Definition
Reizdarmsyndrom
Beim Reizdarmsyndrom handelt es sich um chronische (→ länger als 3 Monate anhaltend oder rezidivierend) funktionelle Beschwerden, die mit Bauchschmerzen und Stuhlunregelmäßigkeiten einhergehen und von Arzt und Patient sicher auf den Darm bezogen werden. Die Beschwerden sind dabei so stark, dass die Lebensqualität relevant beeinträchtigt wird. Eine für andere Krankheitsbilder charakteristische Veränderung muss ausgeschlossen sein.
Unter dem Begriff Dyspepsie werden unspezifische Beschwerden>zusammengefasst, die häufig in Zusammenhang mit der Nahrungsaufnahme auftreten. Typisch sind ein unangenehmes Völlegefühl, epigastrische oder abdominelle Schmerzen, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Übelkeit und Aufstoßen.
Calprotectin ist ein Biomarker zur Diagnostik und Prognoseabschätzung bei CED. Es wird bei Entzündungsreaktionen aus neutrophilen Granulozyten sezerniert – damit ist v.a. eine Abgrenzung von entzündlichen gegenüber funktionellen Beschwerden möglich.
Kolorektale Karzinome sind maligne, epitheliale Tumoren des Kolons oder des Rektums, die von der Schleimhaut des Dickdarms ausgehen.
Als Divertikulose wird das Vorhandensein eines oder mehrerer Divertikel (sackförmige Ausstülpungen der Dickdarmwand) bezeichnet, während die Divertikulitis als bakterielle Entzündung eines (oder mehrerer) dieser Divertikel definiert ist.
Die mikroskopische Kolitis ist eine idiopathische Erkrankung des Dickdarms, die durch chronische, wässrige Durchfälle bei lediglich histologisch sichtbaren typischen Veränderungen (kollagene Kolitis) oder lymphozytären Infiltraten (lymphozytäre Kolitis) der makroskopisch unauffälligen Darmschleimhaut imponiert.
Ein Ovarialkarzinom ist ein vom oberflächlichen Keimepithel des Ovars ausgehender, maligner Tumor.
Eine Adnexitis ist eine akute oder chronische Entzündung der weiblichen Adnexe.
Als Obstipation wird eine Stuhlretention bezeichnet. Eine akute Obstipation ist ein einmaliges Ereignis, während eine chronische Obstipation über mindestens 1 Monat besteht.
Die echte Diarrhö ist definiert durch Stuhlgänge, die zu häufig (> 3 ×/d), in zu großer Menge (> 250 g/d) und mit zu großem Flüssigkeitsanteil (> 75% Wasser) auftreten.
Beim Meteorismus handelt es sich um eine übermäßige Gasansammlung im Gastrointestinaltrakt mit Luftaufstoßen, Blähbauch, Schmerzen und Flatulenz.