Definition
Vitiligo
Vitiligo ist eine erworbene fleckförmige Hypo- bzw. Depigmentierung der Haut durch den Untergang pigmentproduzierender Melanozyten.
Epidemiologie
Die Prävalenz beträgt in Europa ca. 1%. Frauen und Männer sind gleichermaßen betroffen. Die Depigmentierung kann in jedem Alter beginnen, am häufigsten ist dies in der Adoleszenz der Fall. Die Familienanamnese ist häufig positiv.
Ätiopathogenese
Die Ursache für die Vitiligo ist bis heute nicht bekannt. Derzeit geht man von einem Autoimmungeschehen aus, das durch zytotoxische T-Zellen und/oder Autoantikörper zu einem Untergang der Melanozyten führt. Auch genetische Faktoren scheinen eine wichtige Rolle zu spielen.
Die Hashimoto-Thyreoiditis ist eine chronische, autoimmun bedingte Entzündung der Schilddrüse mit Zerstörung des Gewebes und konsekutiver Hypothyreose.
Die Myasthenia gravis ist eine Autoimmunerkrankung mit belastungsabhängiger Skelettmuskelschwäche durch eine Autoantikörper-bedingte Blockierung und Zerstörung postsynaptischer nikotinerger Acetylcholinrezeptoren der neuromuskulären Endplatte.
Bei der Alopecia areata kommt es plötzlich zu einem umschriebenen, meist reversiblen und nichtvernarbenden Verlust der Haare, meist im Bereich des Kapillitiums.