Definition
Katatone Störung
Eine katatone Störung ist eine Störung der durch psychische Vorgänge gesteuerten Bewegungen.
Einteilung
Katatone Störungen können in hyperkinetische und hypokinetische Störungen unterteilt werden.
Hyperkinetische Störungen
Hyperkinetische Störungen sind Symptome, die ein „Zuviel“ an Bewegung zeigen. Die folgenden Symptome lassen sich unterscheiden:
motorische Unruhe und Bewegungsdrang: Diese sind durch eine ziellose, ungerichtete Hypermotorik und gesteigerte Impulsivität gekennzeichnet. Begleitend kommt es häufig zu Störungen von Konzentration, Aufmerksamkeit und Affektivität. Die Maximalform wird auch als Raptus (Erregungssturm) bezeichnet.
Stereotypien lassen sich noch einmal unterteilen: Gleichförmige Wiederholungen von bestimmten Bewegungen werden als und gleichmäßige Wiederholungen sprachlicher Äußerungen als bezeichnet.
Die Hauptmerkmale einer Depression sind eine Veränderung der Affektivität, des Antriebs, sowie ein Freud- und Interessenverlust. Je nach Ausprägung der Symptomatik wird zwischen leichten, mittelgradigen und schweren depressiven Episoden unterschieden. Treten wiederholt depressive Episoden mit symptomfreiem Intervall dazwischen auf, wird von einer rezidivierenden depressiven Störung gesprochen. Dauert eine depressive Episode länger als 2 Jahre, liegt eine chronische Depression vor.
Das manische Syndrom bezeichnet eine anhaltend und situationsinadäquat gehobene, aber auch reizbare Stimmung. Das Aktivitätsniveau ist gesteigert. Subjektives Krankheitsgefühl oder -einsicht, unabhängig von der Genese (primär = psychogen vs. sekundär = organisch), fehlen meistens.
Bei der Schizophrenie handelt es sich um eine heterogene Erkrankungsgruppe (schizophrener Formenkreis), gekennzeichnet durch grundlegende Störungen von Denken, Wahrnehmung und Affektivität.