Verlaufsformen
Affektive Störungen können nach ihrem Verlauf klassifiziert werden. Dabei werden zunächst unipolare (entweder nur depressive oder nur manische Symptomatik) von bipolaren (sowohl depressive als auch manische Symptomatik) Störungen unterschieden.
Des Weiteren wird dann zwischen mono- und polyphasisch sowie anhaltend unterschieden:
monophasisch: einmaliges Auftreten einer Depression (selten bei einer Manie)
polyphasisch: rezidivierend mit dazwischenliegenden krankheitsfreien Phasen
anhaltend: leichterer Schweregrad, jedoch aber mind. über 2 Jahre hinweg anhaltend, typisch für Zyklothymia oder Dysthymia.
Es gibt auch sog. bzw. , bei denen sowohl depressive als auch manische Symptome innerhalb einer Krankheitsphase auftreten. Die medikamentöse Therapie kann bei Betroffenen auch zu einem Rapid Cycling führen: Hier kommt es zu einem schnelleren Wechsel zwischen manischen und depressiven Phasen.
Kommt es im Rahmen einer bipolaren Störung zu > 4 depressiven und (hypo-)manischen Phasen in einem Jahr, spricht man vom Rapid Cycling. Ca. 15 - 20 % der bipolaren Störungen haben diese Verlaufsform.