Definition
Rheumaknoten
Rheumaknoten sind herdförmige, granulomatöse Entzündungsreaktionen des Bindegewebes, die bei Patienten mit rheumatoider Arthritis auftreten können.
Epidemiologie
Rheumaknoten werden bei ca. 10–30% der Patienten mit rheumatoider Arthritis beobachtet. Sie treten meist erst nach längerem Verlauf und häufig bei Patienten mit hoher Krankheitsaktivität auf. Im Frühstadium sind Rheumaknoten selten.
Symptomatik
Rheumaknoten finden sich bevorzugt an mechanisch belasteten Stellen. Prädilektionsstellen sind die Streckseiten der Extremitäten, v.a. im Bereich der Ellenbogen, Unterarme und Hände. Gelegentlich bilden sich Rheumaknoten auch in anderen Organen oder Geweben (z.B. Lunge, Pleura, Perikard).
Die rheumatoide Arthritis ist eine chronisch-entzündliche, autoimmune Systemerkrankung, die ausgehend von einer destruierenden Synovialitis zu einer progredienten Zerstörung des Gelenks führt und mit extraartikulären Manifestationen einhergehen kann.
Das rheumatische Fieber ist eine akute, systemische Entzündungsreaktion, die sich 1–3 Wochen nach einer Infektion mit bestimmten Serotypen β-hämolysierender Streptokokken der Gruppe A manifestiert.