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Hauttumoren: Überblick

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 11 min
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Steckbrief

Hauttumoren können von allen Zellen der Haut ausgehen (Epithelzellen, Melanozyten, Fibroblasten, Endothelien, Adipozyten etc.). Neben soliden Tumoren gibt es auch eine Reihe von nichtsoliden Neoplasien (z.B. Mastozytosen, Histiozytosen, kutane Lymphome) sowie kutane Paraneoplasien. Klinisch von Bedeutung sind v.a. das Plattenepithelkarzinom (inkl. Vorstufen), das Basalzellkarzinom und das maligne Melanom, deren Inzidenz in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich angestiegen ist.

Einteilung der Hauttumoren:

  • keratinozytäre Tumoren

  • melanozytäre Tumoren

  • Tumoren der Hautadnexe

  • kutane Weichgewebetumoren

  • Pseudolymphome und kutane Lymphome

  • Leukämien der Haut

  • Mastozytosen

  • Histiozytosen

  • Hautmetastasen

  • kutane Paraneoplasien.

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    Übersicht

    Einteilung

    Hauttumoren können von allen Zellen der Haut ausgehen:

    • Epithelzellen (Keratinozyten): z.B. Plattenepithelkarzinom, Basalzellkarzinom

    • Melanozyten: z.B. Pigmentnävi, malignes Melanom

    • Fibroblasten: z.B. Fibroma molle

    • Endothelien: z.B. Hämangiom

    • Adipozyten: z.B. Lipom

    • Lymphozyten: z.B. kutane Lymphome

    • Zellen mit neuraler Differenzierung: z.B. Neurinom.

    Neben den soliden Tumoren gibt es auch eine Reihe von nichtsoliden Neoplasien, wie Mastozytose, Histiozytose, kutane Lymphome, leukämische Infiltrate und Hautmetastasen sowie kutane Paraneoplasien.

    Nach der Dignität unterscheidet man benigne und maligne Tumoren (inkl. In-situ-Neubildungen).

    Zu den gutartigen Hauttumoren zählen auch die sog. (Synonym: Muttermale). Dabei handelt es sich umschriebene, gutartige Fehlbildungen der Haut oder Schleimhaut. Man unterscheidet zwischen Nävi, die von pigmentbildenden Zellen ausgehen (), und solchen, die ihren Ursprung in anderen Zellen bzw. Strukturen der Haut haben (, z.B. epidermale Nävi, Talgdrüsennävi, Gefäßnävi).

    Gewöhnlicher melanozytärer Nävus

    Der gewöhnliche melanozytäre Nävus ist eine gutartige, umschriebene Vermehrung von Melanozyten, die typischerweise in Nestern vorliegen. Klinisch imponieren sie als gut abgegrenzte, rundliche Flecken oder Knötchen.

    Basalzellkarzinom

    Das Basalzellkarzinom ist ein maligner, epithelialer Tumor mit lokal infiltrierendem und destruierendem Wachstum, der sich aus Zellen zusammensetzt, die in ihrer Differenzierung der Haaranlage ähneln. Da das Basalzellkarzinom extrem selten metastasiert, wird es oft als „semimaligne“ bezeichnet.

    Plattenepithelkarzinom der Haut

    Das Plattenepithelkarzinom der Haut ist ein maligner Tumor der Epidermis, der von den Keratinozyten ausgeht. Er wächst langsam und lokal invasiv-destruierend, aber metastasiert eher selten.

    Malignes Melanom

    Das maligne Melanom ist ein bösartiger Tumor, der von den Melanozyten ausgeht und überwiegend in der Haut entsteht. Charakteristisch ist eine frühzeitige Metastasierung und hohe Mortalität.

    Zyste

    Zysten sind Hohlräume, die mit Epithel ausgekleidet und mit einem flüssigen bis festen Inhalt gefüllt sind. Ihre Größe ist sehr variabel.

    Seborrhoische Keratose

    Die seborrhoische Keratose ist ein gutartiger, oft pigmentierter, epidermaler Tumor mit glatter, fettig wirkender Oberfläche und weicher Konsistenz.

    Epidermale (keratinozytäre) Nävi

    Epidermale (keratinozytäre) Nävi sind angeborene epitheliale Fehlbildungen, die sich meist als streifige, bräunliche, hyperkeratotische Verdickung manifestieren.

    Aktinische Keratose

    Die aktinische Keratose ist ein durch chronische UV-Einwirkung ausgelöstes In-situ-Karzinom der Haut, das meist multifokal auftritt.

    Morbus Bowen und Erythroplasie Queyrat

    Der Morbus Bowen ist ein meist solitär auftretendes In-situ-Karzinom der Haut, das in ein invasives Bowen-Karzinom übergehen kann. Auf der Schleimhaut wird diese Erkrankung als Erythroplasie Queyrat bezeichnet.

    Keratoakanthom

    Das Keratoakanthom ist ein knotiger Hauttumor mit zentralem Hornkrater, der histologisch einem hoch differenzierten Plattenepithelkarzinom ähnelt, aber klinisch meist einen gutartigen Verlauf nimmt. Er wächst initial schnell, zeigt aber nach einer unterschiedlich langen statischen Phase eine hohe spontane Rückbildungstendenz.

    Lentigo maligna

    Die Lentigo maligna ist eine auf chronisch lichtgeschädigter Haut entstehende melanozytäre neoplastische Proliferation in der Epidermis ohne invasives Wachstum (In-situ-Melanom).

    Naevus sebaceus

    Der Naevus sebaceus ist eine angeborene epitheliale Fehlbildung mit Betonung der Talgdrüsen.

    Vulvärer Morbus Paget

    Der vulväre Morbus Paget ist eine Sonderform der vulvären intraepithelialen Neoplasie (VIN), die von den Schweißdrüsen ausgeht. Er ist die häufigste Manifestation des extramammären Morbus Paget.

    Fibrom

    Fibrome sind gutartige Bindegewebstumoren. Man unterscheidet weiche Fibrome (Fibroma molle) und harte Fibrome (Fibroma durum).

    Keloid

    Keloide sind gutartige überschießende Bindegewebsproliferationen, die über den eigentlichen Narbenbereich hinausgehen und auch die umgebende Haut betreffen.

    Lipom

    Lipome sind von gut differenzierten Fettzellen (Adipozyten) ausgehende, gutartige mesenchymale Tumoren mit überwiegender Lokalisation im subkutanen Fettgewebe. Lokalisationen in anderen Geweben (Knochen, Muskeln, in Organen) sind aber möglich.

    Leiomyom

    Leiomyome des Uterus (Uterus myomatosus) sind gutartige, mesenchymale Tumoren, die von der glatten Muskulatur des Uterus ausgehen.

    Naevus flammeus

    Der Naevus flammeus ist eine angeborene Gefäßfehlbildung mit hell- bis dunkelroten Flecken, die infolge einer Kapillarerweiterung entstehen.

    Neurinom

    Neurinome sind benigne Tumore (WHO-Grad I), die von den Schwann-Zellen der Nervenscheiden ausgehen (= "Schwannome").

    Non-Hodgkin-Lymphom (NHL)

    Die Non-Hodgkin-Lymphome sind eine heterogene Gruppe klonaler Neoplasien des lymphatischen Systems, die meist von Vorläuferzellen der B- oder T-Lymphozyten ausgehen. Sie bilden zusammen mit den Hodgkin-Lymphomen (maligne B-Zell-Lymphome) die Gruppe der malignen Lymphome.

    Mycosis fungoides (MF)

    Die Mycosis fungoides ist das häufigste indolente lymphozytische T-Zell-Lymphom, das primär an der Haut in Form von umschriebenen Plaques auftritt. Es geht von CD4-positiven, kleinen bis mittelgroßen T-Helferzellen aus und verläuft schubweise chronisch-progressiv.

    Sézary-Syndrom

    Das Sézary-Syndrom ist eine seltene Form der kutanen Lymphome mit leukämischer Ausschwemmung von klonalen atypischen T-Zellen. Es ist durch einen diffusen Haut- und Lymphknotenbefall gekennzeichnet.

    Großzelliges B-Zell-Lymphom der unteren Extremität

    Das großzellige B-Zell-Lymphom der unteren Extremität ist ein hochmalignes, primär kutanes Non-Hodgkin-Lymphom, das typischerweise an der unteren Extremität auftritt.

    Systemische Mastozytose (SM)

    Eine Mastozytose ist eine pathologische Mastzellvermehrung. Bei der systemischen Mastozytose kann jedes Organ betroffen sein. Meist ist das Knochenmark infiltriert, häufig auch viszerale Organe und die Haut. Man unterscheidet verschiedene Untergruppen mit variabler Aggressivität.

    Langerhans-Zell-Histiozytose

    Die Langerhans-Zell-Histiozytose ist gekennzeichnet durch die Proliferation und Akkumulation der zu den dendritischen Zellen der Haut zählenden Langerhans-Zellen. Sie weist sowohl Merkmale einer malignen wie einer nicht malignen Erkrankung auf und betrifft vorwiegend Kinder.

    Mammakarzinom

    Das Mammakarzinom ist eine von den Brustdrüsen oder den Milchgängen ausgehende maligne Neoplasie der Brust.

    Bronchialkarzinom

    Das Bronchialkarzinom ist ein häufiger maligner Tumor, der meist vom Bronchialepithel, seltener vom Alveolarepithel, ausgeht.

    Magenkarzinom

    Das Magenkarzinom ist eine maligne epitheliale Neoplasie des Magens.

    Kolorektales Karzinom (KRK)

    Kolorektale Karzinome sind maligne, epitheliale Tumoren des Kolons oder des Rektums, die von der Schleimhaut des Dickdarms ausgehen.

    Erysipel

    Das Erysipel ist eine akut-entzündliche bakterielle Infektion der Dermis, die meist durch β-hämolysierende Streptokokken der Gruppe A ausgelöst wird und mit schwerer Allgemeinsymptomatik einhergeht.

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      zuletzt bearbeitet: 14.09.2022
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