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        3. Epidemiologie
        4. Ätiologie und Einteilung
        5. Symptome, Diagnostik, Verlauf und Therapie
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Myositis

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  • Lesezeit: 13 min
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Steckbrief

Synonym: entzündliche Muskelerkrankungen

Myositiden sind eine Gruppe von entzündlichen Muskelerkrankungen uneinheitlicher Ätiologie und mit unterschiedlichen klinischen Erscheinungsbildern. Sie können erregerbedingt, d.h. infektiöser Genese sein oder idiopathischer bzw. autoimmuner Natur. Manchmal treten sie im Rahmen zumeist internistischer Systemerkrankungen, wie der Kollagenosen, auf. Ihnen gemein sind Muskelschmerzen und Muskelschwäche, manchmal auch Muskelatrophien.

Dermatomyositis, Polymyositis und Polymyalgia rheumatica werden ausführlicher in der Inneren Medizin besprochen. Von diesen Erkrankungen abgesehen ist die häufigste Myositis im Erwachsenenalter die Einschlusskörpermyositis, eine sporadische Myopathie, die durch Vakuolen mit Einschlusskörperchen in den Muskelfasern gekennzeichnet und schwer behandelbar ist.

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    Definition

    Definition:
    Myositis

    Myositiden sind entzündliche Muskelerkrankungen autoimmuner, infektiöser und sekundärer Genese (bei Systemerkrankungen).

    Epidemiologie

    Die Inzidenz der Myositiden liegt bei mind. 1:100000, die Prävalenz bei 5:100000 Einwohnern. Die häufigste Myositis ist hierzulande die Dermatomyositis.

    Die häufigste entzündliche Myopathie ab 50 Jahren ist die Einschlusskörpermyositis.

    Ätiologie und Einteilung

    Myositiden sind vorwiegend autoimmuner Genese und nur selten infektiös bedingt. Zudem treten sie im Rahmen von primär internistischen, chronisch-entzündlichen Systemerkrankungen auf.

    Zu den Myositiden zählen die Dermatomyositis (DM), die Polymyositis (PM), die (IBM) und die .

    Dermatomyositis

    Kommt es zusätzlich zur Polymyositis zu entzündlichen Veränderungen an der Haut, wird von einer Dermatomyositis (DM) gesprochen.

    Polymyositis

    Die Polymyositis (PM) ist eine chronisch-entzündliche Systemerkrankung, die mit einer lymphozytären Infiltration der quergestreiften Muskulatur einhergeht.

    Polymyalgia rheumatica (PMR)

    Bei der Polymyalgia rheumatica treten v.a. morgens symmetrisch-entzündliche Myalgien im Bereich des Schulter- und Beckengürtels auf, die CK ist dabei nicht erhöht.

    Rheumatoide Arthritis (RA)

    Die rheumatoide Arthritis ist eine chronisch-entzündliche, autoimmune Systemerkrankung, die ausgehend von einer destruierenden Synovialitis zu einer progredienten Zerstörung des Gelenks führt und mit extraartikulären Manifestationen einhergehen kann.

    Systemischer Lupus erythematodes

    Der systemische Lupus erythematodes (SLE) ist eine chronisch-entzündliche, schubweise verlaufende Systemerkrankung, die durch das Auftreten charakteristischer Autoantikörper sowie die Bildung von Immunkomplexen gekennzeichnet ist.

    Sarkoidose

    Die Sarkoidose ist eine Multisystemerkrankung unklarer Ursache, bei der epitheloidzellige, nicht verkäsende Granulome entstehen. Sie können in jedem Organ auftreten, in ca. 90% d. F. sind die Lunge sowie die Hiluslymphknoten betroffen.

    Sjögren-Syndrom

    Das Sjögren-Syndrom ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung aus der Gruppe der systemischen Autoimmunopathien des Bindegewebes. Sie manifestiert sich an den exokrinen Drüsen, am häufigsten sind die Tränen- und Speicheldrüsen betroffen (Sicca-Syndrom).

    Morbus Crohn

    Der Morbus Crohn ist eine segmental auftretende, diskontinuierliche, auch die tiefen Wandschichten erfassende chronische Entzündung des gesamten Magen-Darm-Trakts (häufigste Lokalisation: terminales Ileum und proximales Kolon).

    Toxoplasmose

    Die Toxoplasmose ist eine Infektion mit dem Parasiten Toxoplasma gondii, die bei Erwachsenen meist inapparent oder milde verläuft, bei Immunschwäche und transplazentarer Infektion von Ungeborenen jedoch zu schweren Erkrankungen v.a. von ZNS und Retina führen kann.

    Tuberkulose

    Die Tuberkulose ist eine Infektionserkrankung, die inapparent, akut oder chronisch verlaufen kann und sich bevorzugt an der Lunge (Morbus Koch), aber auch an anderen Organen (Haut, lymphatisches System, Pleura, Knochen, Urogenitaltrakt, ZNS, Magen-Darm-Trakt) manifestiert. Sie wird durch Keime des Mycobacterium-tuberculosis-Komplexes (MTK) verursacht. Dazu zählen u.a. das Mycobacterium tuberculosis (> 98% der Fälle in Mitteleuropa), M. bovis und M. africanum.

    Non-Hodgkin-Lymphom (NHL)

    Die Non-Hodgkin-Lymphome sind eine heterogene Gruppe klonaler Neoplasien des lymphatischen Systems, die meist von Vorläuferzellen der B- oder T-Lymphozyten ausgehen. Sie bilden zusammen mit den Hodgkin-Lymphomen (maligne B-Zell-Lymphome) die Gruppe der malignen Lymphome.

    Hyperthyreose

    Die Hyperthyreose ist ein Überfunktionszustand der Schilddrüse mit vermehrter Hormonproduktion, der zu einem pathologisch gesteigerten Stoffwechsel im gesamten Organismus führt.

    Zystizerkose

    Das Krankheitsbild der Zystizerkose entsteht durch Infektion mit den Larven des Schweinebandwurms (Taenia solium). Die Larven entwickeln sich in Haut, Muskulatur, Auge oder ZNS zu Finnen und rufen rheumatische Beschwerden (Muskulatur), Erblindung (Auge) oder Meningismus (ZNS) hervor.

    Morbus Bornholm

    Morbus Bornholm ist eine Infektion mit Coxsackie-Vieren. Es kommt dabei zu Myalgien der Interkostalmuskulatur bzw. der oberflächlichen Bauchmuskeln oder zu Entzündungen der Serosa. Symptome sind lallgemeine Abgeschlagenheit, leichtes Fieber, geröteter Rachen, stechende Schmerzen im unteren Thorax oder Epigastrum.

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      zuletzt bearbeitet: 19.11.2022
      Fachlicher Beirat: PD Dr. med. Tobias Ruck, 04.05.2022
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