thieme-via-medici-logo
  • Menü
  • Anmelden
thieme-via-medici-logo
Navigation
Neurologie

  • Diagnostik
  • Leitsymptome
  • Neurologische Syndrome
  • Erkrankungen des Gehirns und seiner Hüllen
  • Untersuchung und Erkrankungen der Hirnnerven
  • Erkrankungen des Rückenmarks
  • Erkrankungen des peripheren Nervensystems
    • Auffrischer: Peripheres Nervensystem (PNS) K
    • Erkrankungen der Nervenwurzeln
    • Erkrankungen der Nervenplexus K
    • Erkrankungen einzelner peripherer Nerven
      • Karpaltunnelsyndrom (KTS) K
      • Läsionen peripherer Nerven der unteren Extremität K
      • Läsionen peripherer Nerven der oberen Extremität K
        1. Steckbrief
        2. Grundlagen
        3. Läsion des Nervus radialis (C5–C8)
        4. Läsion des Nervus medianus (C7–Th1)
        5. Läsion des Nervus ulnaris (C8–Th1)
        6. Weitere Nervenläsionen
        7. IMPP-Fakten im Überblick
    • Polyneuropathien (PNP) K
  • Myopathien und Erkrankungen der muskulären Endplatte
  • Schmerzerkrankungen
  • Sonstiges

Läsionen peripherer Nerven der oberen Extremität

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 41 min
  • alles schließen

Steckbrief

Hier werden Schädigungen einzelner peripherer Nerven der Arme beschrieben, v.a. des N. radialis, N. ulnaris und N. medianus. Aufgrund der Häufigkeit und Relevanz des Karpaltunnelsyndroms (distale Medianusläsion) ist diesem jedoch ein eigenes Lernmodul gewidmet.

Das zweithäufigste Engpasssyndrom ist das Sulcus-ulnaris-Syndrom, da der N. ulnaris in der Ulnarisrinne am Ellenbogen leicht geschädigt werden kann. Klinisch imponiert v.a. die sog. „Krallenhand“.

Die häufigste Läsion des N. radialis ist die sog. „Parkbanklähmung“ (auch „loco typico“ genannt). Die Schädigung entsteht im Oberarmbereich, klassischerweise durch ungünstige Schlafhaltung (Couch, Bank) in alkoholisiertem Zustand, und resultiert in der sog. Fallhand.

Weitere Nervenläsionen betreffen die Nervi suprascapularis, axillaris, thoracicus longus sowie musculocutaneus.

Die Pathogenese läuft i.d.R. ähnlich ab. Je nach Läsionsursache und Klinik werden Nervenläsionen konservativ oder operativ behandelt.

Image description
Fallhand

Hier siehst du die für eine proximale Radialisparese typische Fallhand.

(Quelle: Masuhr, Neumann, Duale Reihe Neurologie, Thieme, 2013)
    Abbrechen Speichern

    Grundlagen

    Ätiologie

    Zu den häufigsten Ursachen peripherer Nervenläsionen zählen Druckschädigungen (Kompressions-/Engpasssyndrome, Tumoren, Hämatome) und Traumata (Quetschungen, Schnitt-/Stichverletzungen, Knochenfrakturen), aber auch Tumorexzisionen.Primäre Tumoren peripherer Nerven (Schwannome = Neurinome, Neurofibrome, Perineurinome, maligne Tumoren) sind selten.

    Pathophysiologie

    Die chronische Kompression eines Nervs führt zunächst zu einer lokalen Demyelinisierung und ephaptischer Reizentstehung (überspringende Reizleitung) an der Läsionsstelle mit intermittierenden Parästhesien und Dysästhesien bei mechanischer Irritation. Im weiteren Verlauf werden entzündliche Vorgänge, die Einsprossung von Fibroblasten und eine axonale Läsion des Nervs mit anhaltenden Sensibilitätsstörungen und Schmerzen im Innervationsgebiet sowie Paresen der betroffenen Muskulatur beobachtet.

    Nach einer traumatischen Verletzung eines peripheren Nervs zunächst der gesamte distale Nervenanteil und der proximale Anteil bis zum nächsten Ranvier-Schnürring (Waller-Degeneration). Der Nerv kann sich wieder (Aussprossung aus den Axonen entlang der Nervenleitstrukturen). Ist keine Regeneration möglich, z.B. wenn keine Leitstrukturen verblieben sind, kommt es zum und zur Ausbildung eines schmerzhaften . Die Regenerationsfähigkeit motorischer Nerven erlischt nach etwa einem halben, die sensibler Nerven nach etwa einem Jahr. Eine spätere Rekonstruktion ist deshalb nicht sinnvoll.

    Image description
    Thenaratrophie

    Bei fortgeschrittenem KTS kann die Thenarmuskulatur atroph sein (hier rechter Thenar).

    (Quelle: Kluge, Ultraschalldiagnostik von Kompressionsneuropathien: Karpaltunnelsyndrom, Handchirurgie Scan, Thieme, 2017; 06(04): 291–307)
    Hoffmann-Tinel-Zeichen

    Das Hoffmann-Tinel-Zeichen weist im Rahmen einer klinisch-neurologischen Untersuchung auf demyelinisierende und remyelinisierende Prozesse peripherer Nerven hin. Ein positives Hoffmann-Tinel-Zeichen ist beispielsweise das Eintreten eines elektrisierenden Schmerz durch Beklopfen der Beugeregion des Handgelenks bei einem Karpaltunnelsyndrom.

    Elektromyografie (EMG)

    Die Elektromyografie ist eine invasive Untersuchung der elektrischen Muskelaktivität mittels konzentrischer Nadelelektroden.

    Zerebrale Ischämie

    Als zerebrale Ischämie bezeichnet man eine kritische Minderperfusion von Hirnabschnitten, die abhängig von Schwere, Ausmaß und Lokalisation zu einem Gewebeuntergang und neurologischen Defiziten führt.

    Sjögren-Syndrom

    Das Sjögren-Syndrom ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung aus der Gruppe der systemischen Autoimmunopathien des Bindegewebes. Sie manifestiert sich an den exokrinen Drüsen, am häufigsten sind die Tränen- und Speicheldrüsen betroffen (Sicca-Syndrom).

      Abbrechen Speichern
      paywall image

      Erfolgreich in jeder Prüfung! Mit via medici, der Lernplattform von Thieme

      Individuelle Lerntiefen mit Speed Mode für jedes Lernmodul
      Kreuze die passenden IMPP-Fragen je Lernmodul
      Vertiefe dein Wissen in über 120 Thieme Lehrbüchern
      Ergänze dein Wissen mit Lernkursen und Lernplänen

      IMPP-Fakten im Überblick

      Voriger Artikel
      Läsionen peripherer Nerven der unteren Extremität
      Nächster Artikel
      Polyneuropathien (PNP)

      Läsionen peripherer Nerven der oberen Extremität

      Fallbeispiele zum Thema

      Das Thema in der via medici Bibliothek

      Zeige Treffer in „Kurzlehrbuch Neurologie“
      Zeige Treffer in „Duale Reihe Orthopädie und Unfallchirurgie“
      Zeige Treffer in „Taschenlehrbuch Orthopädie und Unfallchirurgie“
      Zeige Treffer in „Checkliste Neurologie“
      Zeige Treffer in „Checkliste Anamnese und klinische Untersuchung“
      Springe in „Kurzlehrbuch Neurologie“ direkt zu:
      Schweregrade peripherer Nervenläsionen

      Schweregrade peripherer Nervenläsionen Kurzlehrbuch Neurologie Erkrankungen der spinalen Nervenwurzeln und der spinalen peripheren Nerven Läsionen der peripheren Nerven Überblick Schweregrade peripherer Nervenläsionen Schweregrade peripherer Nervenläsionen Nerven periphere Läsionen Schweregrade Die ...

      Allgemeine Symptomatik peripherer Nervenläsionen

      Allgemeine Symptomatik peripherer Nervenläsionen Kurzlehrbuch Neurologie Erkrankungen der spinalen Nervenwurzeln und der spinalen peripheren Nerven Läsionen der peripheren Nerven Überblick Allgemeine Symptomatik peripherer Nervenläsionen Allgemeine Symptomatik peripherer Nervenläsionen Nerven periph...

      Ursachen peripherer Nervenläsionen

      Ursachen peripherer Nervenläsionen Kurzlehrbuch Neurologie Erkrankungen der spinalen Nervenwurzeln und der spinalen peripheren Nerven Läsionen der peripheren Nerven Überblick Ursachen peripherer Nervenläsionen Ursachen peripherer Nervenläsionen Nerven periphere Läsionen Nerven periphere Läsionen Urs...

      Vernetzung mit weiteren Modulen

      zuletzt bearbeitet: 28.02.2023
      Fachlicher Beirat: Prof. Dr. med. Matthias Schilling, 21.01.2022
      Lerntools
      • standard
        kurz gefasst
        standard
        vertieft

      • Navigation
      • Home
      • Datenschutz
      • Verbraucherinformationen
      • Nutzungsbedingungen
      • Kontakt
      • FAQ
      • Impressum
      • Cookie-Einstellungen
      • © 2023 Georg Thieme Verlag KG
      Du hast noch keine Fragen zu diesem Modul falsch beantwortet