Definition
Organisches amnestisches Syndrom
Das organisch amnestische Syndrom basiert auf einer Schädigung mediotemporaler und/oder dienzephaler Hirnstrukturen unterschiedlicher Genese, die zu einer isolierten antero- oder retrograden Amnesie bei erhaltenem Immediatgedächtnis führt.
Ätiopathogenese
Ursache des organisch amnestischen Syndroms ist eine (Hippocampus, Corpora mamillaria, Amygdala) und/oder (dorsomediale Kerne des Thalamus). Diese Schädigung kann verschiedene Ursachen haben, wie beispielsweise ein Schädel-Hirn-Trauma, eine Enzephalitis oder aber auch eine .
Ein Schädel-Hirn-Trauma ist eine Hirnverletzung und/oder -funktionsstörung infolge einer Gewalteinwirkung auf den Kopf. Verbunden damit kann eine Prellung oder Verletzung der Kopfschwarte, des knöchernen Schädels, der Dura mater und/oder von intra- und extrazerebralen Gefäßen sein.
Partielle Blockierung der Sauerstofftransportkapazität des Blutes durch inhalative Einwirkung von Kohlenstoffmonoxid (CO), das Sauerstoff kompetitiv vom Hämoglobin verdrängt.
Die Konfabulation beschreibt das Füllen von Gedächtnislücken mit frei erfundenen Geschichten.
Immediatgedächtnis ist ein älterer Begriff für das sensorische Gedächtnis, auch als Ultrakurzzeitgedächtnis bekannt.