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Anhaltende wahnhafte Störung

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  • Lesezeit: 7 min
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Steckbrief

Synonyme: Paranoia, paranoide Psychosen, paranoide Zustandsbilder

Die anhaltende wahnhafte Störung ist eine sehr seltene psychische Erkrankung, deren Ursache noch relativ unbekannt ist. So scheinen zumindest bei der Entstehung des Wahns die aktuelle Lebenssituation und auch Persönlichkeitsmerkmale eine Rolle zu spielen.

Klinisch imponiert die anhaltende wahnhafte Störung durch einen seit > 3 Monaten bestehenden Wahn, der nicht an eine spezielle Thematik gebunden sein muss. Der Wahn ist jedoch in der Regel die einzige psychopathologische Auffälligkeit bei den Betroffenen.

Differenzialdiagnostisch müssen u.a. eine paranoide Persönlichkeitsstörung, eine paranoide Schizophrenie und Wahnphänomene im Rahmen einer depressiven oder manischen Erkrankung abgegrenzt werden.

Die Therapie der anhaltenden wahnhaften Störung gestaltet sich in der Regel schwierig, da die Betroffenen über keine Krankheitseinsicht verfügen und chronische Wahnsymptome schlecht auf eine medikamentöse antipsychotische Behandlung ansprechen.

Die Prognose ist entsprechend schlecht mit einem hohen Chronifizierungsgrad, wobei gilt, dass ein akuter, fulminanter Beginn einen prognostisch günstigeren Verlauf nimmt.

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    Definition

    Definition:
    Anhaltende wahnhafte Störung

    Die anhaltende wahnhafte Störung beschreibt eine Gruppe von Störungen, bei der sich eine einzelne Wahnidee oder mehrere aufeinander bezogene Wahninhalte entwickeln, die lange bzw. sogar lebenslang andauern.

    Epidemiologie

    Das Morbiditätsrisiko liegt bei ≤ 0,5 %. Die Störung beginnt meist im mittleren bis späteren Alter, manchmal aber auch – v.a. bei wahnhafter Dysmorphophobie – bereits im frühen Erwachsenenalter. Frauen sind etwas häufiger betroffen als Männer.

    Ätiopathogenese

    Der Inhalt des Wahns und der Zeitpunkt seines Auftretens lassen sich häufig mit der des Betroffenen in Beziehung setzen . Auch können eine Rolle spielen.

    Halluzination

    Eine Halluzination ist eine Sinneswahrnehmung ohne adäquaten Außenreiz, die – bei aufgehobener Realitätskontrolle – für reale Sinneseindrücke gehalten wird.

    Paranoide Persönlichkeitsstörung

    Die paranoide Persönlichkeitsstörung ist eine durchgängige und ungerechtfertigte Neigung, die Handlungen und Denkweisen anderer als böswillig auszulegen und auf vermeintliche eigene Rechte zu pochen.

    Schizophrenie

    Bei der Schizophrenie handelt es sich um eine heterogene Erkrankungsgruppe (schizophrener Formenkreis), gekennzeichnet durch grundlegende Störungen von Denken, Wahrnehmung und Affektivität.

    Hypochondrische Störung

    Eine hypochondrische Störung ist eine psychische Erkrankung, bei der die Betroffenen befürchten, an einer schweren körperlichen Krankheit zu leiden. Die Betroffenen haben anhaltende körperliche Beschwerden oder beschäftigen sich ständig mit ihrer körperlichen Erscheinung. Eine körperliche Ursache der Beschwerden oder ein realistischer Grund für die Befürchtungen lassen sich aber nicht finden.

    Dermatozoenwahn

    Beim Dermatozoenwahn handelt es sich um eine Sonderform der organischen Halluzinose mit immer wieder auftretenden taktilen Halluzinationen ohne Bewusstseinsstörungen.

    Manie

    Das manische Syndrom bezeichnet eine anhaltend und situationsinadäquat gehobene, aber auch reizbare Stimmung. Das Aktivitätsniveau ist gesteigert. Subjektives Krankheitsgefühl oder -einsicht, unabhängig von der Genese (primär = psychogen vs. sekundär = organisch), fehlen meistens.

    Depression

    Die Hauptmerkmale einer Depression sind eine Veränderung der Affektivität, des Antriebs, sowie ein Freud- und Interessenverlust. Je nach Ausprägung der Symptomatik wird zwischen leichten, mittelgradigen und schweren depressiven Episoden unterschieden. Treten wiederholt depressive Episoden mit symptomfreiem Intervall dazwischen auf, wird von einer rezidivierenden depressiven Störung gesprochen. Dauert eine depressive Episode länger als 2 Jahre, liegt eine chronische Depression vor.

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      zuletzt bearbeitet: 06.12.2022
      Fachlicher Beirat: Dr. med. Christine Brackmann, 09.10.2022
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