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        1. Steckbrief
        2. Grundlagen
        3. Läsionen der Nervi ischiadicus, fibularis und tibialis
        4. Meralgia paraesthetica
        5. Läsionen weiterer Nerven
        6. IMPP-Fakten im Überblick
      • Läsionen peripherer Nerven der oberen Extremität K
    • Polyneuropathien (PNP) K
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  • Schmerzerkrankungen
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Läsionen peripherer Nerven der unteren Extremität

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 15 min
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Steckbrief

Dieses Lernmodul behandelt Läsionen einzelner peripherer Nerven der unteren Extremität. Im Gegensatz zu Polyneuropathien, bei denen mehrere bzw. viele Nerven betroffen sind, werden Schädigungen einzelner Nerven normalerweise durch mechanische (Druck und Trauma) und nicht durch systemische Ursachen hervorgerufen. Eine Läsion des längsten und dicksten peripheren Nervs, des Nervus ischiadicus, ist unbehandelt prognostisch ungünstig, auch da es häufig zu Ulzerationen des Fußes (bis hin zur Unterschenkelamputation) kommt. Weitere wichtige Nervenläsionen der Beine sind die des N. fibularis und die benigne Meralgia paraesthetica, die ein typisches Engpasssyndrom des N. cutaneus femoris lateralis ist.

Image description
Fibularisläsion

Hier siehst du die Atrophie und Lähmung der Fuß- und Zehenheber bei einem Patienten mit Fibularislähmung.

(Quelle: Müller-Vahl, Mumenthaler, Stöhr et al., Läsionen peripherer Nerven und radikuläre Syndrome, Thieme, 2014)
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    Grundlagen

    Die Grundlagen der Läsionen peripherer Nerven der unteren Extremität sind identisch mit denen der oberen Extremität.

    Läsionen der Nervi ischiadicus, fibularis und tibialis

    Anatomische Grundlagen

    Der N. ischiadicus teilt sich i.d.R. kurz vor der Kniekehle in den N. tibialis und N. fibularis (Syn: N. peroneus) auf. Zuvor gibt er sensible Äste zum Gesäß (Nn. clunium inferiores) und zur Oberschenkelrückseite (N. cutaneus femoris posterior) sowie zur ischiokruralen Muskulatur (Mm. semimembranosus, semitendinosus, biceps femoris) ab.

    Genaueres zur Anatomie der Nerven der unteren Extremitäten findest du entsprechend unter Nn. ischiadicus, tibialis und fibularis.

    Läsion des Nervus ischiadicus (L4–S3)

    Synonyme: Ischiadikusläsion/-lähmung/-parese

    Definition:
    Läsion des Nervus ischiadicus

    Eine Läsion des ist eine durch mechanische (, ) u.a. Ursachen bedingte, des Nervs mit der Höhenlokalisation entsprechenden, charakteristischen klinischen Ausfällen wie Paresen und Sensibilitätsstörungen (proximale Läsionen).

    Kompartmentsyndrom

    Bei einem Kompartmentsyndrom kommt es innerhalb eines geschlossenen Systems (z.B. enge, straffe Muskellogen, Bauchhöhle) durch eine Drucksteigerung zu einer Verminderung der Gewebedurchblutung. Dies führt zu neuromuskulären Störungen (→ Kompartmentsyndrom im muskulären Bereich - vor allem an Unterarm und Unterschenkel = Logensyndrom) oder zu Gewebe- und Organschädigungen (→ abdominelles Kompartmentsyndrom).

    Umgekehrtes Lasègue-Zeichen

    Beim umgekehrten Lasègue-Zeichen führt eine Hüftüberstreckung zu Schmerzen im Rücken oder vorderen Oberschenkel.

    Evozierte Potenziale (EP)

    Evozierte Potenziale zeigen die elektrische Reizantwort des Nervensystems auf sensible bzw. sensorische Stimulation. Sie geben Aufschluss über die Funktionsfähigkeit der untersuchten Leitungsbahnen.

    Elektroneurografie (ENG)

    Bei der Elektroneurografie erfolgt die Messung der Aktionspotenziale nach elektrischer Stimulation eines Nervs. Über die Latenzzeit zwischen Reizimpuls und -antwort ist die Bestimmung der motorischen und sensiblen Nervenleitgeschwindigkeit (NLG) möglich.

    Koxarthrose

    Die Koxarthrose ist eine belastungsbedingte Verschleißerkrankung der Knorpeloberflächen von Acetabulum und Femurkopf, wodurch Schmerzen und Bewegungseinschränkungen im Hüftgelenk auftreten.

    Neurolyse (Schmerztherapie)

    Bei der schmerztherapeutischen Neurolyse wird ein betroffener Nerv chemisch oder thermisch zerstört.

    Trendelenburg-Zeichen

    Beim einbeinigen Stand kippt das Becken auf die Spielbeinseite, während der Oberkörper kompensatorisch auf die erkrankte Standseite verlagert wird, dies bezeichnet man als das Tendelenburg-Zeichen. Ursache sind insuffiziente Mm. glutei medii und minimi. Sind beide Seiten betroffen, kommt es zum Trendelenburg-Watschelgang.

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      zuletzt bearbeitet: 18.11.2022
      Fachlicher Beirat: Prof. Dr. med. Matthias Schilling, 21.01.2022
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