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Bandscheibenvorfall

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  • Lesezeit: 16 min
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Steckbrief

Synonyme: Diskushernie, Diskusprolaps, Bandscheibenhernie

Bandscheibenvorfälle (BSV) sind sehr häufig und können zusätzlich zu Rückenschmerzen ein radikuläres Syndrom auslösen. Dieses wird zusammen mit den unterschiedlichen Nervenwurzelschädigungen an anderer Stelle ausführlich beschrieben und kann klinisch gut erfasst werden.

Es werden Bandscheibenvorfälle (Prolaps, mit oder ohne Sequester) von Bandscheibenvorwölbungen (Protrusion) unterschieden, wobei beide Symptome hervorrufen oder aber symptomfrei bleiben können.

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Protrusion, Prolaps und Sequester

Das linke Bild zeigt eine Bandscheibenprotrusion. Reißt der Anulus fibrosus, handelt es sich um einen Prolaps, der im mittleren Bild dargestellt ist. Gelangen Teile des Nucleus pulposus in den Spinalkanal (rechts Bild), so spricht man von einem Sequester.

(Quelle: Reiser, Kuhn, Debus, DuR Radiologie, Thieme, 2017)

Die Therapie ist meistens konservativ. Operationen sind jedoch nötig, wenn die konservative Therapie versagt, ein Kauda-Syndrom oder andere funktionell relevante Paresen eintreten oder der Wurzeltod droht. Wird die richtige Therapie gewählt, ist die Prognose oft gut.

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    Definition

    Definition:
    Bandscheibenvorfall (BSV)

    Bei einem Bandscheibenvorfall (Prolaps) reißt der Anulus fibrosus der Bandscheibe, sodass Anteile des Nucleus pulposus austreten. Liegt die Bandscheibe noch vor dem hinteren Längsband (Ligamentum longitudinale posterius), spricht man von einem subligamentären Prolaps.

    Wölbt sich die Bandscheibe lediglich vor und bleibt der Anulus fibrosus unbeschädigt, spricht man von einer Protrusion (Vorwölbung, inkompletter Prolaps) der Bandscheibe.
    Wenn Teile des Nucleus pulposus abreißen und in den Spinalkanal gedrängt werden, wird dies als Sequester bezeichnet. In diesem Fall ist das hintere Längsband immer perforiert (trans- bzw. extraligamentärer Prolaps).

    Image description
    Spinalnerven- und Nervenwurzelkompression

    1 Facetten des kleinen Wirbelgelenks; 2 Spinalnervenwurzel und Spinalganglion; 3 laterale (und mediale) Diskushernie mit Nervenwurzelkompression; 4 Arteria vertebralis; 5 Spinalnervenkompression durch Unkarthrose im Zwischenwirbelloch; 6 dorsale Spondylose; 7 ventrale Spondylose; 8 Dura mater spinalis.

    (Quelle: Mattle, Fischer, Kurzlehrbuch Neurologie, Thieme, 2021)
    Image description
    Dermatome

    Schema der radikulären (segmentalen) sensiblen Innervation.

    (Quelle: Schünke, Schulte, Schumacher. Prometheus Allgemeine Anatomie und Bewegungssystem. Illustrationen: Voll, Wesker. Thieme, 2018)
    Nervendehnungszeichen

    Unter Nervendehnungszeichen werden verschiedene Testungen zusammengefasst, bei denen es durch Dehnung von proximalen, lumbalen Nervenstämmen bei vorbestehender Reizung dieser Nerven zu Schmerzen und einer schmerzbedingten Bewegungseinschränkung kommt.

    Konus- und Kauda-Syndrom

    Als Konus-Syndrom wird die spinale Kompression des Conus medullaris (S3–S5) in Höhe des 1. Lendenwirbelkörpers mit „Reithosenanästhesie“, Miktions-, Defäkations- und Sexualfunktionsstörungen bezeichnet. Bei zusätzlicher Schädigung der Cauda equina spricht man von Konus-Kauda-Syndrom. Läsionen unterhalb des 1. Lendenwirbelkörpers, die nur die Cauda equina betreffen, zeigen radikuläre motorische und sensible Ausfälle der unteren Extremitäten (Kauda-Syndrom).

    Spondylodiszitis

    Eine Entzündung der Bandscheibe und des angrenzenden Wirbelkörpers wird als Spondylodiszitis bezeichnet.

    Osteochondrose

    Zusätzlich zur Chondrose bestehende knöcherne Veränderungen der angrenzenden Grund- und Deckplatte (Unregelmäßigkeiten, Sklerosierung, knöcherne Ausziehungen) bezeichnet man als Osteochondrose.

    Diabetes mellitus

    Diabetes mellitus ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, die durch einen absoluten (Typ 1) oder relativen (Typ 2) Mangel an Insulin gekennzeichnet ist. Leitsymptom ist die Hyperglykämie.

    Depression

    Die Hauptmerkmale einer Depression sind eine Veränderung der Affektivität, des Antriebs, sowie ein Freud- und Interessenverlust. Je nach Ausprägung der Symptomatik wird zwischen leichten, mittelgradigen und schweren depressiven Episoden unterschieden. Treten wiederholt depressive Episoden mit symptomfreiem Intervall dazwischen auf, wird von einer rezidivierenden depressiven Störung gesprochen. Dauert eine depressive Episode länger als 2 Jahre, liegt eine chronische Depression vor.

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      zuletzt bearbeitet: 21.11.2022
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