Follikulitis
Definition
Follikulitis
Die Follikulitis ist eine Infektion des oberflächlichen Anteils des Haarfollikels (superfizielle Follikulitis, Ostiofollikulitis).
Ätiopathogenese
Die Follikulitis wird überwiegend durch Staphylococcus aureus verursacht. Die Infektion entsteht durch eine Verlegung des Follikelausgangs mit Hornmaterial.
Begünstigende Faktoren sind: Okklusion (durch Kleidung oder Verbände), Immunschwäche (z.B. Diabetes mellitus
Seltener werden Follikulitiden durch andere Erreger ausgelöst:
gramnegative Bakterien: z.B. Pseudomonas aeruginosa → harmlose und selbstlimitierende, disseminierte Follikulitis, häufig nach einem Bad in ungenügend gechlortem Wasser (Whirlpool-Dermatitis)
Parasiten: z.B. durch die → Follikulitis im Gesicht (), evtl. relevant für die Pathogenese der Rosazea
Diabetes mellitus ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, die durch einen absoluten (Typ 1) oder relativen (Typ 2) Mangel an Insulin
Das atopische Ekzem ist eine nichtinfektiöse, chronisch-entzündliche Hauterkrankung, die zum Formenkreis der atopischen Erkrankungen zählt und Folge einer anlagebedingten Überempfindlichkeit der Haut ist. Die Hautläsionen sind je nach Alter und Akuität unterschiedlich ausgeprägt und gehen meist mit starkem Juckreiz einher.
Die Rosazea ist eine chronisch-entzündliche, schubweise verlaufende Dermatose des Gesichts unklarer Genese. Kennzeichnend sind je nach Typ persistierende Erytheme mit Teleangiektasien, Papeln und Pusteln.
Bei einer Sepsis kommt es infolge einer inadäquaten, fehlregulierten Körperantwort auf eine Infektion zu einer lebensbedrohlichen Organdysfunktion, welche durch eine Zunahme um ≥ 2 Punkte im Sequential-Organ-Failure-Assessment (SOFA)-Score gekennzeichnet ist (Sepsis-3-Kriterien).