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        1. Steckbrief
        2. Definition
        3. Epidemiologie
        4. Ätiologie
        5. Pathogenese
        6. Pathologie
        7. Symptomatik
        8. Komplikationen
        9. Diagnostik
        10. Differenzialdiagnosen
        11. Therapie
        12. Verlauf und Prognose
        13. IMPP-Fakten im Überblick
  • Erkrankungen des peripheren Nervensystems
  • Myopathien und Erkrankungen der muskulären Endplatte
  • Schmerzerkrankungen
  • Sonstiges

Amyotrophe Lateralsklerose (ALS)

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  • Lesezeit: 11 min
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Steckbrief

Synonym: myatrophe Lateralsklerose

Die amyotrophe Lateralsklerose zählt zu den Motoneuronerkrankungen. Aufgrund des Untergangs des 1. und 2. Motoneurons kommt es zu einer Kombination aus schlaffen (peripheren) und spastischen (zentralen) Paresen mit Faszikulationen und Pyramidenbahnzeichen, was sehr typisch für diese Erkrankung ist.

Zumeist tritt sie idiopathisch auf, selten hereditär mit Mutationen in unterschiedlichen Genen. Wird die Atemmuskulatur betroffen, kommt es zu einer zunehmenden respiratorischen Insuffizienz. Die Parese bulbärer Muskeln führt zu Sprech- und Schluckstörungen. Die Erkrankung verläuft meistens tödlich, eine kausale Therapie ist nicht bekannt.

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    Definition

    Definition:
    Amyotrophe Lateralsklerose (ALS)

    Die amyotrophe Lateralsklerose ist eine meist idiopathische, degenerative Motoneuronerkrankung mit Untergang des 1. und 2. Motoneurons.

    Epidemiologie

    Die Inzidenz liegt bei ca. 2/100000 Einwohner/Jahr, die Prävalenz bei ca. 5/100000 Einwohner.

    Männer sind häufiger betroffen als Frauen. Die Krankheit manifestiert sich i.d.R. zwischen dem 50. und 80. Lebensjahr mit einem Gipfel um das 72. Lebensjahr. Fälle vor dem 30. Lebensjahr sind sehr selten.

    Ätiologie

    der Fälle treten auf, nur etwa 5–10% der Fälle sind hereditär. In Europa spielen vor allem Mutationen im eine Rolle. Eine weitere häufige auf Chromosom 21q22.

    Pyramidenbahnzeichen

    Pyramidenbahnzeichen umfassen pathologische Symptome bei Schädigung des ersten Motoneurons: pathologische Mitbewegungen (z.B. Babinski-Zeichen), Erlöschen von Fremdreflexen sowie Kloni.

    Frontotemporale Demenz

    Die frontotemporale Demenz gehört zur Gruppe der frontotemporalen Lobärdegenerationen und manifestiert sich im mittleren Lebensalter (früher als andere Demenzformen). Klinisch sind zunehmende Persönlichkeitsänderungen sowie Beeinträchtigungen von Sprache, Intellekt und Gedächtnis führend.

    Kachexie

    Starker Verlust von Energie und Gewicht im Rahmen schwerer, zehrender Erkrankungen. Das Gewicht fällt auf um 30 % unter das Normalgewicht.

    Elektromyografie (EMG)

    Die Elektromyografie ist eine invasive Untersuchung der elektrischen Muskelaktivität mittels konzentrischer Nadelelektroden.

    Elektroneurografie (ENG)

    Bei der Elektroneurografie erfolgt die Messung der Aktionspotenziale nach elektrischer Stimulation eines Nervs. Über die Latenzzeit zwischen Reizimpuls und -antwort ist die Bestimmung der motorischen und sensiblen Nervenleitgeschwindigkeit (NLG) möglich.

    Evozierte Potenziale (EP)

    Evozierte Potenziale zeigen die elektrische Reizantwort des Nervensystems auf sensible bzw. sensorische Stimulation. Sie geben Aufschluss über die Funktionsfähigkeit der untersuchten Leitungsbahnen.

    Spinalkanalstenose

    Die Spinalkanalstenose ist eine radiologisch-morphologische Beschreibung für eine signifikante Einengung des Spinalkanals, die im Verlauf häufig mit klinischen Beschwerden durch Schädigung der Spinalnervenwurzeln und ggf. des Rückenmarks durch fortschreitende degenerative Veränderungen an den Wirbelsäulensegmenten einhergeht.

    Bandscheibenvorfall (BSV)

    Bei einem Bandscheibenvorfall (Prolaps) reißt der Anulus fibrosus der Bandscheibe, sodass Anteile des Nucleus pulposus austreten. Liegt die Bandscheibe noch vor dem hinteren Längsband (Ligamentum longitudinale posterius), spricht man von einem subligamentären Prolaps.

    Polyneuropathie (PNP)

    Als Polyneuropathie bezeichnet man eine nicht-traumatisch bedingte generalisierte oder über mehrere Nerven bzw. Innervationsgebiete ausgedehnte Erkrankung des peripheren Nervensystems .

    Benzodiazepine

    Benzodiazepine beschreiben eine Gruppe von Substanzen, die als allosterische Modulatoren des GABAA-Rezeptors zu einer verstärkten Bindung des Neurotransmitters GABA an die β-Untereinheit des GABAA-Rezeptors führen. Dadurch wird die GABAerge Wirkung verstärkt.

    Tracheotomie

    Unter einer Tracheotomie versteht man die Eröffnung der Trachea zwischen der 2. und 4. Trachealspange unter kontrollierten Bedingungen mit der Einlage einer Trachealkanüle. Die Verbindung von der Trachea nach außen nennt man Tracheostoma.

    Elektroenzephalografie (EEG)

    Die Elektroenzephalografie dient der Darstellung und Beurteilung der elektrischen Hirnaktivität, welche durch Potenzialänderungen (exzitatorisch/inhibitorisch) in zerebralen Pyramidenzellen generiert wird.

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      zuletzt bearbeitet: 02.12.2022
      Fachlicher Beirat: Dr. med. Annika Schnurbus-Duhs, 05.11.2021
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