Definition
Organisches amnestisches Syndrom
Das organisch amnestische Syndrom basiert auf einer Schädigung mediotemporaler und/oder dienzephaler Hirnstrukturen unterschiedlicher Genese, die zu einer isolierten antero- oder retrograden Amnesie bei erhaltenem Immediatgedächtnis führt.
In der neuen Fassung der Internationalen statistischen Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme (ICD-11) werden die „amnestischen Störungen“ in „amnestische Störungen anderenorts klassifizierter Krankheiten“, welche mit dem „organisch amnestischen Syndrom“ vergleichbar sind, und in „amnestische Störungen durch psychoaktive Substanzen“ – Medikamente und Alkohol eingeschlossen – unterteilt. Wichtig ist, dass sich die Symptome nicht durch ein Delir, eine Demenz, eine Transiente Globale Amnesie oder durch eine andere psychische Erkrankung wie z.B. eine Schizophrenie oder eine affektive Störung erklären lassen.
Ein Schädel-Hirn-Trauma ist eine Hirnverletzung und/oder -funktionsstörung infolge einer Gewalteinwirkung auf den Kopf. Verbunden damit kann eine Prellung oder Verletzung der Kopfschwarte, des knöchernen Schädels, der Dura mater und/oder von intra- und extrazerebralen Gefäßen sein.
Partielle Blockierung der Sauerstofftransportkapazität des Blutes durch inhalative Einwirkung von Kohlenstoffmonoxid (CO), das Sauerstoff kompetitiv vom Hämoglobin verdrängt.