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Karpaltunnelsyndrom (KTS)

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  • Lesezeit: 10 min
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Steckbrief

Synonyme: Medianuskompressionssyndrom, Tinel-Syndrom, engl. carpal tunnel syndrome (CTS)

Das Karpaltunnelsyndrom ist die häufigste Ursache einer Medianusläsion und das häufigste Engpasssyndrom des Menschen.

Image description
Karpaltunnel

Das Lig. carpi transversum ist hier transparent dargestellt, sodass die durch den Karpaltunnel ziehenden Strukturen wie N. medianus und Sehnen sichtbar sind. Hier kann der Nerv zwischen Handwurzelknochen und Ligament eingeengt, gereizt und geschädigt werden, was zum Karpaltunnelsyndrom führt.

(Quelle: Schünke, Schulte, Schumacher. Prometheus Allgemeine Anatomie und Bewegungssystem. Illustrationen: Voll, Wesker. Thieme, 2018)

Typisch sind Schmerzen und Parästhesien (ggf. Hypästhesien) im Bereich des Handgelenks, des Daumens, Zeige- und Mittelfingers, wobei die Beschwerden nachts besonders ausgeprägt sind. Charakteristisches motorisches Defizit ist die Oppositionsschwäche des Daumens (Schwierigkeiten, einen Stift zu halten) und die im Verlauf auftretende Atrophie der Daumenballenmuskulatur. Milde Verlaufsformen können konservativ behandelt werden, ansonsten ist die operative Dekompression die Therapie der Wahl.

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    Definition

    Definition:
    Karpaltunnelsyndrom

    Das Karpaltunnelsyndrom ist das häufigste periphere Nervenkompressionssyndrom, bei dem der N. medianus im Bereich der Handwurzel geschädigt wird, was mit Schmerzen und spezifischen Ausfallerscheinungen einhergeht.

    Epidemiologie

    Das Karpaltunnelsyndrom ist die häufigste Medianusläsion und gleichzeitig das häufigste Engpasssyndrom/periphere Nervenkompressions-Syndrom des Menschen.

    Die Prävalenz des Karpaltunnelsyndroms beträgt in der Gesamtbevölkerung 3 %. In höheren Altersgruppen oder in der Schwangerschaft (bis zu 20 %) kann sie höher liegen. In bis zu 80 % der Fälle tritt das KPS beidseits auf. Frauen erkranken 3 bis 4 Mal häufiger als Männer.

    Rheumatoide Arthritis (RA)

    Die rheumatoide Arthritis ist eine chronisch-entzündliche, autoimmune Systemerkrankung, die ausgehend von einer destruierenden Synovialitis zu einer progredienten Zerstörung des Gelenks führt und mit extraartikulären Manifestationen einhergehen kann.

    Diabetes mellitus

    Diabetes mellitus ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, die durch einen absoluten (Typ 1) oder relativen (Typ 2) Mangel an Insulin gekennzeichnet ist. Leitsymptom ist die Hyperglykämie.

    Hypothyreose

    Bei der Hypothyreose handelt es sich um eine Unterversorgung des Körpers mit den Schilddrüsenhormonen T3 und T4.

    Amyloidose

    Unter dem Begriff der Amyloidose wird eine Vielzahl von Erkrankungen zusammengefasst, die auf Proteinfehlfaltungen und extrazelluläre Ablagerung von unlöslichen Proteinfibrillen in verschiedenen Organen (v.a. Niere, Herz, Leber und peripheres Nervensystem) zurückgehen. Sie können entweder lokal oder systemisch auftreten.

    Gicht

    Gicht bezeichnet die symptomatische Hyperurikämie mit Uratausfällungen im Gewebe und akuten Schmerzzuständen.

    Lipom

    Lipome sind von gut differenzierten Fettzellen (Adipozyten) ausgehende, gutartige mesenchymale Tumoren mit überwiegender Lokalisation im subkutanen Fettgewebe. Lokalisationen in anderen Geweben (Knochen, Muskeln, in Organen) sind aber möglich.

    Akromegalie

    Die Akromegalie bezeichnet ein Phänomen, das durch einen Tumor der Hypophyse übermäßig produziertes Wachstumshormon, in Erscheinung tritt und sich durch das Leitsymptom der Vergrößerung der Akren (Gesicht: prominente Supraorbitalwülste, Nase, Kinn; Hände: dickere Finger, Ring passt nicht mehr; Füße: größere Schuhnummer erforderlich) auszeichnet.

    Hoffmann-Tinel-Zeichen

    Das Hoffmann-Tinel-Zeichen weist im Rahmen einer klinisch-neurologischen Untersuchung auf demyelinisierende und remyelinisierende Prozesse peripherer Nerven hin. Ein positives Hoffmann-Tinel-Zeichen ist beispielsweise das Eintreten eines elektrisierenden Schmerz durch Beklopfen der Beugeregion des Handgelenks bei einem Karpaltunnelsyndrom.

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      Karpaltunnelsyndrom (KTS)

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      zuletzt bearbeitet: 18.11.2022
      Fachlicher Beirat: Prof. Dr. med. Matthias Schilling, 21.01.2022
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