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Lichtdermatosen

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  • Lesezeit: 14 min
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Steckbrief

Synonym: Photodermatosen

Lichtdermatosen (Photodermatosen) sind Reaktionen oder Erkrankungen der Haut, die durch UV-Einwirkung entstehen.

Die Dermatitis solaris (Sonnenbrand) ist die häufigste Lichtdermatose. Wenige Stunden nach UV-Exposition bildet sich ein schmerzhaftes Erythem, das nach 2–3 Tagen meist unter Abschuppung wieder abklingt.

Phototoxische und photoallergische Reaktionen sind Sonderformen des toxischen bzw. allergischen Kontaktekzems. Sie werden nach der topischen oder systemischen Aufnahme von photosensibilisierenden Substanzen (z.B. Medikamente) durch eine UV-Lichtexposition ausgelöst.

Die polymorphe Lichtdermatose ist eine durch Sonnenlicht hervorgerufene Hauterkrankung, die mit starkem Juckreiz und interindividuell unterschiedlichen Effloreszenzen (Papeln, Plaques, Papulovesikel) einhergeht. Intraindividuell findet sich dagegen ein recht monomorphes Bild. Die Ätiologie ist ungeklärt.

Image description
Dermatitis solaris (Sonnenbrand)

Ausgeprägtes Erythem im oberen Rückenbereich nach übermäßiger Sonnenlichtexposition.

(Quelle: Sterry, Kurzlehrbuch Dermatologie, Thieme, 2018)
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    Einteilung

    Definition:
    Lichtdermatosen

    Lichtdermatosen sind Reaktionen oder Erkrankungen der Haut, die durch UV-Einwirkung entstehen.

    Nach der Pathogenese unterscheidet man folgende Formen:

    • lichtprovozierte Reaktionen an normaler Haut:

      • physiologische Reaktion: UV-Erythem, Pigmentierung, Lichtschwiele (Akanthose und Hyperkeratose), Immunsuppression

      • akute Lichtdermatose: Dermatitis solaris (Sonnenbrand)

      • chronische Lichtdermatose: aktinische Elastose (Verdickung und Faltenbildung der Haut durch Degeneration elastischer Fasern), Atrophie der Haut, Teleangiektasien, Lentigo senilis, Malignome (aktinische Keratose, Basalzellkarzinom, Plattenepithelkarzinom der Haut, Lentigo-maligna-Melanom)

    • erworbene idiopathische Lichtdermatosen: z.B. polymorphe Lichtdermatose, Hydroa vacciniformia (sehr seltene Erkrankung mit Erythemen, Blasen und Narben), Lichturtikaria

    • Lichtdermatosen durch exo- oder endogene Photosensitivität: z.B. , Porphyrien

    Hyperkeratose

    Als Hyperkeratose bezeichnet man eine Verdickung der Hornschicht (Stratum corneum).

    Dermatitis solaris

    Die Dermatitis solaris (Sonnenbrand) ist eine akute Hautentzündung als Folge einer übermäßigen UV-Exposition, die mit einer schmerzhaften Rötung und in schweren Fällen auch mit Blasenbildung einhergeht.

    Atrophie der Haut

    Als Hautatrophie bezeichnet man einen Gewebeschwund der Haut mit Verdünnung einzelner oder aller Hautschichten (Epidermis, Dermis, Subkutis).

    Teleangiektasien

    Teleangiektasien sind klinisch sichtbare, dauerhaft und irreversibel erweiterte Kapillaren der Haut und Schleimhaut.

    Aktinische Keratose

    Die aktinische Keratose ist ein durch chronische UV-Einwirkung ausgelöstes In-situ-Karzinom der Haut, das meist multifokal auftritt.

    Basalzellkarzinom

    Das Basalzellkarzinom ist ein maligner, epithelialer Tumor mit lokal infiltrierendem und destruierendem Wachstum, der sich aus Zellen zusammensetzt, die in ihrer Differenzierung der Haaranlage ähneln. Da das Basalzellkarzinom extrem selten metastasiert, wird es oft als „semimaligne“ bezeichnet.

    Dermatomyositis

    Kommt es zusätzlich zur Polymyositis zu entzündlichen Veränderungen an der Haut, wird von einer Dermatomyositis (DM) gesprochen.

    Rosazea

    Die Rosazea ist eine chronisch-entzündliche, schubweise verlaufende Dermatose des Gesichts unklarer Genese. Kennzeichnend sind je nach Typ persistierende Erytheme mit Teleangiektasien, Papeln und Pusteln.

    Dyskeratosis follicularis

    Die Dyskeratosis follicularis ist eine autosomal-dominant vererbte Dermatose mit hyperkeratotischen Papeln in den seborrhoischen Arealen sowie Nagel- und Schleimhautveränderungen.

    Xeroderma pigmentosum (XP)

    Das Xeroderma pigmentosum ist eine autosomal-rezessiv vererbte Erkrankung mit ausgeprägter Lichtempfindlichkeit, die frühzeitig zu chronischen UV-Schäden und multiplen malignen Hauttumoren führt.

    Kontaktekzem

    Kontaktekzeme sind entzündliche, nichtinfektiöse Hauterkrankungen, die durch den direkten Kontakt mit exogenen Substanzen ausgelöst werden. Die Hautveränderungen sind daher meist auf den Kontaktbereich beschränkt.

    Kutaner Lupus erythematodes (CLE)

    Der Lupus erythematodes ist eine chronisch-entzündliche Autoimmunerkrankung, die mit kutanen und systemischen Manifestationen einhergehen kann. Der kutane Lupus erythematodes (CLE) bleibt meist auf die Haut beschränkt und ist je nach Subtyp klinisch sehr vielgestaltig.

    Phototoxische und photoallergische Reaktionen

    Phototoxische und photoallergische Reaktionen sind Sonderformen des toxischen bzw. allergischen Kontaktekzems. Sie werden nach der topischen oder systemischen Aufnahme von photosensibilisierenden Substanzen durch eine UV-Lichtexposition ausgelöst.

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      zuletzt bearbeitet: 17.08.2022
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