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Akute polymorphe psychotische Störung

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 4 min
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Steckbrief

Die akute polymorphe psychotische Störung ist eine vorübergehende, akute psychotische Störung.

Bei der akuten polymorphen psychotischen Störung findet sich ein heterogener, meist im Tagesverlauf schwankender Symptomkomplex aus affektiven und psychotischen Symptomen. Diese entwickeln sich akut, innerhalb weniger Tage, und klingen meist auch innerhalb weniger Tage, längstens jedoch innerhalb von 4 Wochen, wieder ab.

Es kann kurzfristig zur Vollremission kommen; falls notwendig, können jedoch zur medikamentösen Therapie z.B. kurzzeitig Antipsychotika verabreicht werden.

Die Prognose der akuten polymorphen psychotischen Störung ist gut.

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    Definition

    Definition:
    Akute polymorphe psychotische Störung

    Die akute polymorphe psychotische Störung ist eine vorübergehende psychotische Störung mit akutem Beginn, bei der Halluzinationen, Wahnphänomene und Wahrnehmungsstörungen in unterschiedlicher Ausprägung vorhanden sind, die von Tag zu Tag oder sogar von Stunde zu Stunde wechseln.

    Epidemiologie

    Reliable Daten zu Prävalenz, Inzidenz und Geschlechtsverteilung liegen nicht vor.

    Ätiopathogenese

    Die Ursachen der akuten polymorphen psychotischen Störung sind letztlich bis heute unbekannt. Bei einem Teil der Betroffenen geht man von einem Einfluss belastender Lebensereignisse aus (z.B. Trauerfälle, Unfälle, Erleben von Kriegshandlungen), die bei entsprechender Disposition zu einem Ausbruch der Störung führen.

    Halluzination

    Eine Halluzination ist eine Sinneswahrnehmung ohne adäquaten Außenreiz, die – bei aufgehobener Realitätskontrolle – für reale Sinneseindrücke gehalten wird.

    Inhaltliche Denkstörung

    Eine inhaltliche Denkstörung ist eine Störung des Inhalts des Gedachten bzw. Gesprochenen sowie häufig der Realitätskontrolle (Was denkt der Patient?).

    Formale Denkstörung

    Eine formale Denkstörung ist eine Störung von Geschwindigkeit, Ausdrucksfähigkeit, logischem Zusammenhang oder Schlüssigkeit der Gedanken bzw. Worte (Wie denkt der Patient?).

    Manie

    Das manische Syndrom bezeichnet eine anhaltend und situationsinadäquat gehobene, aber auch reizbare Stimmung. Das Aktivitätsniveau ist gesteigert. Subjektives Krankheitsgefühl oder -einsicht, unabhängig von der Genese (primär = psychogen vs. sekundär = organisch), fehlen meistens.

    Depression

    Die Hauptmerkmale einer Depression sind eine Veränderung der Affektivität, des Antriebs, sowie ein Freud- und Interessenverlust. Je nach Ausprägung der Symptomatik wird zwischen leichten, mittelgradigen und schweren depressiven Episoden unterschieden. Treten wiederholt depressive Episoden mit symptomfreiem Intervall dazwischen auf, wird von einer rezidivierenden depressiven Störung gesprochen. Dauert eine depressive Episode länger als 2 Jahre, liegt eine chronische Depression vor.

    Anhaltende wahnhafte Störung

    Die anhaltende wahnhafte Störung beschreibt eine Gruppe von Störungen, bei der sich eine einzelne Wahnidee oder mehrere aufeinander bezogene Wahninhalte entwickeln, die lange bzw. sogar lebenslang andauern.

    Schizophrenie

    Bei der Schizophrenie handelt es sich um eine heterogene Erkrankungsgruppe (schizophrener Formenkreis), gekennzeichnet durch grundlegende Störungen von Denken, Wahrnehmung und Affektivität.

    Akute schizophreniforme psychotische Störung

    Eine akute schizophreniforme psychotische Störung ist eine Erkrankung mit akutem Beginn, bei der für < 1 Monat relativ stabil die psychotischen Symptome einer Schizophrenie bestehen.

    Akute Belastungsreaktion

    Die akute Belastungsreaktion ist eine vorübergehende erhebliche psychische Störung aus dem Formenkreis der „Reaktionen auf schwere Belastungen und Anpassungsstörungen“. Sie tritt direkt nach einem außergewöhnlich belastenden Ereignis körperlicher und/oder seelischer Art auf. Die Symptomatik ist rasch wechselnd; charakteristisch sind dissoziative Symptome wie ein Gefühl der Unwirklichkeit. Sie klingt nach 8 - 48 Stunden wieder ab.

    Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)

    Die posttraumatische Belastungsstörung ist eine verzögerte oder protrahierte Reaktion auf eine extreme Bedrohung, die durch Flashbacks, emotionalen oder sozialen Rückzug sowie einen Zustand vegetativer Übererregtheit charakterisiert wird.

    Anpassungsstörung

    Die Anpassungsstörung ist eine unangepasste Reaktion auf schwere oder kontinuierliche Belastungen nicht katastrophalen Ausmaßes. Sie beginnt innerhalb des 1. Monats nach dem Ereignis und dauert bis zu 6 Monate an. Eine Ausnahme bildet die längere depressive Reaktion, die als Folge einer chronischen Belastungssituation auftritt und maximal 2 Jahre anhält. Die Betroffenen leiden und sind emotional beeinträchtigt.

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      zuletzt bearbeitet: 10.10.2022
      Fachlicher Beirat: Dr. med. Christine Brackmann, 09.10.2022
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