeitet: 09.01.2023
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