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Bipolare Störung

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 12 min
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Steckbrief

Eine bipolare Störung ist eine schwere, meist chronisch verlaufende psychische Erkrankung, die durch einen Wechsel von depressiven und (hypo-)manischen Phasen gekennzeichnet ist.

Die bipolare Störung beginnt häufig mit einer depressiven Phase in der Adoleszenz oder im frühen Erwachsenenalter. Erst wenn im Verlauf auch manische Phasen auftreten, kann die bipolare Störung von der unipolaren Depression unterschieden werden.

Neben den depressiven oder manischen Symptomen können auch psychotische Symptome vorkommen.

Die Behandlung der bipolaren Störung erfolgt medikamentös mit Stimmungsstabilisieren. Mittel der 1. Wahl zur Phasenprophylaxe ist Lithium. Zur Behandlung depressiver Phasen können auch Antidepressiva eingesetzt werden, die jedoch das Risiko für einen Switch in eine manische Phase mit sich bringen.

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Bipolare Störung

Betroffene mit einer bipolaren Störung leiden unter depressiven und (hypo-)manischen Phasen, die sich abwechseln. (Symbolbild)

(Foto: Thieme Gruppe, M. Mauch)
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    Definition

    Definition:
    Bipolare Störung

    Die bipolare Störung ist eine psychische Krankheit, bei der sowohl manische als auch depressive Phasen auftreten.

    Die bipolare Störung wird zudem anhand ihres Verlaufs in die Bipolar-I- und Bipolar-II-Störung eingeteilt. Eine weitere Verlaufsform ist das Rapid Cycling.

    Definition:
    Bipolar-I-Störung

    Die Bipolar-I-Störung zeichnet sich durch manische und depressive Episoden im Krankheitsverlauf aus.

    Definition:
    Bipolar-II-Störung

    Bei der Bipolar-II-Störung kommt es im Verlauf zu hypomanischen und depressiven Phasen. Das Vollbild einer Manie prägt sich nie aus.

    Definition:
    Rapid Cycling

    Kommt es im Rahmen einer bipolaren Störung zu > 4 depressiven und (hypo-)manischen Phasen in einem Jahr, spricht man vom Rapid Cycling. Ca. 15 - 20 % der bipolaren Störungen haben diese Verlaufsform.

    Lerntipp:

    Präge dir die Begrifflichkeiten und den Unterschied zwischen Bipolar I und Bipolar II gut ein. Danach wurde schon vom IMPP gefragt:

    Depression

    Die Hauptmerkmale einer Depression sind eine Veränderung der Affektivität, des Antriebs, sowie ein Freud- und Interessenverlust. Je nach Ausprägung der Symptomatik wird zwischen leichten, mittelgradigen und schweren depressiven Episoden unterschieden. Treten wiederholt depressive Episoden mit symptomfreiem Intervall dazwischen auf, wird von einer rezidivierenden depressiven Störung gesprochen. Dauert eine depressive Episode länger als 2 Jahre, liegt eine chronische Depression vor.

    Halluzination

    Eine Halluzination ist eine Sinneswahrnehmung ohne adäquaten Außenreiz, die – bei aufgehobener Realitätskontrolle – für reale Sinneseindrücke gehalten wird.

    Manie

    Das manische Syndrom bezeichnet eine anhaltend und situationsinadäquat gehobene, aber auch reizbare Stimmung. Das Aktivitätsniveau ist gesteigert. Subjektives Krankheitsgefühl oder -einsicht, unabhängig von der Genese (primär = psychogen vs. sekundär = organisch), fehlen meistens.

    Schizoaffektive Störung

    Episodisch-polyphasisch verlaufende Störung, bei der während mehr als der Hälfte der Phasendauer gleichzeitig schizophrene und affektive Symptome bestehen.

    Schizophrenie

    Bei der Schizophrenie handelt es sich um eine heterogene Erkrankungsgruppe (schizophrener Formenkreis), gekennzeichnet durch grundlegende Störungen von Denken, Wahrnehmung und Affektivität.

    Rapid Cycling

    Kommt es im Rahmen einer bipolaren Störung zu > 4 depressiven und (hypo-)manischen Phasen in einem Jahr, spricht man vom Rapid Cycling. Ca. 15 - 20 % der bipolaren Störungen haben diese Verlaufsform.

    Kognitive Verhaltenstherapie

    Die kognitive Verhaltenstherapie ist eine Form der Verhaltenstherapie, bei der dysfunktionale Gedanken, Einstellungen und Überzeugungen des Patienten herausgearbeitet und durch Umstrukturierung korrigiert werden.

    Schlafentzugstherapie

    Die Schlafentzugstherapie ist ein Therapieverfahren, welches v.a. in der Behandlung depressiver Episoden angewendet wird und bei welchem Patienten durch einen gezielten Schlafentzug eine kurzfristige Besserung der depressiven Symptomatik empfinden.

    Elektrokrampftherapie

    Die Elektrokrampftherapie (EKT) ist eine Behandlungsmethode für schwere psychische Erkrankungen, bei der mittels im Gehirn applizierter, unspezifischer Stromstöße ein kurzer generalisierter Krampfanfall ausgelöst wird. Bei entsprechender Indikation ist die EKT die am schnellsten und am häufigsten wirksame Therapieform und kann u.U. lebensrettend sein.

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      zuletzt bearbeitet: 25.01.2023
      Fachlicher Beirat: Dr. med. Christine Brackmann, 09.10.2022
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