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Radikulitis

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  • Lesezeit: 17 min
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Steckbrief

Synonym: entzündlich bedingte Erkrankung der Nervenwurzeln

Radikulitiden sind entzündlich bedingte Erkrankungen einer (Monoradikulitis) oder mehrerer (Polyradikulitis) Nervenwurzeln. Sie sind autoimmun (v.a. Polyradikulitiden), viral oder bakteriell (v.a. Monoradikulitiden) bedingt. Insbesondere bei den Polyradikulitiden wird je nach Akuität und vorwiegender Lokalisation der Entzündung eine akute (akute inflammatorische demyelinisierende Polyradikulitis, Guillain-Barré-Syndrom) und eine chronische Verlaufsform (chronisch-inflammatorische demyelinisierende Polyradikulitis, CIDP) unterschieden, wobei das Guillan-Barré-Syndrom häufiger ist als die CIDP. Beide Erkrankungen gehen in unterschiedlichem Ausmaß mit Lähmungen, Sensibilitätsstörungen und ggf. autonomen Symptomen einher.

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Fazialisparese

Beidseitige periphere Fazialisparese bei GBS: links während der Krankheit, rechts nach Abheilen.

(Quelle: Mattle, Fischer, Kurzlehrbuch Neurologie, Thieme, 2021)
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    Definition

    Definition:
    Radikulitis

    Radikulitiden sind autoimmun, bakteriell oder viral bedingte, entzündliche Erkrankungen einer oder mehrerer Nervenwurzeln.

    Monoradikulitiden

    Entzündungen einzelner Nervenwurzeln äußern sich mit lokalen und radikulär ausstrahlenden Schmerzen, ggf. radikulären Paresen, Sensibilitätsstörungen (radikuläres Syndrom) und Entzündungszeichen (klinisch sowie in Serum und Liquor). Ätiologisch kommen bakterielle, virale sowie autoimmune Prozesse infrage. Die häufigsten Ursachen sind Herpes zoster (Gürtelrose) und die akute Borreliose.

    Herpes zoster

    Herpes zoster ist eine Erkrankung, die vor allem bei eingeschränkter Immunabwehr auftritt. Sie wird durch Reaktivierung von Herpes-zoster-Viren verursacht, die nach der Primärinfektion (Varizellen) intrazellulär persistierten.

    Fazialisparese

    Bei einer peripheren Fazialisparese besteht eine Lähmung der ipsilateralen mimischen Muskulatur durch Schädigung des N. facialis (N. VII) im Bereich des peripheren Abschnitts (2. Motoneuron).

    Bei der zentralen fazialen Parese liegt der Läsionsort supranukleär (kranial des Ncl. nervi facialis). Die klinische Lähmung findet sich kontralateral. Das Stirnrunzeln ist bei der zentralen fazialen Parese intakt (bihemisphärische supranukleäre Versorgung des Stirnastes).

    Spinale Ischämie

    Die spinale Ischämie ist eine transiente (TIA) oder dauerhafte (Infarkt) medulläre Funktionsstörung bzw. Schädigung, welche durch Verschluss spinaler Arterien oder hämodynamische Störungen entsteht. Klinisch führt die Ischämie zu einem kompletten oder inkompletten Querschnittsyndrom.

    Antikonvulsiva (Antiepileptika)

    Antikonvulsiva (Antiepileptika) sind Medikamente zur Behandlung von Epilepsien.

    Polyneuropathie (PNP)

    Als Polyneuropathie bezeichnet man eine nicht-traumatisch bedingte generalisierte oder über mehrere Nerven bzw. Innervationsgebiete ausgedehnte Erkrankung des peripheren Nervensystems .

    Diabetes mellitus

    Diabetes mellitus ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, die durch einen absoluten (Typ 1) oder relativen (Typ 2) Mangel an Insulin gekennzeichnet ist. Leitsymptom ist die Hyperglykämie.

    Amyloidose

    Unter dem Begriff der Amyloidose wird eine Vielzahl von Erkrankungen zusammengefasst, die auf Proteinfehlfaltungen und extrazelluläre Ablagerung von unlöslichen Proteinfibrillen in verschiedenen Organen (v.a. Niere, Herz, Leber und peripheres Nervensystem) zurückgehen. Sie können entweder lokal oder systemisch auftreten.

    Vaskulitis

    Vaskulitis ist der Sammelbegriff für unterschiedliche Formen von Gefäßentzündungen. Es werden primäre (mit unbekannter Ursache) von sekundären (im Rahmen verschiedener Grunderkrankungen aufretende oder durch spezifische Auslöser bedingte) Vaskulitiden unterschieden.

    HIV-Infektion

    Die HIV-Infektion ist eine Infektion mit dem humanen Immundefizienz-Virus (HIV), die nach einer variablen Latenzphase einen erworbenen Immundefekt hervorruft, der v.a. auf den sukzessiven Verlust CD4-tragender T-Helferlymphozyten zurückzuführen ist.

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      zuletzt bearbeitet: 15.12.2022
      Fachlicher Beirat: Dr. med. Annika Schnurbus-Duhs, 05.12.2022
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