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Halluzinogene: Abhängigkeit

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Steckbrief

Synonyme: Abhängigkeit von halluzinogene Substanzen, halluzinogene Drogen

Halluzinogene sind eine heterogene Gruppe von Substanzen, die alle zu intensiven qualitativen und quantitativen Bewusstseinsänderungen führen.

Halluzinogene lassen sich nach ihrem Wirkprofil in Psychedelika, Deliranzien und Dissoziativa einteilen.

Zu den Psychedelika, welche eine bewusstseinserweiternde Wirkung haben, zählen unter anderen LSD, Meskalin und Psilocybin, welches in verschiedenen Pilzarten vorkommt.

Bei Deliranzien handelt es sich um schnell im Gehirn anflutende Substanzen (Atropin, Scopolamin) mit anticholinerger Wirkung, die ein Delir-ähnliches Zustandsbild hervorrufen.

Dissoziativa sind zentralgängige NMDA-Rezeptor-Antagonisten, die eine Dissoziation von Bewusstsein und Körper bewirken. Hierzu zählen u.a. Ketamin und PCP (Phenycyclidin).

Halluzinogene verursachen keine körperliche Abhängigkeit und auch ihr psychisches Abhängigkeitspotenzial ist gering.

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    Definition

    Definition:
    Halluzinogene

    Halluzinogene sind eine heterogene Gruppe von Substanzen, die alle zu intensiven qualitativen und quantitativen Bewusstseinsänderungen führen.

    Epidemiologie

    1 % aller Menschen konsumiert mindestens einmal im Leben LSD, wobei 0,3 % aller Erwachsenen innerhalb der letzten 12 Monate mindestens einmal LSD konsumiert haben. Bei den 18–20-Jährigen beträgt der Anteil 0,6 %.

    Ätiopathogenese

    Psychedelika

    Definition:
    Psychedelikum

    Ein Psychedelikum ist eine halluzinogene Substanze, die zu einem Verschwimmen der Ich-Umwelt-Grenze (Bewusstseinserweiterung) führt.

    Es sind verschiedene Psychedelika bekannt, die über eine Stimulierung zentraler und peripherer Serotoninrezeptoren (v.a. 5-HT2A-Rezeptor) wirken.

    Bekannte Substanzen sind unter anderem

    • LSD (Lysergsäurediethylamid): Der Mutterkornpilz (Claviceps purpurea) produziert verschiedene Alkaloide, u.a. Lysergsäure. Durch chemische Veränderungen entsteht hieraus LSD. LSD ist das stärkste bekannte Halluzinogen.

    Halluzination

    Eine Halluzination ist eine Sinneswahrnehmung ohne adäquaten Außenreiz, die – bei aufgehobener Realitätskontrolle – für reale Sinneseindrücke gehalten wird.

    Mydriasis

    Die Mydriasis ist eine Erweiterung der Pupille auf mehr als 5 mm im Durchmesser. Bei Dunkelheit ermöglicht sie einen höheren Lichteinfall (physiologisch). Des Weiteren tritt sie physiologisch bei Jugendlichen sowie Schmerzen auf. Bei pathologischem Auftreten findet sich oft die Kombination mit einer reduzierten oder fehlenden Lichtreaktion.

    Tachykardie

    Als erhöht (tachykard) gilt die Herzfrequenz eines Erwachsenen in Ruhe bei Werten > 100/min.

    Hyperthermie

    Eine Hyperthermie ist eine Erhöhung der Körperkerntemperatur, die durch ein Missverhältnis zwischen Wärmezufuhr/-bildung und -abgabe ohne Verstellung des Sollwerts im Hypothalamus entsteht.

    Ileus

    Der Begriff „Ileus“ bezeichnet eine Störung der Darmpassage. Je nach Ursache werden ein mechanischer Ileus (mechanisches Hindernis) und ein paralytischer Ileus (Motilitätsstörung des Darms) unterschieden.

    Depression

    Die Hauptmerkmale einer Depression sind eine Veränderung der Affektivität, des Antriebs, sowie ein Freud- und Interessenverlust. Je nach Ausprägung der Symptomatik wird zwischen leichten, mittelgradigen und schweren depressiven Episoden unterschieden. Treten wiederholt depressive Episoden mit symptomfreiem Intervall dazwischen auf, wird von einer rezidivierenden depressiven Störung gesprochen. Dauert eine depressive Episode länger als 2 Jahre, liegt eine chronische Depression vor.

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      zuletzt bearbeitet: 10.10.2022
      Fachlicher Beirat: Dr. med. Christine Brackmann, 09.10.2022
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