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        1. Steckbrief
        2. Definition
        3. Epidemiologie
        4. Ätiologie
        5. Pathogenese
        6. Symptomatik
        7. Diagnostik
        8. Differenzialdiagnosen
        9. Pathologie
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Nierenarterienstenose (NAST)

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 8 min
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Steckbrief

Die Nierenarterienstenose ist eine chronische Verschlusskrankheit, die in bis zu 5% der Fälle Ursache eines Bluthochdrucks ist. Zu > 90% entsteht sie durch Arteriosklerose und zu ca. 10% durch eine fibromuskuläre Dysplasie.

Pathogenetisch kommt es zur Hypoperfusion der betroffenen Niere, wodurch das Renin-Angiotensin-Aldosteron-System aktiviert wird, im Verlauf atrophieren die Tubuli und es entstehen Mikroinfarkte.

Klinisch macht sie sich bemerkbar durch eine medikamentös schwer einstellbare arterielle Hypertonie und eine fehlende nächtliche Blutdruckabsenkung. Methode der Wahl zur Diagnose einer NAST ist die farbkodierte Duplexsonografie. Soll gleichzeitig interventionell therapiert werden, ist die digitale Subtraktionsangiografie indiziert.

Stenosen < 60% sind hämodynamisch nichtrelevant und werden verlaufskontrolliert. Die primäre Therapie besteht in der Gabe von Antihypertensiva. Die fibromuskuläre Dysplasie wird durch eine sog. PTA behandelt. Die Prognose ist abhängig vom Grad der Nierenschädigung und dem Behandlungsbeginn.

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Nierenarterienstenose

Links ist eine schematische Darstellung einer arteriosklerotischen Nierenarterienstenose mit Stenose nahe dem Abgang der A. renalis (1), Stenose einer Segmentarterie (2), embolischem Segmentarterienverschluss (3) und Kollateralgefäßen (4) abgebildet. Rechts erkennt man in der DSA eine rechtsseitige Nierenarterienstenose (weißer Pfeil).

(Quelle: Reiser, Kuhn, Debus, Duale Reihe Radiologie, Thieme, 2017)
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    Definition

    Definition:
    Nierenarterienstenose (NAST)

    Bei der Nierenarterienstenose handelt es sich um eine chronische Verschlusskrankheit und ischämische Schädigung der Niere(n) durch eine ein- oder beidseitige hämodynamisch relevante Stenosierung der A. renalis.

    Lerntipp:

    Bei einer NAST handelt es sich um einen chronischen Verschluss der A. renalis, bei einem akuten Verschluss der Nierenarterie mit ischämiebedingter Nekrose des Nierengewebes spricht man hingegen von einem Niereninfarkt.

    Epidemiologie

    Eine arteriosklerotische Nierenarterienstenose findet sich bei ca. 7 % aller Personen > 65 Jahren, die Prävalenz steigt mit höherem Alter und bei Vorhandensein weiterer vaskulärer Erkrankungen (z.B. KHK, pAVK). Eine fibromuskuläre Dysplasie ist v.a. bei jungen Frauen Ursache einer Nierenarterienstenose.

    Arteriosklerose

    Unter Arteriosklerose versteht man degenerative Arterienerkrankungen, die durch eine Gefäßwandverdickung und -verhärtung gekennzeichnet sind. Hierzu zählen die Atherosklerose (häufigste Ursache), die Mediasklerose und die Arteriolosklerose.

    Fibromuskuläre Dysplasie

    Die fibromuskuläre Dysplasie umfasst eine Gruppe v.a. hereditärer Angiopathien ohne entzündliche oder arteriosklerotische Merkmale, die sich multifokal, dabei hauptsächlich an den hirnversorgenden und den renalen Arterien mit Dissektionen manifestiert.

    Vaskulitis

    Vaskulitis ist der Sammelbegriff für unterschiedliche Formen von Gefäßentzündungen. Es werden primäre (mit unbekannter Ursache) von sekundären (im Rahmen verschiedener Grunderkrankungen aufretende oder durch spezifische Auslöser bedingte) Vaskulitiden unterschieden.

    Hypokaliämie

    Erniedrigte Kalium-Konzentration im Blut. Von Hypokaliämie spricht man bei einem Serumkalium < 3,6 mmol/l.

    Arterielle Hypertonie

    Eine arterielle Hypertonie ist eine andauernde Erhöhung des Blutdrucks auf ≥ 140 mmHg systolisch und/oder ≥ 90 mmHg diastolisch bei Praxismessung oder auf ≥ 135 mmHg systolisch und/oder > 85 mmHg diastolisch bei Selbstmessung.

    Pyelonephritis

    Die Pyelonephritis ist eine meist bakteriell bedingte Entzündung von Nierenbeckenkelchsystem und Niereninterstitium, die akut oder chronisch verlaufen kann.

    Amyloidose

    Unter dem Begriff der Amyloidose wird eine Vielzahl von Erkrankungen zusammengefasst, die auf Proteinfehlfaltungen und extrazelluläre Ablagerung von unlöslichen Proteinfibrillen in verschiedenen Organen (v.a. Niere, Herz, Leber und peripheres Nervensystem) zurückgehen. Sie können entweder lokal oder systemisch auftreten.

    Phäochromozytom

    Das Phäochromozytom ist ein neuroendokriner, katecholaminproduzierender Tumor, der im Nebennierenmark (NNM) oder seltener extraadrenal im Bereich der Paraganglien (Paragangliom) lokalisiert ist.

    Morbus Cushing

    Der Morbus Cushing ist die ACTH-abhängige, zentrale (hypophysäre) Form des Cushing-Syndroms.

    Hyperthyreose

    Die Hyperthyreose ist ein Überfunktionszustand der Schilddrüse mit vermehrter Hormonproduktion, der zu einem pathologisch gesteigerten Stoffwechsel im gesamten Organismus führt.

    Gestose

    Der Begriff Gestose bezeichnet eine Gruppe schwangerschaftsbedingter Erkrankungen zumeist unklarer Genese. Es wird unterschieden zwischen Frühgestosen (1.–2. Trimenon) und Spätgestosen (2.–3 Trimenon).

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      zuletzt bearbeitet: 08.08.2022
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