Läusebefall (Pediculosis)
Epidemiologie und Ätiologie
Läuse sind flügellose, blutsaugende Insekten, die 1,5–4 mm groß sind, nicht springen können und ihre Eier (Nissen) an Haare oder in Kleider legen. Die Übertragung erfolgt meist durch direkten Kontakt von Mensch zu Mensch. Enge zwischenmenschliche Kontakte und schlechte hygienische Verhältnisse können das Auftreten und die Ausbreitung einer Pediculosis begünstigen.
Es gibt drei Hauptarten von Läusen, die den Menschen befallen:
Kopflaus (Pediculus humanus capitis):
Betroffen sind am häufigsten Kinder zwischen dem 5. und 13. Lebensjahr.
weltweit verbreitet, häufigste Parasitose im Kindesalter
Übertragung meist von Kopf zu Kopf, seltener durch gemeinsam benutzte Gegenstände (z.B. Bürsten, Kämme, Kopfbedeckungen)
prädisponierend: enge Körperkontakte (v.a. in Gemeinschaftseinrichtungen)
kleine endemische Ausbreitungen (Kindergarten, Schule) gehäuft in der kälteren Jahreszeit
Rickettiosen sind Infektionen mit verschiedenen Rickettsia-Arten, die alle mit Fieber und Exanthem einhergehen.